Energie- und Klimaschutz im Senat: Stadt Salzburg „gut unterwegs“
Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) und Baustadträtin Martina Berthold (BL) freuten sich am Montag, 8. März 2021, über eine Präsentation im Stadtsenat. Die Stadt Salzburg wurde in einem Auditbericht als „e4“-Gemeinde beim Energie- und Klimaschutz bewertet. Sie erreichte einen Gesamtumsetzungsgrad von 68,7 %. Mit 75 % wäre sie in der besten Klasse („e5“). Das schafften bislang freilich nur eine Handvoll Landgemeinden.
Bürgermeister Preuner sagte: „Wir sind nicht schlecht unterwegs. Es bleibt aber noch viel zu tun.“ Und Bertold betonte: „Wir sind jetzt seit 2016 dabei und haben schon vier ‚e‘. Es geht was weiter.“ Gerhard Löffler, Energie-Referatsleiter des Landes und Jury-Mitglied, erläuterte, dass die Stadt „große und rasche Fortschritte“ gemacht habe. Bis 2040 sei das weltweit nötige Motto nun „Raus aus Öl und Gas“, weil „wir aufgrund der Erderwärmung sonst auf eine Welt zugehen, wie wir sie noch nie gesehen haben“.
Für die Stadt bedeute „e5“ einen Ausstieg aus Öl und Gas sowohl bei eigenen Gebäuden (Öl bereits jetzt kaum mehr vorhanden) als auch im gesamten Bereich des Wohnens, eine Umstellung bei der Fernwärme, eine Mobilitätswende und weiterhin verstärkt die Errichtung energieautarker Gebäude, so SIR-Fachmann Helmut Strasser. Dazu kämen intensivierte Öffentlichkeitsarbeit zum Klimaschutz, Kooperationen und Förderungen.
Kreisverkehr beim Museumsplatz
Mit Ausnahme des neuen Kreisverkehrs am Franz-Josef-Kai/Museumsplatz (gegen BL) fielen die Beschlüsse zu den insgesamt acht Tageordnungspunkten der Sitzung dann alle einstimmig aus. Ein zum Kreisverkehr eingebrachter Zusatzantrag der SPÖ (Auflassung Rot-Kreuz-Parkplatz und Nutzung des Areals für Freizeitzwecke) fand keinerlei Zustimmung. Bgm. Preuner monierte, dass eine dafür nötige budgetäre Bedeckung in Höhe von rund 600.000 Euro pro Jahr als Ersatz für das Rote Kreuz nicht überlegt worden sei. Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler (ÖVP) erklärte, dass am verlangten Innenstadtkonzept umgehend weitergearbeitet werde, sobald die Corona-Pandemie eine breite Einbindung der Bevölkerung wieder zulasse.
Karl Schupfer