Sommer 2021: Kinderbetreuungsangebot der Stadt bestens angenommen
Bürgermeister-Stellvertreter Auinger zieht erfolgreiche Zwischenbilanz
Nach den Lockdowns der vergangenen Monate haben Eltern und Kinder den Sommer sehnsüchtig erwartet. Eine Entwicklung bleibt dabei auch im zweiten Pandemiesommer bestehen, das analysiert der für Kinderbetreuung zuständige Bürgermeister-Stellvertreter Bernhard Auinger: „Viele Familien haben im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie einen Mehrbedarf an Kinderbetreuung. Daher haben wir als Stadt Salzburg die Kinderbetreuung in den Sommermonaten dauerhaft erweitert und Schließtage in den Kindergärten, Krabbelgruppen und Horten reduziert. Dieses Zusatzangebot haben viele Familien von Beginn an gut angenommen.“
Mehr als 1000 Kinder für Betreuung angemeldet
Die Schließzeiten in den Ferien wurden 2020 erstmals reduziert und nun dauerhaft von sechs auf nur drei Wochen fixiert. Das betrifft alle Kindergärten und Horte. Die Kleinkind-Gruppen waren auch in den letzten Jahren bereits nur drei Wochen geschlossen. Aufgrund der Anmeldezahlen sieht der Ressortchef die Notwendigkeit für diese Maßnahme wie auch schon im Vorjahr bestätigt. „Die Zahlen sind mit 1.007 Anmeldungen im Vergleich zum Vorjahr zwar leicht rückläufig, jedoch deutlich über den Anmeldezahlen vor der Pandemie - mit bis zu 550 Kindern pro Tag“, so Auinger. Und weiter: „Es sind leider immer noch einige Eltern ohne Job, daher wird auch die Kinderbetreuung in diesem Sommer etwas weniger in Anspruch genommen. Im Vorjahr waren noch deutlich mehr Eltern in Kurzarbeit. Sobald Eltern aber in die Beschäftigung zurückkehren können und dadurch Kinderbetreuung brauchen, wird dies natürlich rasch ermöglicht.“ Die Leiterin des Kindergartenreferates, Monika Baumann, erklärt die zusätzlichen Vorteile der Reduzierung von Schließtagen aus pädagogischer Sicht: „Für Kinder und Eltern ist es wichtig, den Großteil der Ferien mit den bekannten Pädagog*innen verbringen zu können. Die Zahl der Kinder, die während der Schließzeiten der Einrichtung Betreuung in einer anderen Einrichtung brauchten, ist deutlich gesunken.“
StadtFerien 2021 bestens gebucht
Die StadtFerien, das bereits etablierte Angebot für Volksschulkinder im Alter von sechs bis zehn Jahren, findet im Sommer 2021 in den Volksschulen Itzling, Lehen, Parsch, Nonntal und Maxglan 2 statt. Das Angebot können natürlich auch Kinder nutzen, die keine dieser Schulen besuchen. In den neun Wochen zwischen Juli und September können Eltern ihre Kinder tage- oder wochenweise anmelden. Der Ressortchef zeigt sich erfreut, wie gut das Angebot auch heuer angenommen wird. „Die Auslastung der StadtFerien war von Anfang an sehr hoch, fast alle Plätze werden täglich genutzt“, so Auinger.
Restplätze für Sommerkurse der Volkshochschule
Seit 2011 bietet die Stadt in Kooperation mit den Profis der Volkshochschule Sommerkurse an. „Hier können sich Schüler*innen der Mittelschulen aller Schulstufen kostenlos auf das nächste Schuljahr vorbereiten. Gerade durch die langen Homeschooling-Phasen ein enorm wichtiges Angebot. Die Anmeldung erfolgt direkt über die Volkshochschule. Es gibt noch freie Plätze.“ Die Kurse laufen von 30. August bis 10. September, zentrale Kursinhalte sind Mathematik, Deutsch, Englisch und „Lernen lernen".
Ferienprogramm erneut ausgebaut
Auch das Ferienprogramm der Stadt Salzburg wurde erneut erweitert. „Jugend- und Kinderbetreuung ist eine der Kernkompetenzen der Stadt. Genauso wie 2020 ist es uns auch heuer in Zusammenarbeit mit vielen Partner*innen gelungen, eine breite Palette an Ferienangeboten auf die Beine zu stellen. Ich bin überzeugt, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Ich möchte mich daher bei allen Mitarbeiter*innen im Haus, aber auch bei allen Partner*innen für die Zusammenstellung dieses vielfältigen Programms in diesen außergewöhnlichen Zeiten bedanken. Dieser Einsatz kommt sehr vielen jungen Menschen zugute und ist ein ganz starkes Signal der Stadt Salzburg“, so Auinger. Das gesamte Ferienprogramm mit Informationen zu den Anmeldungen ist auf der Website der Stadt Salzburg abrufbar.
Weiter Fachkräftemangel in der Kinderbetreuung
Auinger weist erneut auf den bundesweiten Personalmangel in der Kinderbetreuung hin, der sich auch in der Stadt Salzburg zuspitzt: „Die Lage ist gravierend und verschärft sich. Öffentliche und private Träger finden nach wie vor kaum noch Fachkräfte für Kleinkind-Gruppen, Kindergärten und Horte. Es braucht hier dringend Unterstützung vom Bund für das geforderte Maßnahmenpaket von Arbeiterkammer, Stadt Salzburg und Erzdiözese. Dieses Paket sieht zusätzliche Ausbildungsförderungen, Ausbildungsformen, Umschulungen und eine bessere Bewerbung des Jobs vor.“ Monika Baumann ergänzt: „Wir haben in den Kindergärten und Horten noch freie Stellen. Interessierte können sich bei der Stadt Salzburg bewerben.“
Sabine Möseneder