57 Kultur- und Sportvereine schlüpfen unter „Strompreisschirm“ der Stadt
Bgm. Harald Preuner: Stadt stellt eigenes Strom-Kontingent zur Verfügung„Die Energie-Experten unserer Bauabteilung haben wochenlang intensiv mit der Salzburg AG verhandelt, um günstigere Strompreise auch für von der Stadt unterstützte Kultur- und Sportvereine zu erreichen. Das ist von Erfolg gekrönt!“, freut sich Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP).
2 Mill kW/h wechseln Besitzer
Die Stadt Salzburg habe ja frühzeitig eine Energie-Pauschale für 2023 mit der Salzburg AG samt einem Puffer von 20 Prozent vereinbart, erinnert der Stadtchef: „Nach Zustimmung der Salzburg AG ist nun die Weitergabe dieser Bezugsrechte für zwei Millionen Kilowattstunden Strom zu unseren günstigen Konditionen möglich. Damit können 57 Institutionen, deren Energie-Verträge demnächst enden, unter unseren ‚Strompreisschirm‘ schlüpfen.“
8-facher Stromtarif drohte
Zu den Begünstigten zählen unter anderem die Stiftung Mozarteum, die ARGE Nonntal und das Schauspielhaus, die Volkshochschule, der ASKÖ, der Postsportverein oder das Sportzentrum Mitte. Ihnen drohte eine Versechs- bis Verachtfachung ihres Stromtarifs.
Preuner: „Ich danke ausdrücklich unserem Energie-Manager Franz Huemer (Ressort Baustadträtin Anna Schiester) sowie Kultur-Abteilungsvorständin Dagmar Aigner (Ressort Bgm.-Stv. Bernhard Auinger), die durch ihren intensiven Einsatz eine allseits zufriedenstellende Lösung möglich gemacht haben.“
Strompreis 2020 abgesichert
Die Stadt Salzburg hat schon im Mai 2020 gemeinsam mit der Salzburg AG ihre Stromlieferungen abgesichert und dabei die Strompreise für die Jahre 2022 und 2023 fixiert. Für 2023 wurde ein reiner Strompreis (netto) von rund 5 Cent/kWh als Fixpreis vereinbart. Der Gesamtstrompreis (inkl. Steuern und Abgaben) dürfte sich im Bereich von 12 bis 13 Cent/kWh je nach Verbrauchsmenge bewegen (abhängig von Netzgebühren, Abgabenverordnungen und sonstigen Steuern).
Geringerer eigener Verbrauch
Nicht zuletzt durch vielfältige Energiesparmaßnahmen wird der für 2023 prognostizierte eigene Stromverbrauch der Stadt deutlich unter der bestellten Strommenge liegen. Dieses freie Stromkontingent wird nun an städtische Kultur- und Sportvereine übertragen. Für den Wechsel unter den „Strompreisschirm“ der Stadt werden lediglich die schriftliche Zustimmung und die Mitteilung der Zählpunkte der jeweiligen Stromrechnung benötigt.
Karl Schupfer