Auch 2023: 30 Extra-Planstellen zur Corona-Aufarbeitung

Stadtsenat einstimmig dafür – Personalressourcen werden zu Entschädigungsverfahren hin verschoben
02.05.2022

In seiner Sitzung am Montag, 2. Mai 2022, wieder im Schloss Mirabell, sprach sich der Stadtsenat einstimmig dafür aus, auch 2023 jene 30 befristeten Planstellen zu Verfügung zu stellen, die für die Corona-Aufarbeitung seit 2021 in der Stadtverwaltung genehmigt wurden.

Der Schwerpunkt der Tätigkeit dürfte sich jedoch vom Contact-Tracing (bisher mehr als 52.000 Bescheide) hin zu den Entschädigungsverfahren verschieben. Dort wird laut Amtsbericht mit einer Steigerung auf bis zu 16.000 Verfahren gerechnet. Ihre Erledigung dürfte noch das ganze nächste Jahr beanspruchen. Sitz des Teams wird weiterhin die TriBühne Lehen sein.

40.000 Euro mehr für Hygiene

Darüber hinaus werden jetzt schon Vorbereitungen für den Herbst getroffen. Die meisten Virolog:innen erwarten eine 6. Corona-Welle. Wie heftig sie ausfallen wird, ist derzeit noch ungewiss.

Überplanmäßige Ausgaben sind wegen der Pandemie gepaart mit Preissteigerungen auch bei Reinigungsmitteln (Chemie, Handwaschseifen, Papierhandtücher und WC-Papier) in den städtischen Pflichtschulen nötig. Der Senat genehmigte dazu die Entnahme von 40.000 Euro aus Rücklagen.

Nebelduschen im Kurgarten

Die erste „Kühlinsel“ der Innenstadt in Form von drei Nebelduschen wird nun doch auf Höhe Vogelhaus am Bernhard-Paumgartner-Weg im Kurgarten errichtet. Die FPÖ war diesbezüglich im Bauausschuss „auf Klub“ gegangen, eine Weiterleitung an den Senat wurde beschlossen. Nun schloss sie sich dem Zusatzantrag der SPÖ an, wonach ein Plan mit weiteren Standorte für die Anlage bis März 2023 vorgelegt werden soll. Der Beschluss im Stadtsenat fiel einstimmig aus. Die 50.000 Euro zur Errichtung der auch mobilen einsetzbaren Installation werden aus dem Klimafonds der Stadt bestritten.

Karl Schupfer