Mit Fahrverbot gegen Verkehrschaos: Gaisbergspitz wird bei Bedarf verkehrsberuhigt
Auffahrt ab Zistel dann nur für Linienbusse, Anrainer, Gäste mit Reservierung – Schilder zum Ausklappen kommen„Wir brauchen ein flexibles und einfaches, aber sehr deutliches System zur Lenkung des Verkehrs auf den Gaisbergspitz“, sagt Bürgermeister Harald Preuner. „An schönen Wochenenden bricht ganz oben immer wieder Chaos aus, weil zu viele mit dem Auto kommen. Da geht dann nichts mehr. Besonders der Bus bleibt stecken. Das kann‘s nicht sein. Dem wollen wir vorsorglich per Verordnung und entsprechenden Begleitmaßnahmen einen Riegel vorschieben.“
Das Verkehrs- und Straßenrechtsamt hat dazu die Inhalte (gem. § 44a StVO bei „besonders starkem Verkehrsaufkommen“) ausgearbeitet.
Zusammengefasst wird künftig gelten:
- Wenn eine Verkehrsüberlastung droht, ist mit der Auffahrt auf den Gaisberg bei der Zistelalm Schluss
- Dort werden vorbereitete Verkehrsschilder mit Fahrverbot und Wendegebot aufgeklappt
- Dann gilt hier Tempo 20 km/h und die markierte Umkehrspur ist zu benutzen
- Umkehren müssen alle KFZ, also auch Motorräder
- Ausgenommen sind nur Linienbusse, Anrainer, Gäste mit nachweislicher Gastro-Reservierung sowie Mitglieder des Drachen- und Paragleiterclubs
- Aufmerksam gemacht wird auf die Sperre mit weiteren aufgeklappten Hinweistafeln bereits in Guggenthal und an der Schwaitl Landesstraße
- Hauptsächlich in Kraft treten soll sie von Oktober bis März (insbesondere an Wochenenden)
- Bei Bedarf kann von der Landespolizeidirektion jedoch jederzeit gesperrt werden
- Eine wetterbedingt planbare, zu erwartende Sperre wird vorher medial angekündigt
Gaisberg-Koordinator Florian Kreibich meint dazu: „Das ist eine gute Lösung, weil sie ohne mechanische Schranken auskommt und die Erreichbarkeit des Gaisbergspitzes für Berechtigte sicherstellt.“ Die Ausklappschilder würden jetzt mal getestet. „Wenn sich die Lösung grundsätzlich bewährt, wollen wir sie auf Sicht durch elektronische Anzeigetafeln ersetzen. Eine personelle Überwachung der Maßnahmen ist leider ohnehin unerlässlich“, sagt Kreibich und betont, dass es stets sein Ziel gewesen sei, eine Verkehrsberuhigung am Gaisberg herbeizuführen.
Karl Schupfer