Neues Gehaltssystem: Innsbruck am Modell der Stadt Salzburg sehr interessiert

Innsbrucker Delegation informierte sich online und vor Ort in der Stadt Salzburg.
Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) und heimische Spitzenbeamten informierten am Freitag, 5. Mai 2023, Innsbrucker Fachleute rund drei Stunden lang über das neue Gehaltssystem der Stadt sowie die nötigen Schritte zu dessen Einführung. Der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi (Grüne) war via Internet zugeschaltet. Eine hochrangige Innsbrucker Beamten-Delegation mit Personalchef, Leiter der Finanzverwaltung und Personalvertretung war in Salzburg vor Ort.
Am Arbeitsmarkt attraktiver geworden
Die Stadt Salzburg hat rund 3.000 Bedienstete, jährlich werden etwa 400 nachbesetzt. Mit 1.1.2023 trat das neue Gehaltssystem in Kraft. Magistratsdirektor Max Tischler: „Mit den höheren Einstiegsgehälter sind wir am Arbeitsmarkt attraktiver geworden. Wir bieten aber auch den derzeitigen Bediensteten an, vom alten in das neue System zu wechseln. Umsteigerinnen und Umsteiger gibt es insbesondere in den Bereichen Pflege, Kinderbildung und Handwerk. Auch sie profitieren sofort.“
Erfolgsfaktor Zusammenarbeit
Der Vorsitzende der Personalvertretung Walter Fuchsbauer unterstrich die gute Zusammenarbeit der Dienstgeber- und Dienstnehmerseite: „Die gute Zusammenarbeit war einer der Erfolgsfaktoren. Gemeinsam haben wir für die Stadt und die Bediensteten das Beste erreicht!" Die Innsbrucker zeigten sich von der raschen Umsetzung beeindruckt. Sie überlegen, die Stadt Salzburg als Modell für eigene Wege zu verwenden. Die Stadt Salzburg will die Kolleginnen und Kollegen dabei weiter unterstützen.
Eckdaten des neuen Systems
Die Gehaltsreform wurde innerhalb nur eines Jahres über die Bühne gebracht. Das neue, marktkonforme System orientiert sich an der Funktion bzw. ausgeübten Tätigkeit. Es weist 24 Einkommensbänder auf. Ausbildung und berufliche Erfahrung werden gleichwertig berücksichtigt. Die Einkommenskurve wird mit höheren Einstiegsgehältern und niedrigeren Endbezügen abgeflacht. Zulagen gibt es nur mehr in Form zeitbezogener Nebengebühren.
Karl Schupfer