„AUFKOCHT #88Rezepte gegen rechts“ laden zum „Miteinander essen“ ein
„Salzburg is(s)t bunt“ – das ist die Message des Rezeptbuchs „AUFKOCHT #88Rezepte gegen rechts“, das ab sofort kostenlos im Jugendbüro erhältlich ist.
In Zusammenarbeit mit der Initiative #88gegenrechts sammelte das Jugendförderprojekt STREUSALZ 88 Rezepte von Salzburger Jugendlichen und zeigt damit die Vielfalt der Stadt. Schon mal Sanbus (gefüllte Teigtaschen aus Somalia), Bami Goreng (indonesisches Nudelgericht) und Marga (armenischer Lammeintopf mit Zwiebeln) probiert? Kreative Vorspeisen, vielseitige Hauptgerichte und süße Desserts aus mehr als dreißig Ländern laden zum Schmökern und Staunen ein. Natürlich darf auch traditionelle Hausmannskost, wie Wiener Schnitzel, Tiroler Gröstl und Pinzgauer Kasnocken, in der Sammlung nicht fehlen.
„Die Rezepte stammen ausschließlich von Jugendlichen aus Salzburg und zeigen, wie vielfältig hier gekocht wird. Es freut mich besonders, dass sich gerade junge Menschen sehr stark in dieses Projekt eingebracht haben.“, zeigt sich Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer zufrieden.
Zusätzlich zu den Kochanleitungen haben die Jugendlichen noch Zusatzinfos und Tipps gegeben, die ihren Rezepten eine einzigartige persönliche Note verleihen. So erfahren die LeserInnen woher das Rezept stammt, womit das Gericht im jeweiligen Heimatland serviert wird, oder wie mit ein paar einfachen Handgriffen die Speise noch verfeinert werden kann.
Diese Rezeptsammlung beweist: Die unterschiedlichen Herkunftsländer der Salzburgerinnen und Salzburger bereichern die Stadt nicht nur kulturell, sondern auch kulinarisch. „AUFKOCHT #88Rezepte gegen rechts“ regt dank den leicht verständlichen Anleitungen zum Nachkochen an und bringt Abwechslung in die eigene Küche. Egal ob deftig oder vegetarisch, süß oder salzig – dieses Kochbuch bietet für alle Geschmäcker etwas.
Miteinander essen – andere Kulturen, neue Freundschaften
Und weil es gemeinsam bekanntlich am besten schmeckt, ist dieses Kochbuch ein guter Anlass wieder einmal eine Essenseinladung auszusprechen. Das Projekt „Miteinander essen“ des Beauftragten:Centers und der Volkshochschule Salzburg verbindet Menschen, Kulturen und Sprachen. Das Prinzip ist ganz einfach: ÖsterreicherInnen laden MigrantInnen zum Essen nach Hause ein. Egal, ob zum Familienbrunch, zur Jause oder zum geselligen Abendessen – alles ist erlaubt.
„Vielen MigrantInnen fällt es schwer, Zugang zu ÖsterreicherInnen zu finden. Das Projekt ‚Miteinander essen‘ bringt daher österreichische GastgeberInnen und MigrantInnen zusammen und ermöglicht Konversation in ungezwungener Atmosphäre. ‚Gemeinsam für ein Miteinander‘ – dieses Motto zeigt sich auch bei dieser Initiative, bei der neue Kontakte oder sogar Freundschaften entstehen können.“, erklärt Anja Hagenauer.
Mitmachen können alle VHS-KursteilnehmerInnen, die bereits ein gewisses Sprachniveau (gutes A1 bis B2) erreicht haben. Auf der anderen Seite werden offene Menschen gesucht, die gerne für andere kochen und neue Kulturen kennenlernen möchten. Die Organisation der Treffen, die Koordination der Termine und der GastgeberInnen erfolgt über das Beauftragten:Center der Stadt Salzburg.
Die Idee stammt ursprünglich aus Schweden und wurde im Frühjahr auch in Salzburg ins Leben gerufen. Menschen aus unter anderem Usbekistan, Russland, Ungarn oder Indien haben bereits mitgemacht. Die Rückmeldungen von allen Seiten waren sehr positiv. Insgesamt haben schon zwanzig Essen stattgefunden. In den kommenden Wochen freuen sich bereits zehn weitere GastgeberInnen darauf, neue Gäste bei sich begrüßen zu dürfen.
Abholung des Kochbuchs im Jugendbüro der Stadt Salzburg
Schloss Mirabell (Beauftragten:Center im EG)
Mag. Isabel Bojanovsky
Tel. +43 (0) 662 8072-2976
E-Mail: jugendbüro@stadt-salzburg.at
Informationen zum Projekt „Miteinander essen“ und Anmeldung für GastgeberInnen
Beauftragten:Center der Stadt Salzburg
Schloss Mirabell
Maga (FH) Monika E. Schmerold
Tel. +43 (0) 662 8072-2045
Information und Anmeldung für Gäste:
Volkshochschule Salzburg
Ulrike Stefflbauer
Tel. +43 (0) 662 8072 2045
Eva Kraxberger