Salzburgs Altstadt ist in guten Händen – die Leistungen der Stadt

22.03.2018

Ressortzuständigkeiten:
Bürgermeister Dipl.-Ing. Harry Preuner:
Finanzen, Tourismus, AbfallService, StadtGärten, Öffentliche Ordnung

Baustadträtin Barbara Unterkofler:
Straßen- und Brückenamt (u.a. Pflasterarbeiten, Bauhof, Straßenreinigung, Beleuchtung), Hochbau (u.a. Brunnen, WC-Anlagen, Gebäudereinigung), Tiefbaukoordinierung, Kanal- und Gewässeramt (Kanalbau, Bergputzer)

Altstadt-Schutzzone 1: 86,3 ha


Salzburg zählt zu den schönsten Städten der Welt - und boomt wie nie. Allein im Vorjahr wurden in der Weltkulturerbe-Stadt rund drei Millionen Nächtigungen und mehr als sechs Millionen Tagesgäste gezählt. „Salzburg ist aus touristischer Sicht eine einzige Erfolgsgeschichte. Unser einzigartiges barockes Juwel, umgeben von intakter Natur, dazu Mozart, Festspiele, Mozarteum, Sound of Music und noch vieles mehr bringen uns weltweites Renommee“, freut sich Salzburgs Bürgermeister Dipl.-Ing. Harry Preuner. Dass dahinter aber nicht nur seitens der Touristik-Branche sehr, sehr viel Arbeit steckt, weiß der langjährige Tourismus-Ressortchef. Denn zu seinen Ressorts gehören seit vielen Jahren auch das AbfallService und die StadtGärten. Den edlen Boden für den großen Auftritt der Altstadt bereitet Baustadträtin Dr. Barbara Unterkofler, die mit ihren Teams der MA 6-Bauwesen seit einigen Jahren die wichtigsten Straßen und Plätze in der Altstadt behutsam und zukunftstauglich attraktiv gestaltet und ins beste Licht setzt.

„Wir beide sehen es als eine ganz wesentliche Aufgabe der Stadt, dieses einzigartige Erbe in seiner Schönheit zu erhalten, es zu pflegen und zugleich für seine Bewohner*innen, Gäste und kommende Generationen lebenswert zu gestalten. Wir haben in unseren Ressorts die dazu notwendigen Expert*innen, die zumeist im Hintergrund hervorragende Arbeit leisten. Heute bitten wir sie alle vor den Vorhang und wollen ihnen für ihren tollen Einsatz danken. Mit einem neu aufgelegten Folder machen wir die Angebote und Leistungen der Stadt für die Innenstadt sichtbar und besser nutzbar“, erklären Bürgermeister Preuner und Baustadträtin Unterkofler in ihrem gemeinsamen Pressegespräch am Donnerstag, 22. März, zum Thema „Die Altstadt ist in guten Händen. Die Leistungen der Stadt im Überblick“.
Der neue Folder der Stadt „Altstadt ist in guten Händen“ (siehe pdf im Anhang) wird nun über das Altstadt Salzburg Marketing an alle Gewerbetreibenden in der Altstadt verteilt und ist im Bürgerservice im Schloss Mirabell erhältlich.

13,3 Millionen Euro für Altstadtplätze und -Gassen

Allein in den vergangenen Jahren investierte die Stadt Salzburg in Infrastruktur und Neugestaltung von Straßen und Plätzen der Altstadt rund 13,3 Millionen Euro – eine stolze Summe. Unter dem neuen, hochwertigen Pflasterbelag liegen Kanäle, dazu Wasser-, Strom-, Fernwärme- und IT-Leitungen der Salzburg AG – zeitgemäße Infrastruktur, die die Altstadt auf den neuesten Stand bringt. Und die baulichen Maßnahmen gehen weiter. „Wir machen damit Salzburgs Altstadt Schritt für Schritt fit für die Zukunft“, sind sich Finanzchef und Baustadträtin einig.

Getreidegasse, Alter Markt, Griesgasse, Linzer Gasse, Residenzplatz, Kajetanerplatz: In all diesen Fußgängerzonen ist der alte Asphalt-Fleckerlteppich als vorrangiges „Gestaltungselement“ Geschichte bzw. ist die Umgestaltung geplant oder bereits im Gange. Die neue, sehr hochwertige Gestaltung nach Plänen der Architekten Wagner und Widmann kommt bei Einheimischen wie Gästen bestens an. Als Ausführende der Stadt bewährten sich die Mitarbeiter*innen der Tiefbaukoordination (Planungskoordination), des Kanal- und Gewässeramts, des Straßen- und Brückenamts (Pflaster, Beleuchtung) sowie des Hochbaus (Brunnen und WC), allesamt Ressorts der Stadträtin.

„Mit dem Projekt ´Altstadtplätze und Gassen` ist es zu Beginn meiner Amtszeit gelungen, erstmals ein mittel- und langfristiges Konzept zur Neugestaltung der Altstadt aufzustellen, das auch Maßnahmen nach der Funktionsperiode vorsieht“, so Stadträtin Unterkofler. „Die nächsten Neugestaltungen finden am Kajetanerplatz sowie in der Gold- und Judengasse statt und starten mit den dazu notwendigen Infrastrukturmaßnahmen.“ Noch im Frühling werde mit den Kanal- und Leitungsarbeiten als Vorarbeit der Neugestaltung des Kajetanerplatzes gestartet, informiert die Baustadträtin.

Wo Millionen Menschen unterwegs sind, braucht es nicht nur beste Materialien, sondern auch besonders intensive Pflege. Deshalb sind hier tagtäglich, bei Wind und Wetter, zahlreiche Profis der Stadt am Werk. Sie halten Straßen und Plätze sauber und intakt, entfernen Schmutz und Schnee, entleeren Mülltonnen und Abfallkörbe, betreuen Grünflächen, Spielplätze und Böschungen, sorgen für saubere WCs, halten Brunnen und Denkmäler in Schuss, „putzen“ die Stadtberge, beleuchten Gassen und Kulturgüter uvm..

„Unsere Leute haben alle Hände voll zu tun und sie machen ihre Arbeit umsichtig, freundlich und sehr engagiert. Sie sind das Herz einer gepflegten Stadt. Wichtig für eine saubere Innenstadt sind aber auch die Altstadt-Geschäftsleute, die zu einer reibungslosen Geschäftsstraßen-Entsorgung beitragen, die Wirt*innen, die ihre Gastgärten behutsam ins Stadtbild integrieren. Und nicht zuletzt die vielen Menschen, die ihre Zigaretten-Stummel, ihren Kaugummi, das Jausenpapierl und ähnliches nicht einfach fallen lassen, sondern zur nächsten Mülltonne mitnehmen“, sind sich die beiden Zuständigen einig.

Mit Wasser und Besen für eine saubere Stadt

Saubere Straßen haben vor allem die Männer der städtischen Straßenreinigung (Straßenbauregie, MA 6/04) zum Ziel. Sieben Mal die Woche zwischen 5 und 7 Uhr früh, noch bevor die Altstadt erwacht, ziehen die wetterfesten Burschen des Bauhofs mit ihren Besen, Wasch- und Kehrwagen durch die Straßen und Gassen der linken und rechten Altstadt und machen diese frisch und sauber für den neuen Tag.
Mit Kehrmaschinen und Wasserwagen werden die Gassen und Plätze maschinell gereinigt. Das aus fünf Mann bestehende Altstadt-Saugi-Team ist für die Entleerung der 348 Mistkübel und die händische Reinigung mit Besen und Schaufel zuständig. Dieser Reinigungstrupp ist üblicherweise zwischen 5 und 16 Uhr zweimal täglich im Einsatz. Während der Sommersaison wird im Mehrschichtbetrieb abends noch ein drittes Mal ausgerückt – und das natürlich an sieben Tagen die Woche. Die Abfallkörbe im Bereich der linken und rechten Altstadt werden während der Festspielsaison bis zu vier Mal entleert. Allein im Stadtzentrum kommt jährlich über 7.200 m³ Schmutz zusammen, das sind mehr als 750 Lkw-Ladungen.

Darüber hinaus kümmern sich die Bauhof-Teams um die sofortige Behebung von Belagseinbrüchen, um Schlaglöcher und Asphaltierungen, sie halten Straßenentwässerungseinlaufgitter, Schächte und Gehsteigkanten instand. Auch die Brücken sowie die Wege und Stiegen auf den Stadtbergen werden gekehrt, gewaschen und das ganze Jahr über in Schuss gehalten. Natürlich ist die Altstadt auch für den Winterdienst eines der wichtigsten Gebiete.

Die Teams der Straßenreinigung sind bei allen Festen, Fanmärschen und Events in der Innenstadt gefragte Helfer. Der arbeitsintensivste Einsatz für die Straßenreinigung ist jedoch Silvester. Von Mitternacht bis Mittag des nächsten Tages wird unter Einsatz aller Kräfte Tonnenweise Müll entfernt, den Partygäste aus aller Welt kurz zuvor in ausgelassener Feierlaune hinterlassen haben - damit auch der Neujahrstag in Salzburg für sie ein schönes Erlebnis wird.

AbfallService bietet individuelle Lösungen

Restabfall wird vom städtischen AbfallService / AS (MA 7/03) in der Innenstadt bis zu fünfmal, Bioabfall einmal pro Woche abgeholt. Zudem entsorgt das AS im Auftrag des Marktamtes (MA 1/03) von Montag bis Samstag täglich mehrmals den Grünmarkt-Abfall.

Geschäftsleute sowie Privatpersonen erhalten auf Anforderung (Tel. 8072-4568) vom AS kostenlos Altpapiertonnen zur Aufstellung auf der eigenen Liegenschaft. Kartonagen werden extra gesammelt. Die Altpapier- und Plastikflaschensammlung (ausschließlich Flaschen und Kanister) ist auch für Gewerbebetriebe kostenlos. Infos darüber sowie über den günstigen Abholservice für Glas, Karton, Speiseöl, Styropor-Formteile, große Verpackungsfolien und Problemstoffe (z.B. Batterien, Medikamente) erhalten Gewerbetreibende unter der AS-Servicehotline 8072-4540. Das AS bietet gerne individuelle Lösungen an. Und der Recyclinghof in der Siezenheimer Straße 20 ist zudem eine gute Alternative. Betriebe, die den Recyclinghof regelmäßig nutzen, erhalten auf Wunsch eine eigene Kundenkarte. Damit können kostenpflichtige Abfälle einfach und auf Monats- oder Quartalsrechnung angeliefert werden.
Als Lösung für eine saubere Altstadt auch in der Zukunft setzt das AS auf Unterflurcontainer an geeigneten Standorten.

Kreative Köpfe und grüne Daumen

Nach den tristen Wintertagen wird die Stadt nun im Frühling so richtig herausgeputzt: Mit Genuss und Freude bewundern Einheimische wie Gäste die traumhaft üppigen Kreationen, die von den Stadtgärtner*innen im Lauf des Jahres mehrmals für Gärten, Beete, Inseln und auch Töpfe „maßgeschneidert“ werden. Das satte Grün und die Blumenpracht verleihen der barocken Architektur einen besonderen, natürlichen Charme. Bis zu drei Mal jährlich pflanzen die stilsicheren Profis der StadtGärten insgesamt 300.000 blühende Gewächse. Alle Blumen für den Mirabellgarten sowie die Frühjahrs- und Sommerauspflanzungen im Stadtgebiet stammen aus den Glashäusern der Stadtgärtnerei. Um dieses Blumenmeer frisch und gepflegt zu halten, müssen die Stadtgärtner*innen schon zeitig aus den Federn. An heißen Tagen zwischen 4 und 7 Uhr Früh haben sie bereits alle Grüninseln und Beete im Stadtbereich mit Wasser versorgt – dies auch, um den Frühverkehr nicht zu behindern.

Mehr als 50 Mal im Jahr werden die Spielgeräte auf städtischen Spielplätzen kontrolliert, dazu kommt die allmorgendliche Reinigung, wo täglich kübelweise Müll und Glasscherben einzusammeln sind.
Auch die Organisation des Mähens der Salzachböschung und der Wiesen auf den Stadtbergen, die Pflege der städtischen Bäume in der Altstadt und die Dekoration der Staatsbrücke gehören neben vielen anderen Dingen zu den Arbeiten der Stadtgärtner*innen. Nicht zu vergessen die beliebten Rastplätze an den schönsten Orten, hunderte öffentliche Bankerl in der Innenstadt, auf dem Mönchsberg und dem Kapuzinerberg, die von den Mitarbeiter*innen der Stadtgärten aufgestellt und betreut werden.

Zwergerlgarten wird derzeit neu angelegt

Ende des 17. Jahrhunderts entstand unter Erzbischof Johann Ernst Graf Thun der Zwergerlgarten im Park von Schloss Mirabell. Die ersten Zwerge wurden vermutlich 1691/92 gefertigt, wahrscheinlich von einem Künstlerkollektiv unter Leitung von Ottavio Mosto und Bernhard Michael Mandl. Der Garten – im Bereich des heutigen Zauberflötenspielplatzes – war 1695 weitgehend fertig. Er ist nach heutiger Kenntnis der älteste Zwergengarten Europas.

Der Zwergerlgarten umfasste ursprünglich 28 Zwerge. In der Zeit der Aufklärung kamen die Zwerge – Marmorfiguren „missgestalteter“ Menschen - immer mehr in Verruf. Die Anlage wurde nicht mehr ordentlich gepflegt und begann zu verwildern. Anfang des 19. Jahrhunderts entschied man sich, die Figuren zu versteigern. Die Zwerge gerieten in Vergessenheit. 1919 fasste der Salzburger Gemeinderat den Beschluss, den einzigartigen Garten wieder zu errichten. Der Verschönerungsverein – heutige Stadtverein – hat sich besonders für die „Rückkehr“ der Zwerge eingesetzt. Heute befinden sich 17 Zwerge im Besitz der Stadt Salzburg.

Seit Mitte November befinden sich die 15 Zwerge des Salzburger Zwergerlgartens auf „Kur“ in Hallein. Die barocken Skulpturen aus Untersberger Marmor wurden einer gründlichen Behandlung unterzogen. Steinmetzmeister und Restaurator Erich Reichl und sein Team reinigten die Zwerge und ergänzten vorhandene Fehlstellen.

Die Zwerge kommen nun nicht mehr auf den ursprünglichen Platz, sondern werden vollkommen neu angeordnet. Dabei entstehen drei thematische Gruppen: ein großer Jahreskreis mit zwölf Monatszwergen, von denen derzeit zehn vorhanden sind; eine Duellanten-Gruppe aus fechtenden Zwergen; und Komödiantenzwerge, die eine Szene aus einem historischen Stehgreiftheater darstellen. Die beiden Ball spielenden Zwerge im Eingangsbereich behalten ihre Standorte. Die Fundamentierungsarbeiten im Zwergerlgarten sind weitestgehend abgeschlossen. Im Anschluss daran starten die Mitarbeiter*innen der Stadtgärten mit den erforderlichen landschaftsbaulichen Arbeiten. Die Suche der Stadt nach insgesamt fünf verschollenen Zwergen geht weiter…
Am Freitag, 25. Mai, wird der neue „Zwergerlgarten“ mit einem großen „Zwergerlfest“ gefeiert.

Die wichtigsten Orte für menschliche Bedürfnisse

Im Altstadtbereich stehen acht öffentliche Toiletten-Anlagen zur Verfügung. Vier WC-Anlagen (Philharmonikergasse, Busterminal Nonntal, Hanuschplatz, Vogelhaus im Mirabellgarten, Museum der Moderne/Mönchsberg) sind barrierefrei.

Mit dem „One for All-WC“ entwickelte die MA 6/01-Hochbau in Zusammenarbeit mit der städtischen Behindertenbeauftragten eine Neuerung in Sachen barrierefreie WCs. Ganz in diesem Sinne startete die ressortzuständige Baustadträtin eine Offensive zur Barrierefreiheit der städtischen WC-Anlagen. Diese besteht aus sehr hochwertigen und pflegeleichten Edelstahl-Einbaumodulen und entspricht den Normen für barrierefreies Bauen. Das erste One for All-WC in der Innenstadt wurde 2017 auf dem Mönchsberg - in einer historischen Mauernische im Außenbereich des Museums der Moderne (MdM) – installiert. Die Kosten für Errichtung und laufende Instandhaltung dieser WC-Anlage tragen Stadt, Museum und Salzburg AG gemeinsam, Betreiber ist das MdM.

„Mit der Offensive wird die Prioritätenreihung abgearbeitet, die in Abstimmung mit der Behindertenbeauftragten festgelegt wurde“, erklärt Stadträtin Unterkofler. „In der Altstadt werden als nächstes die Anlagen in der Wiener Philharmoniker-Gasse und am Ferdinand-Hanuschplatz in Angriff genommen. In der Wiener-Philharmoniker-Gasse wird zukünftig nicht nur ein beidseitig anfahrbares, barrierefreies WC zur Verfügung stehen, sondern davon getrennt ein zusätzliches Markt-WC mit eigenem Ausgussbecken“, zeigt Unterkofler exemplarisch die weiteren Vorteile auf, die sich neben der Barrierefreiheit ergeben. Weitere barrierefreie Anlagen werden in diesem Jahr auch außerhalb der Altstadt umgesetzt. Mehr Sicherheit in allen One for All-WCs bietet ein ÖN-konformes 2-Sinne Notrufsystem: Auch Personen mit Sprach- und/oder Hörbeeinträchtigung können damit in den neuen WC-Anlagen im Notfall über eine Leitzentrale sofortige Ersthilfe rufen.

Alle Behinderten-Toiletten sind mit dem Euro-Key zu öffnen. Ansonsten kostet die Benutzung der WC-Anlagen Wiener-Philharmoniker-Gasse, Hanuschplatz, Dombögen, Neutor sowie Vogelhaus im Mirabellgarten 50 Cent. Für die Sauberkeit der öffentlichen WC-Anlagen sorgen die Wartefrauen der städtischen Gebäudereinigung (MA 6/01-Hochbau).
Die Öffnungszeiten aller WC-Anlagen in der Altstadt im Detail siehe Anhang.

Die Altstadt im Licht

Unser modernes Leben hat längst die Nacht erobert. Dazu braucht es Licht: Licht gibt Überblick und Sicherheit, lockt, lädt zum Verweilen ein. Die Unverwechselbarkeit und Einzigartigkeit der nächtlichen Altstadt entsteht durch das Zusammenwirken von fast 500 Hochleistungsscheinwerfern, die Lichtstimmungen auf Gebäude, Denkmäler, Felsen und in Brunnen zaubern.
Um im dunklen Umfeld Sicherheit und Erkennbarkeit auf den Verkehrsflächen zu gewährleisten, sind etwa 1.200 Altstadtleuchten und mehr als 600 moderne Spiegeloptik-Leuchten im Einsatz. Dazu kommen noch Sonderleuchten auf den Brücken, im Neutor und in den Unterführungen. Zudem werden viele Veranstaltungen (z.B. Lange Nacht der Museen) und Initiativen (Städte gegen Todesstrafe, Girls Day, Weltautismustag) durch buntes Licht unterstützt.

Trotz aller Technik sind für Reinigung, Sicherheitsüberprüfung, Leuchtmitteltausch, Reparaturen und Korrosionsschutz von den Mitarbeitern der Fachdienststelle jährlich ca. 1.600 bis 2.000 Arbeitsstunden zu leisten.

Ob bei der Umrüstung auf effiziente Beleuchtungssysteme, bei der Nachtabsenkung der Leuchten, der Einführung von bewegungsgesteuertem Licht oder der Optimierung der Ein-/Ausschaltzeiten nach der Topografie der Stadt: Energiesparen wird in der Fachdienststelle Öffentliche Beleuchtung (MA 6/04) groß geschrieben. Durch die Modernisierung der 1.200 Altstadtleuchten konnten 60 Prozent Energie, das sind im Jahr ca. 250.000 kWh (entspricht dem Jahresenergiebedarf von ca. 70 Drei-Personen-Haushalten), eingespart werden. Seit 2007 werden die 19 großen Weihnachtsbäume der Stadt alljährlich anstelle von Glühlampen mit 5.050 LED-Lampen bestückt, wodurch der Energiebedarf um ca. 90 Prozent gesenkt werden konnte.
Stördienst-Hotline siehe Anhang.

Trinkwasser-Brunnen für Durstige

Zu den vielfältigen Aufgaben der Stadt gehört auch die Pflege, Wartung und Restaurierung von 49 stadteigenen, denkmalgeschützten Brunnen, wovon 32 im Bereich der Altstadt zu finden sind. Zu den stadteigenen Brunnen zählen historisch wertvolle Wasserspender wie der Pegasus-Brunnen im Mirabellgarten und der Marienbrunnen am Anton-Neumayr-Platz, aber auch der neue Orakelbrunnen vor dem Hauptbahnhof oder die beiden Fontänenbrunnen am Platzl und am Cornelius-Reitsamer-Platz.

Aus 19 kleineren Brunnen im Altstadtgebiet fließt reinstes Trinkwasser, das zur Hälfte von der Salzburg AG mitfinanziert wird. Diese Brunnen sind mit dem internationalen Trinkwasser-Piktogramm deutlich gekennzeichnet, werden nach Bedarf gereinigt und laufend auf Verunreinigungen hin überprüft. Im Zuge der Neugestaltung der Altstadt hat die Stadt auch ihr Netz an Trinkwasserbrunnen um vier sensorgesteuerte Trinkwasser-Würfel aus Granit, Edelstahl und anderen langlebigen Materialien erweitert. (Design: Architekten: Wagner/Widmann, Technik: Ing. Erich Petri, Franz Geißler). Diese Brunnen sind durch ihre Sensorsteuerung äußerst sparsam und schonen mit ihrem geringen Wasserverbrauch die Umwelt.

Der von Stadt Salzburg und Salzburg AG veröffentlichte Folder zu den Trinkwasserbrunnen in der Altstadt ist derzeit vergriffen, wird jedoch neu aufgelegt.
(als pdf im Anhang)

Kurz notiert...
Bergputzer bieten Schutz „von oben“
Die Salzburger Bergputzer (MA 6/02 -Kanal- und Gewässeramt) sind auf den Hängen der Stadtberge, hoch über den Häusern und Straßen der Altstadt, im Einsatz und schützen damit Leben und Eigentum. 274.000 m² groß ist die Einsatzfläche der Männer, die bei extremer Hitze wie Kälte das ganze Jahr über auf Mönchsberg, Kapuzinerberg, Nonnberg, Rainberg und Hellbrunnerberg unterwegs sind.
Mit schwerem Hammer und Brechstangen klopfen sie die Berge nach losem, abgesprengtem Gestein ab. Im Winter werden an den Felswänden Eiszapfen entfernt und mit Motorsägen Sträucher und Stauden zurückgeschnitten, um die ebenfalls sprengkräftige Wurzelbildung zu bremsen.

Tauben & Hunde
Das Füttern von Tauben ist in der Stadt Salzburg aus Gründen der Hygiene verboten. Für Hunde gilt in der Stadt Salzburg Leinen- bzw. Maulkorbpflicht. Das zuständige Amt für öffentliche Ordnung (MA 1/01) empfiehlt für ein reibungsloses Miteinander, in der Altstadt Hunde an die Leine zu nehmen. Hundekot muss von dem Hundeführer/der Hundeführerin beseitigt werden (Tel. 8072-3417, ordnungsamt@stadt-salzburg.at).

Pferdemist
Die Aufsammlung bzw. Entfernung der Pferdeäpfel wird von der Fiakervereinigung organisiert und durchgeführt (office@fiaker-salzburg.at).

Salzburg surft – hier kostenlos!
Gemeinsam mit dem Altstadtverband, der Salzburg Tourismus GmbH und der Firma Progress bietet die Stadt Salzburg ein Netz aus freien WLAN-Hotspots an.
An über 30 Standorten in der Stadt können Sie sich gratis mit dem WWW verbinden. Alle weiteren Informationen und die genauen Standorte finden Sie auf www.salzburgsurft.at – viel Spaß!




WC-Anlagen - Öffnungszeiten
In Nöten gut zu wissen sind die Öffnungszeiten der öffentlichen WC-Anlagen. Die erweiterten Öffnungszeiten stehen jeweils in Klammer in dieser Reihenfolge:
1) Festspielzeit, 2) Christkindlmärkte Residenzplatz und Mirabell Mo bis So; gebührenfrei (f) bzw. gebührenpflichtig € 0,50 (g)

Geöffnet Nov. bis März 7-19 Uhr, April bis Okt. 7-20 Uhr:
Philharmonikergasse (23 Uhr, 21.30 Uhr; g, barrierefrei)
Dombögen (24 Uhr, 22 Uhr; g)
Vogelhaus im Mirabellgarten (22 Uhr, 20 Uhr; g, barrierefrei)
Busterminal Nonntal (22 Uhr, 21 Uhr; f, barrierefrei)

Geöffnet Nov. bis März 7-19 Uhr, April 7-20 Uhr, Mai 7-21 Uhr, Juni bis Okt. 7-22 Uhr bzw. bei Veranstaltungen nach Bedarf:
Mirabellplatz 3 (22 Uhr, 21.30 Uhr; f)
Hanuschplatz (24 Uhr, 22 Uhr; g, barrierefrei)

Geöffnet Nov. bis März 7-19 Uhr, April bis Okt. 7-22 Uhr:
WC im Neutor (23 Uhr, 21 Uhr; g)

Geöffnet tägl. 8 Uhr bis 1 Uhr Früh:
WC-Anlage beim Museum der Moderne, Mönchsberg



Städtische Beleuchtung - Störungsmeldungen
während der Dienstzeit: Tel. 8072-4601
Licht-Hotline (Tonband, 24 Stunden): Tel. 8072-4646, beleuchtung@stadt-salzburg.at




Gabriele Strobl-Schilcher