Bau- und Wohnungsausschuss: Quartalsbericht Wohnen präsentiert und zur Kenntnis genommen

784 Anträge, 121 Wohnungsvergaben und steigende Herausforderungen für das Wohnservice im zweiten Quartal 2025
25.09.2025

Der Bau-, Wohnungs-, Liegenschafts- und Betriebsausschuss hat sich im öffentlichen Teil seiner Sitzung am Donnerstag, 25. September 2025, unter dem Vorsitz von Sebastian Lankes (SPÖ) mit einem Tagesordnungspunkt befasst.

Vor Eingang in die Tagesordnung präsentierten die Fachämter (MA 6/03-Tiefbaukoordinierung und MA 1/07-Verkehrs- und Straßenrechtsamt) den Mitgliedern des Ausschusses zentrale Punkte zum Thema Baustellenkoordination und beantworteten diesbezügliche allgemeine als auch konkrete Fragen. 

Zur Tagesordnung:
Der Quartalsbericht Wohnen für den Zeitraum 1. April bis 30. Juni 2025 (Q2) wurde vom Bau- und Wohnungsausschuss mehrheitlich – gegen die FPÖ – zur Kenntnis genommen. Im Berichtszeitraum wurden 784 Anträge registriert, davon 645 auf allgemeine Wohnversorgung, 64 auf Mietkauf und kleinere Zahlen auf betreutes Wohnen, Seniorenwohnungen und Wohnungswechsel. 136 Anträge mussten abgelehnt werden, meist wegen fehlendem Hauptwohnsitz oder Überschreiten der Einkommensgrenzen. Gleichzeitig konnten 121 Wohnungen, die zum Großteil von der GSWB und der KGL stammen, vergeben werden – überwiegend in Lehen und Liefering. Für rund 67% der Halshalte, die eine Wohnung erhalten haben, war dies das erste Wohnungsangebot.

Die durchschnittlichen Wartezeiten lagen bei rund elf Monaten für Einpersonenhaushalte sowie fünf Monaten für Zwei- und Drei- und Vierpersonenhaushalte. Fünfpersonenhaushalte mussten im Schnitt länger als ein Jahr warten. Zudem wurden 19 Sonderwartezeiten verhängt, unter anderem wegen wiederholter Ablehnungen oder missbräuchlicher Nutzung. Der Bericht verweist auch auf die weiterhin große Belastung des städtischen Wohnservice durch steigende Antragszahlen, komplexere Verfahren und den knappen Wohnungsbestand, insbesondere bei größeren Einheiten.

Tobias Neugebauer