Nelböck-Viadukt bekommt Farbe

10.07.2025

Graffiti-Projekt mit über 150 Teilnehmer:innen

Nelböck-Viadukt bekommt Farbe
Jugend- und Sozialstadträtin Andrea Brandner mit Kindern, Jugendlichen und Profis im Nelböck-Viadukt.

Das Nelböck-Viadukt Nähe Bahnhof bekommt aktuell Farbe: Lokale Künstler gestalten zusammen mit Schulen und den Vereinen Einstieg und der Lebenshilfe (Inklusive Kunst) ein riesiges Graffiti an der 100 Meter langen Unterführung. Bereits nächste Woche können Passanten das Kunstwerk bewundern.

Schon länger bemüht sich das Jugendbüro/Team Vielfalt der Stadt Salzburg um die Fläche. Heuer erfolgte schließlich die Zusage der ÖBB die 350 m2 große Wand rechterseits (vom Kiesel aus) mit Graffiti zu versehen. Das Motiv wurde im Vorfeld mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gemeinsam erarbeitet. Die Themen: Friede, Freude, Freundschaft und Freiheit.

Kinder und Jugendliche sprayen die Grundlage, Profis machen Feinschliff

Unter fachlicher Anleitung von Graffiti-Größen Michael „Muck“ Töpfer, Tamara „Soma“ Volgger, „Urban Sphere“, „Spirit of Art“, „MIZU“ und „Mobar“ entstand so ein riesiges Kunstwerk. Für die teilnehmenden Schüler:innen und Vereine gab es dabei im Vorfeld eine „Sprayer-Einschulung“, seit Anfang Juli wird an der Wand gesprayed. Die geleistete Vorarbeit der jungen Nachwuchs-Künstler:innen wird an diesem Wochenende von den Profis finalisiert. Gegen Ende nächster Woche ist das Kunstwerk dann fertig.

„Graffiti-Kunst ist ein wichtiger Teil der Jugendkultur. Es ist etwas Gemeinschaftliches, etwas das Draußen stattfindet. Und es ist etwas Sichtbares. Deswegen ist es auch wichtig, der Szene Raum zu geben. Wir haben in der Stadt viele legale Graffiti-Flächen und fördern diese Ausdrucksform seit Jahren mit Kursen. Das ist viel sinnvoller, als es gänzlich zu verbieten“, ist sich Jugend- und Sozialstadträtin Andrea Brandner sicher.

Bahnhofsgegend wird verschönert

Nachdem im letzten Jahr das Fünfhaus-Viadukt mittels großflächigem Graffiti eine Aufwertung erfahren hat, folgt mit dem Nelböck-Viadukt nun die nächste Fläche in der Bahnhofsgegend.
„Wir haben für das Projekt im Fünfhaus-Viadukt so viel positive Rückmeldung von Bewohner:innen und Passant:innen erhalten, da freut es uns sehr, dass wir nun mit dem Nelböck-Viadukt ein nächstes Statement setzen können. Graffiti-Kunst ist urbane Kunst. Sie ist sichtbar wie sonst kaum eine Kunstform und kann viel zur Identifikation mit einem Stadtteil beitragen“, so Jugendbeauftragter Lukas Holzmann und Graffiti-Profi Michael „Muck“ Töpfer unisono.

Teilnehmende Schulen und Vereine:
VS Aigen
MS Maxglan
MS Taxham
MS Liefering
Verein Einstieg
Verein Lebenshilfe / Inklusive Kunst

InfoZ