BOMBEN-BLINDGÄNGER: STADT SALZBURG BETREIBT RECHERCHE SEIT 1995

28.06.2001


 

Bund

ist zuständig - alle Untersuchungen bisher negativ

 

 

 

Zu

den Berichten über Vermutungen, unter dem Gelände des Leopoldskroner Bades

könnte sich noch ein Bomben-Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg befinden, stellt

Bürgermeister Heinz Schaden heute, Donnerstag 28. Juni 2001, fest:

 

 

Die Stadt Salzburg ist bereits seit dem

Jahr 1995 zum Thema Bombenblindgänger aktiv. Es wurden sowohl eigene

Aufzeichnungen aus dem 2. Weltkrieg 

als auch neu zugängliches und vom Archiv der Stadt Salzburg

erschlossenes Fotomaterial (insbesondere Luftaufnahmen aus den Bombern

selbst) ausgewertet.

 

 

 

Am 31. 7. 1996 explodierte im Baron

Schwarzpark eine Fliegerbombe.

Daraufhin wurde über die Bergungsfirma

Koch eine Auswertung der Luftaufnahmen durchgeführt. Dabei wurden 93

Verdachtspunkte fixiert.

Seitens der Stadt wurden in der Folge

alle Eigentümer von privaten Grundstücken, auf denen Verdachtspunkte

liegen, informiert.

Die Magistratsdirektion hat inzwischen

klar festgestellt, dass nach dem Kriegsmaterialgesetz eindeutig der Bund

für die Beseitigung der Bomben-Blindgänger zuständig ist.

Seit dem Jahr 1998 wird auf öffentlichen

Flächen kontinuierlich nach Blindgängern gesucht. Zuletzt wurde heuer zu

Jahresbeginn eine solche Sondierung an der Röcklbrunnstrasse durchgeführt.

Im vergangenen Jahr wurde bei einem städtischen Wohnhaus an der

Kreuzstrasse eine Blindgänger-Suche durchgeführt. Aktuell wird über

Veranlassung von Bürgermeister Heinz Schaden und Bürgermeister Siegfried Mitterdorfer

die Suche auf dem Gelände des Leopoldskroner Bades vorbereitet. Ein

Auftrag ist bereits erteilt, die Sondierung wird in den nächsten Wochen

erfolgen.

 

 

Bei

allen bisher durchgeführten Untersuchungen an den Verdachtsstellen auf

öffentlichen Grund konnten keine Blindgänger gefunden werden.

 

 

MD01 - Service und Information