Junge Salzburger stimmten beim Jugendkongress mehrheitlich für rauchfreie Lokale

12.12.2006

- Bürgermeister Schaden informiert Städtebund


Beim diesjährigen Salzburger Jugendkongress am 25. Oktober wurde unter anderem über die Frage eines Rauchverbotes in Salzburgs Lokalen diskutiert. In einer Saal-Abstimmung sprach sich eine deutliche Mehrheit der rund 450 teilnehmenden Jugendlichen für rauchfreie Lokale aus. Wie mit den Jugendlichen vereinbart, informiert der Bürgermeister nun den Generalsekretär des Städtebundes, Dr. Thomas Weninger, über das Stimmungsbild und die Anregung eines Rauchverbotes in Lokalen von Seiten der Jugendlichen.

Seit November ist das generelle Rauchverbot in Gaststätten versus freiwillige Selbstverpflichtung zur Einrichtung von Nichtraucherzonen österreichweit Diskussionsgegenstand der Politik. Höhere Priorität für den Nichtraucherschutz fordert vor allem auch die Österreichische Ärztekammer mit Verweis auf die drastische Raucherstatistik: Insgesamt 2,3 Mio Menschen in Österreich rauchen, rund 14.000 Personen sterben jährlich an den Folgen des Tabakkonsums.

Mit Prozentsätzen von 47 Prozent der Erwachsenen, die regelmäßig und 31,5 Prozent der Jugendlichen, die zumindest einmal pro Woche zur Zigarette greifen, liegt Österreich im europäischen Spitzenfeld. Mehr jugendliche RaucherInnen weist die WHO-Statistik im Europa-Vergleich im Zeitraum 2001 bis 2005 nur für die Ukraine (33,8%) und Deutschland (33%) auf.

Eine Eurobarometer-Umfrage der EU-Kommission im Mai 2006 zeigt, dass EU-BürgerInnen sowohl das Rauchen am Arbeitsplatz (87%), an öffentlichen Plätzen (84%) als auch in Restaurants (77%) sowie in Bars und Cafés (62%) mehrheitlich ablehnen.

Bubendorfer, Cay, Mag. (14283)