Modern, flexibel und transparent: die neuen Kriterien für Aufnahme in städtische Volksschulen

10.10.2007

Bisher gab es (auch) für Salzburgs Volksschulkinder starre Schulsprengel: je nach Wohnadresse waren Kinder in der jeweiligen Sprengelschule anzumelden. Nun hat die Stadt Salzburg das Sprengelsystem aufgehoben. Schon im nächsten Schuljahr können Eltern ihre Kinder ganz ohne Umsprengelungs-Antrag in jeder Schule im Stadtgebiet anmelden. „Das bisherige System war starr. Die Notwendigkeit von eigenen Umsprengelungs-Anträgen war für die Eltern unpraktisch und verursachte Verwaltungsaufwand. Ab kommendem Schuljahr gibt es keine verpflichtenden Sprengel mehr. Dann haben Eltern die Möglichkeit, eine bestimmte Schule für ihr Kind zu wählen“, kündigt Schulressortchef Bürgermeister Dr. Heinz Schaden an. Damit trage die Schulverwaltung dem Wunsch der Eltern nach Flexibilisierung bestmöglich Rechnung.

Salzburgs DirektorInnen sehen ebenso wie der Bürgermeister Vorteile in dem neuen Modell. In Linz, Graz und Wien wurden damit bereits sehr positive Erfahrungen gemacht.

Bei der Vergabe der Plätze an den einzelnen Schulen ist Transparenz und Nachvollziehbarkeit oberstes Prinzip: Die DirektorInnen nehmen die Anmeldewünsche entgegen und erstellen anhand eines ausgewogenen Kriterienkataloges samt Punktesystem eine Reihung unter den Kindern: Geschwisterkind, Fußläufigkeit zur Schule und Nachmittagsbetreuung werden darin ebenso berücksichtigt wie der Arbeitsplatz der Eltern. Mit den Eltern jener Kinder, die aufgrund eines zu großen Andrangs an ihrer „Wahlschule“ keinen Platz finden, wird beraten, welche andere Schule – sei es die nächstgelegene oder eine mit einem anderen inhaltlichen Schwerpunkt – dem Kind bestmöglich entspricht.

Die Schuleinschreibung erfolgt in der dritten Novemberwoche. Die Eltern werden schriftlich zur Schuleinschreibung eingeladen.


Strobl-Schilcher, Gabriele, Dr. (11399)