Stadt setzt Signal zur Optimierung der Immobilienbewirtschaftung
Schaden: Ziel ist steuersparende, rationelle Gebäudebewirtschaftung
In seiner heutigen Sitzung beschloss der Stadtsenat einstimmig, fachliche Expertisen zur geplanten Auslagerung des Immobilienbesitzes der Stadt einzuholen. „Damit setzen wir ein weiteres Signal in Richtung steuerliche Optimierung und Kostenwahrheit im Immobilienportfolio“, zeigten sich Bürgermeister Heinz Schaden und der für die Gebäudeverwaltung ressortzuständige Stadtrat Martin Panosch erfreut. „Unser deklariertes Ziel ist es, mit 1.1.2008 ein professionelles Facility Management über alle städtischen Gebäude betreiben zu können“, so Schaden. Dabei geht es immerhin um einen Bestand von ca. 380.000 qm Nutzfläche - vom Kindergarten über Schulen bis hin zu Amtsgebäuden.
Im vorliegenden Amtsbericht wird vorgeschlagen, als wirtschaftlich effizienteste Lösung den Immobilienbesitz an eine 100prozentige Gesellschaft der Stadt auszulagern. Gleichzeitig sollen auch die derzeit in der Magistratsdirektion tätigen Mitarbeiter des Facility Managements dorthin wechseln. Die MA 6/01 – Gebäudeverwaltung soll dann, nach einer internen Neuorganisation, als Leistungserbringer die jährlichen und mittelfristigen Vorgaben der Gesellschaft zur Gebäudebewirtschaftung erfüllen. Ressortchef Baustadtrat Martin Panosch: „Moderne Management-Methoden haben in der öffentlichen Verwaltung längst Einzug gehalten. Wir müssen den Vergleich mit der Privatwirtschaft nicht scheuen.“
Insgesamt würden sich laut Amtsbericht durch die Auslagerung der Immobilien und des Facility Managements an die städtische Gesellschaft u.a. folgende Vorteile ergeben:
* Bessere Nutzung steuerlicher Potentiale, Optimierung des Vorsteuerabzugs
* Höhere Flexibilität durch Wegfall der Jährlichkeit und mehr Transparenz
im Immobilienbudget
* Bilanzierung nach steuerrechtlichen Kriterien (doppische Buchaltung statt Kameralistik)
* Professionalisierung der Wartung und Instandhaltung in der MA 6/01 und Anpassung an Kriterien des freien Marktes
* erhöhtes Kostenbewusstsein von Betriebsführern und Nutzern
* erhöhte Dienstleistungsqualität für Unternehmensführung (Politik und Verwaltung)
Schupfer, Karl, Mag. (12112)