Gaisberg: Schutzhütte saniert – Gipfelplateau gerodet – heuer noch Bau von Rundweg

04.08.2008

Der Gaisberg markiert mit seinem 1288 Meter hoch gelegenen Gipfel nicht nur den höchsten Punkt des Stadtgebiets, der Berg wird von der Stadt auch konsequent als ökologische Wander- und Erholungsregion ausgebaut. „Eine wichtige Etappe dabei ist die Sanierung der Schutzhütte auf dem Gipfelplateau, die nunmehr abgeschlossen ist“, freut sich Bürgermeister Heinz Schaden, selber bekanntlich bekennender Gaisberg-Fan. Bei der Sanierung der Schutzhütte wurde darauf Bedacht genommen, den urigen Charakter des Baus zu bewahren und dennoch zeitgemäße technische und bauliche Standards zu erreichen. Gleichzeitig wurde auch eine öffentlich zugängliche Toilettenanlage angebaut. „Damit ist die Basis gelegt, dass die Familie Roider als Pächter der Hütte weiterhin einen allseits beliebten Stützpunkt für alle Gaisberg-Fans betreiben kann“, ist Schaden überzeugt.

Weitgehend abgeschlossen ist die Rodung des Gipfelplateaus. Gaisberg-Koordinator Winfried Herbst konnte dafür in den letzten Jahren jeweils Klassen der Landwirtschaftsschule Ursprung gewinnen, die die Arbeiten im Rahmen ihrer Ausbildung erledigten. Basis dafür ist eine Übereinkunft zwischen Stadt Salzburg und Grundbesitzer Andreas Auersperg. Ziel ist es, den ursprünglichen Landschaftscharakter einer freien Gipfel-Almfläche mit ungehinderter Aussicht wiederherzustellen. Ebenso abgeschlossen ist eine erste Etappe zur Regelung des Verkehrs und der Parkflächen am Gaisberggipfel. Die „wilden“ Parkflächen wurden zurückgebaut, unterhalb des Plateaus werden dafür noch Längs-Abstellflächen entlang der Strasse eingerichtet.

Das nächste größere Projekt, das aus dem heurigen Gaisberg-Budget von 100.000 Euro umgesetzt wird, ist die Anlage eines Rundwanderwegs um das Gipfelplateau. Diese etwa 1,5 Kilometer lange Gipfel-Promenade wird alle Aussichtspunkte verbinden. Der Weg wird bis zum Spätherbst fertig gestellt. Vor allem für Wanderer bietet der Gaisberg dann ein vielfältiges Wegenetz: Die ausgeschilderten Routen aus der Stadt, die sämtliche von Haltestellen des Öffentlichen Verkehrs weg starten. Ferner der Gaisberg-Rundwanderweg und die Zistelrunde mit ihren beeindruckenden Ausblicken ins Salzburger Becken , in den Flachgau bis weit nach Oberösterreich und Bayern und in die südlichen Gebirgsgruppen. Neben den finanziellen Aufwendungen der Stadt konnte Gaisberg-Koordinator Winfried Herbst bereits eine Reihe von Sponsoren gewinnen, deren Beiträge insbesondere für Markierungs-Vorhaben, Reparaturen und laufende Pflege der Einrichtungen für die Freizeit-Sportler eingesetzt werden. So unterstützen etwa Gert Pierer, Veranstalter u.a. des Gaisbergrennens und Hans Wolfsgruber vom Drachenflieger- und Paragleiterclub die Gaisberg-Aktivitäten.


Greifeneder, Johannes (20222)