Service und Kommunikation im Mittelpunkt

27.05.2008


EURO 2008 für das Unternehmen Magistrat große Herausforderung – 10.000 Überstunden

Die EURO 2008 bedeutet auch für das Unternehmen Magistrat eine große Bewährungsprobe. Beinahe jede Dienststelle ist mit der Großveranstaltung befasst. „Wir wollen ein friedliches Fußballfest, welches das Alltagsleben in der Stadt so wenig wie möglich behindert“, lautete die klare Vorgabe von Bürgermeister Heinz Schaden an die Stadtverwaltung, der am Dienstag, 27. Mai 2008, gemeinsam mit Magistratsdirektor Hans Jörg Bachmaier über die konkreten Maßnahmen berichtete.

„Wir streben nach bestmöglichem Service und Kommunikation in allen Bereichen“, erklärte Bachmaier, „wenn es zu unumgänglichen Behinderungen kommt, sollen die Leute davon unterrichtet sein.“ Mit Klaus Hinterberger hat das Unternehmen Magistrat einen eigenen Koordinator eingesetzt, der sich um ein reibungsloses Zusammenspiel aller Kräfte bemüht und seit Monaten mit den verschiedensten Interessensgruppen um Regelungen verhandelt, die schließlich von allen getragen werden.

„Die Liste der Maßnahmen ist mannigfaltig und reicht von erweiterten Öffnungszeiten für Bürger-Service, Toilette-Anlagen, Fundamt oder Telefonzentrale über die Kontrolle von fliegenden Händlern bis zur Installierung einer Großkantine im Rathaus zur Verpflegung der Freiwilligen“, gibt der Bürgermeister einen beispielhaften Überblick. Im Schulamt wird ein Großteil der Räumlichkeiten als Einsatzzentrale benötigt, die gesamte Verkehrsorganisation wird über das Straßenrechtsamt abgewickelt. Hier werden der öffentliche Verkehr koordiniert, Leitsysteme oder Beschilderungen konzipiert und Altstadt-Parkplätze koordiniert.

„Es fallen rund 10.000 Überstunden an“, hat Bachmaier ausgerechnet.So wird die Straßenreinigung während der EURO permanent mit rund 20 Mitarbeitern vor Ort sein und viermal täglich die Altstadt putzen, unter anderem auch gleich nach der letzten Spiel-Übertragung im Public-Viewing-Bereich um 23 Uhr. Der Personaleinsatz werde deutlich über dem intensiven Winterdienst von vor zwei Jahren liegen. „Der Arbeitseinsatz ist damit vergleichbar, als ob im Winter drei Wochen täglich Neuschnee fällt“. verdeutlicht Hinterberger den Aufwand.

Auch in die EURO-Öffentlichkeitsarbeit ist der Magistrat durch das Informationszentrum stark eingebunden. Drei Bürgerversammlungen wurden durchgeführt, über 20.000 Flyer mit aktuellen Informationen punktgenau verteilt, in der Juni-Nummer des „Salzburger Monat“ ist die EURO 2008 ein klarer Schwerpunkt.

Kommunikation wurde auch bei der Vermittlung der ortspolizeilichen Verordnung großgeschrieben: mit mehr als 120 betroffenen Schanigärten-Besitzern haben das Amt für öffentliche Ordnung, das Grundamt und die Veranstaltungsbehörde gemeinsam mit der Polizei persönliche Beratungsgespräche geführt, wie die Sicherheitsempfehlungen am besten umgesetzt werden können.

Das Gartenamt wiederum hängt unter dem Aspekt der Sicherheit in den Parks die Bänke zusammen, ersetzt normale Papierkörbe durch „schwerere“ Modelle und organisiert für den Mirabellgarten eine Bewachung. Die Verkehrsinseln werden in den EURO-Farben gestaltet, von den Salzach-Ufern grüßt der Slogan der Host- City Salzburg „Fans will be friends“.

„Ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich beim Unternehmen Magistrat für die Kooperation und gute Zusammenarbeit bedanken“, stellt abschließend Host-City-Koordinator Wolfgang Weiss fest, „vor allem die unbürokratische und rasche Abwicklung hat unsere Arbeit sehr unterstützt.“

Umfangreiche Reinigungspläne für die EURO 2008
Umfangreiche Reinigungspläne für die EURO 2008
Magistratsdirektor Hans Jörg Bachmaier, Bürgermeister Heinz Schaden und Koordinator Klaus Hinterberger (v.l.) präsentieren die Einsatzpläne der Host City Salzburg während der EURON 2008

Niedl, Stefanie (19365)