Stadt Salzburg zieht erste Bilanz nach dem Sturm „Emma“
Nach „Kyrill“ und „Paula“ hat auch der Sturm „Emma“ am Kapuzinerberg kräftig gewütet und die Zufahrt zum Franziskischlössl völlig zugemacht. Stämme liegen quer verkeilt und verspannt über die Straße, seit den frühen Morgenstunden sind hier die Holzakkordanten im Einsatz. „Bis Mittwoch Mittag, 5.3., bleibt der gesamte Wald jedenfalls forstlich gesperrt, dann erst werden wir in Anbetracht der zu erwartenden Schneefälle über eine mögliche Aufhebung der Sperre entscheiden“, informiert Amtsleiter Dr. Michael Haybäck. Denn durch die Auflagerung des angekündigten Nassschnees könne sich die Situation massiv verschärfen.
Recht unterschiedlich zeigt sich die Situation am Mönchsberg, der zur Gänze bis Dienstag Mittag (4.3.) gesperrt bleibt. Auch dort erfolgt erst dann die weitere Entscheidung über Freigabe bzw. Aufrechterhaltung der Sperren für Teilbereiche.
Größere Schäden gibt es auch am Hellbrunnerberg, der voraussichtlich zwei Wochen gesperrt bleiben muss.
Königswäldchen, Josefiau sowie Saalachspitz wurden nicht gesperrt, trotzdem wird dringend zur Vorsicht geraten.
Immer wieder in höchstem Maß unverständlich ist für Ressortchef Bürgermeister-Stellvertreter Harry Preuner die Missachtung der gelben Forstlichen Sperrgebietstafeln. Jogger und sogar Eltern mit Kindern würden die Tafeln mit der Aufschrift „Forstliches Sperrgebiet“ ingnorieren und brächten sich und ihre Familie dadurch in Lebensgefahr. „Im ureigensten Interesse an der eigenen Sicherheit und am eigenen Leben sollten die Tafeln unbedingt beachtet werden!“, appelliert Preuner.
Auch am Gaisberg hat „Emma“ im Bereich der Bauernwälder flächige Windwürfe verursacht. Für die jeweiligen Sicherungsmaßnahmen sind die Grundbesitzer selbst verantwortlich.
Stadtgartenamt meldet rund 30 vom Sturm geworfene Bäume
Rund 30 der ca. 22.000 Bäume im Eigentum der Stadt Salzburg zertrümmerte oder warf „Emma“ im Bereich der öffentlichen Gärten und städtischen Friedhöfe. Da die Bäume allesamt sicherheitstechnisch überprüft sind, ist dies eine vergleichweise gute Bilanz, die aber auch die Urgewalt des Sturmes zeige, so Stadtgartendirektor DI Wolfgang Saiko.
Weniger starke Auswirkungen zeigte der Sturm im Hellbrunner Park, der voraussichtlich nur bis Dienstag, 4.3., 12 Uhr, gesperrt bleibt. Auch die Friedhöfe kamen vergleichsweise glimpflich davon.
Drei alte Baumriesen riss der Sturm in der Hellbrunner Allee nieder, zahlreiche Äste wurden abgerissen oder hängen noch gebrochen in den Wipfeln. In den nächsten Tagen werden die Bäume nachkontrolliert und hängende Äste entfernt. Bis diese Arbeiten abgeschlossen sind wird dringend empfohlen, die Allee zu meiden.

Immer wieder ignorieren WaldbesucherInnen diese Tafel und riskieren dabei Gesundheit und Leben.
Strobl-Schilcher, Gabriele, Dr. (11399)