Stadt wehrt sich gegen 380 KV-Trasse über Gaisberg
Die Politik der Stadt Salzburg widmet der Erhaltung und Gestaltung von Naherholungsgebieten seit Jahren große Aufmerksamkeit. In den letzten Jahren wurde unter hohem Aufwand und Einsatz beträchtlicher finanzieller Mittel die Verbesserung der touristischen Infrastruktur im Gaisberggebiet betrieben.
Dieser stadtnahe und für alle Bevölkerungsgruppen leicht erreichbare Erholungsraum wird ganzjährig von mehr als 1,2 Millionen BesucherInnen frequentiert, die hier auf einem dichten Wegenetz nicht nur artenreiche Biotope, eine abwechslungsreiche Landschaft sondern auch einen weithin berühmten Aussichtspunkt besuchen.
Senat weist Trassenvariante zurück
Die in der letzten Woche in Koppl vorgestellte „Nocksteintrasse“ wird unsensibel und zerstörerisch durch die vielbesuchte Erholungslandschaft geführt und entspricht in keiner Weise den Empfehlungen des EU-Vermittlers Adamowitsch. Diese von der Verbund Austrian Power Grid AG geplante Trasse der 380 KV-Leitung wird daher vom Senat der Stadt Salzburg zurückgewiesen! Die Betreiber werden aufgerufen, diesen Trassenentwurf zurückzuziehen und pfleglicher mit der Natur und Landschaft am Rand der Stadt Salzburg umzugehen.
Dieser Naturraum trägt nämlich nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger wesentlich zur Lebensqualität bei, sondern ist mit der historischen Salzburger Altstadt auch wichtige Basis für den Tourismus.
Schupfer, Karl, Mag. (12112)