Im Coronajahr deutlich weniger Trauungen, aber fast gleich viele Geburten und Sterbefälle wie 2019

Bürgermeister Preuner präsentiert erste Vergleichszahlen 2019/20 des Standesamtes der Stadt Salzburg
28.12.2020

2019, im Jahr vor der Pandemie, sagten 1.110 Paare vor den Standesbeamt*innen der Stadt Salzburg „Ja“ zueinander. Heuer werden im Schloss Mirabell bis Jahresende voraussichtlich 812 Ehen und Eingetragene Partnerschaften besiegelt. „Gar nicht so wenige, wenn man die höchst schwierigen Umstände für Feierlichkeiten aller Art bedenkt“, zieht Stefan Fuchs, Leiter des Standesamtes, Bilanz. „Gleich beim ersten Lockdown mussten etwa 260 Termine verschoben oder abgesagt werden. Diese Differenz ließ sich heuer nicht mehr aufholen. Als Standesbeamt*innen hoffen wir natürlich sehr, diese Paare im nächsten Jahr mit allen gewohnten Ritualen in ihr gemeinsames Leben begleiten zu dürfen!“

Ein Wunsch, den auch Ressortchef Bürgermeister Harry Preuner teilt: „Dass heuer trotz aller Widrigkeiten so viele Paare in kleinstem Rahmen den Schritt in ein gemeinsames Leben gesetzt haben, unterstreicht den hohen Wert der standesamtlichen Beurkundung der Partnerschaft. Umso schöner aber wird es sein, wenn Umarmungen wieder ganz ohne Wenn und Aber erlaubt sein werden. Ich meine, da gibt es dann einige Feiern im Kreis der Lieben nachzuholen!“

Die insgesamt 17 Mitarbeiter*innen des Standesamts sind aber nicht nur bei Trauungen erste Ansprechpartner*innen für die Bewohner*innen der Stadt Salzburg. Alle Personenstandsänderungen, Geburten und Todesfälle werden hier aufgenommen. Heuer wurden bis zum Stichtag 22. Dezember in der Stadt 3.240 Kinder geboren – damit nur 16 weniger als im Vorjahr. 1.870 Sterbefälle wurden im Jahr 2019 beim Standesamt Salzburg beurkundet. Auch da weicht die Zahl des heurigen Jahres mit voraussichtlich drei Prozent mehr Todesfällen kaum ab. „Wobei die letzte Zahl nur eingeschränkt aussagekräftig ist. Denn nicht jede in Salzburg verstorbene Person wird auch von uns beurkundet“, ergänzt Stefan Fuchs: „Wir haben da eine offene Zuständigkeit – das bedeutet, dass Angehörige die Sterbeurkunden auch bei einem anderen Standesamt holen können. Eine genauere Auswertung der Todesanzeigen liegt damit bei der Statistik Austria.“

 

Gaby Strobl-Schilcher