Werde Teil der Kulturstrategie: Open Call für zukunftsweisende Good-Practice-Beispiele

Bestehende Vielfalt und neue Impulse vor den Vorhang bringen
26.07.2021

Breit und auf aktive Teilnahme angelegt läuft seit 2019 der Prozess der Kulturstrategie Salzburg 2024 unter dem Motto „Kultur.Leben.Räume“. Für den Herbst laden die Initiatior*innen – Kulturressort, Kulturabteilung und Initiative Salzburg24 – zum Mitmachen ein. Ab sofort läuft der Open Call für „Good Practice“ Beispiele, zukunftsweisende Initiativen und Projekte, die auf www.unsa-salzburg.at vorgestellt werden sollen. Die Plattfomr wurde begleitend zum Prozess der Kulturstrategie eingerichtet und wächst mit. 

Voraussetzung für die Teilnahme ist ein Bezug zu einem der fünf Kernthemen der Kulturstrategie:

  • Kunst/Kulturschaffende/Kreative: Entwicklungsmöglichkeiten, Rahmenbedingungen & Räume
  • Ökosysteme: Vernetzung zwischen Kunst – Wissenschaft – Wirtschaft
  • Altstadt: innovativ nutzen und beleben
  • Stadtteile: Diversität und kulturelle Teilhabe
  • Zentralraum: Zentralraum Salzburg & Zukunftsthemen

Neue Beiträge können direkt auf www.unsa-salzburg.at/neuer-Beitrag eingereicht werden, dort finden sich auch ausführliche Informationen.

Hintergrund

Mit der „Kulturstrategie Salzburg 2024“ unter dem Motto „Kultur.Leben.Räume“ setzen sich das Kulturressort und die Kulturabteilung der Stadt Salzburg und die unabhängige Initiative Salzburg 2024 gemeinsam das Ziel, die bestehende kulturelle und kreative Vielfalt Salzburgs sichtbar zu machen und neue Impulse für die (alltags)kulturelle und lebensweltliche Entwicklung des Zentralraums Salzburg zu setzen.

Der bis Ende 2021 breit angelegte, partizipative Prozess setzt auf einander ergänzende Elemente: die Entwicklung eines Strategiekonzepts und Maßnahmenkatalogs, öffentliche Dialoge zu wesentlichen Themen der Kulturentwicklung sowie das Sichtbarmachen und die Präsentation von bereits bestehenden „Good Practice“ Beispielen.

In fünf Pecha-Kucha-Nights haben bereits knapp 40 Akteur*innen, Teams oder Initiativen ihre zukunftsweisenden Projekte und Potentiale vorgestellt – von außergewöhnlichen Formaten und fächerübergreifenden Netzwerken bis hin zu Unternehmen, die ihre Räume als Veranstaltungsort für Co-Creation öffnen wollen.

Dialog und breite Beteiligung

Beim „Gipfeltreffen der Leitbilder“ in Form einer Podiumsdiskussion im SN-Saal Anfang Juli wurden die Schnittmengen einer umfassenden Kulturentwicklung mit naheliegenden Strategie-, Leitbild- und Entwicklungsproessen wie etwa für die Bereiche Tourismus, Wissen & Bildung, Stadt- und Raumentwicklung, Digitalisierung, Wirtschaft und Standortentwicklung analysiert und diskutiert. (Livestream zum Nach-Sehen auf www.sn.at)
Kulturressortchef Vizebürgermeister Bernhard Auinger betonte bei diesem Anlass: „Der enge Konnex zur Kultur spielt naturgemäß in Salzburg eine entscheidende Rolle. Für uns Politiker*innen der Stadt wird das auch bedeuten, bereit zu sein, über Ressortzuständigkeiten hinaus zu denken und zu kooperieren.“

Rund 400 Kunst- und Kulturschaffende, Kreative, Studierende, gesellschaftspolitisch wie Stadtentwicklungs-Interessierte sowie Expert*innen aus allen gesellschaftlichen Bereichen sind in diesen Prozess eingebunden und haben sich bisher in Workshops, Arbeits- und Fokusgruppen sowie Präsentationen zu den fünf zentralen Themenfeldern eingebracht. Derzeit wird aus den Ergebnissen ein Zwischenbericht erstellt, der allen Teilnehmer*innen der Arbeitsgruppen nochmals für eine Feedbackrunde zugeht.

Im Herbst wird diese Fassung öffentlich zur Verfügung gestellt und diskutiert. Bis Anfang 2022 soll ein Endbericht vorliegen, der einen kulturpolitischen Handlungsrahmen mit Perspektiven und Maßnahmenvorschlägen aus dem Prozess beinhaltet und dem Gemeinderat zum Beschluss vorgelegt wird.

Cay Bubendorfer