200 Feuerwehrleute im 16-Stunden-Einsatz bei Großbrand der HAK I

Rund 200 Feuerwehrleute von der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr waren von gestern Mittag bis heute in die frühen Morgenstunden im Dauereinsatz – bis es um ca. 04.00 Uhr „Brand aus“ hieß. Um die rund 1.100 m2 große - in Flammen geratene - Dachfläche inklusive Teile des 2. Obergeschosses zu löschen, fuhren die beiden Feuerwehren großes Geschütz auf. Auslöser für den Großeinsatz waren in Brand geratene Bitumenbahnen, die im Zuge von Bauarbeiten im Dachstuhl Feuer fingen. Vor allem die Sandwich-Bauweise des Daches erschwerte den Löschvorgang.
Aktuell größter und längster Feuerwehr-Einsatz im Jahr 2022
Der Einsatz der Profis der Feuerwehr dauerte insgesamt rund 16 Stunden. Insgesamt waren 23 Feuerwehrfahrzeuge inklusive zweier Drehleitern und einer Teleskopbühne sowie zusätzlich zwei Ladekräne von Privatunternehmen im Einsatz, um die Löscharbeiten schnellst möglich voranzutreiben. Große Mengen an Löschwasser mussten dem Hydrantennetz der Stadt Salzburg und aus der angrenzenden Salzach entnommen werden, um einen Löscherfolg der schwer erreichbaren Brandherde zu erzielen. Nach erfolgtem „Brand-aus“ wurde eine Brandwache zur Absicherung des Brandobjekts gestellt, die bis in den Nachmittagsstunden des Folgetages die Aufgabe hatte, verbliebene und unentdeckte Glutnester aufzuspüren und rechtzeitig abzulöschen.
Perfektes Zusammenspiel zwischen Einsatzkräften
Die Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften von Rotem Kreuz, der Polizei und der Feuerwehr funktionierte tadellos und höchst professionell. Die Bevölkerung wurde laufend über die Verkehrsbehinderungen im Stadtgebiet - vor allem in den betroffenen Stadtteilen, Lehen, Liefering und Elisabeth-Vorstadt – die auf Grund der starken Rauchbildung und somit eingeschränkter Sichtverhältnisse entstanden sind, informiert. Auch über die Empfehlungen der Bezirksverwaltungsbehörde, Fenster und Türen wegen der Geruchsbelästigung geschlossen zu halten, informierten die Sozialen-Medien und offiziellen Kanäle der Stadt. Eine Person der Freiwilligen Feuerwehr wurde vom Roten Kreuz behandelt und vorsorglich zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht. Zur Verpflegung und Stärkung der Feuerwehrleute wurden ausreichend Getränke sowie Jausenweckerl und Energieriegel an die Einsatzstelle gebracht.
Weitere Vorgehensweise
Heute Vormittag erfolgte gemeinsam mit den Behörden der Stadt (Baurechtsamt sowie Bau - und Feuerpolizeiamt) und den Vertretern der Objekteigentümer (BIG) eine Begehung des Schulgebäudes. Die weitere Vorgehensweise wird Ende der Woche von der Bildungsdirektion bestimmt und bekannt gegeben, ein möglicher Standortwechsel für das kommende Schuljahr wird geprüft.
Nicole Salamonsberger