Erfreulich: Schon zwei Drittel in Stadt zu Fuß, per Rad oder Öffi unterwegs

05.10.2023
Unterkofler: Ziel von 70% „Umweltverbund“ fast erreicht – Trendwende erstmals seit 28 Jahren

Am Donnerstag, 5. Oktober 2023, präsentierte das Land Salzburg die aktuelle Erhebung des „Modal Split“ (Verkehrsmittelwahl) im Bundesland. Besonders erfreulich fallen die Zahlen für die Stadt Salzburg aus: Der Anteil des „Umweltverbundes“ (Radfahren, Zufußgehen und Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel) ist auf 62 Prozent angewachsen – ein Plus von sieben Prozentpunkten.

Bei der letzten Untersuchung im Jahr 2018 war dieser Wert noch bei 55 % gelegen. Somit konnte das von Bürgermeister-Stellvertreterin Barbara Unterkofler ausgegebene mittelfristige Ziel von 70 % Umweltverbund bereits in der laufenden Funktionsperiode beinahe erreicht werden. Konkret verteilt sich der Modal Split in der Stadt Salzburg aktuell so: 23% gehen zu Fuß, 23% benutzen das Fahrrad, 16% nehmen öffentliche Verkehrsmittel, 37% sind per motorisiertem Individualverkehr unterwegs, 1 % sonstig.

„Masterplan Gehen“ funktioniert

„Die Entwicklung der Zahlen belegt eindeutig, dass unsere Maßnahmen wirken. Es ist ein Beleg dafür, dass die Strategie, den Verkehr als Gesamtheit zu betrachten und einzelne Verkehrsarten nicht gegeneinander auszuspielen, die richtige ist. Dieser gesamthafte Blick stärkt auch eindeutig den Umweltverbund. Besonders freut mich, dass das Zufußgehen mit einem Anstieg auf 23 % enormen Anteil an dieser Steigerung hat und somit die Wirksamkeit des ‚Masterplans Gehen‘, den ich zu Beginn der Funktionsperiode auf den Weg gebracht habe, eindeutig belegt ist“, freut sich Unterkofler, die auch einen Vergleich mit der Entwicklung des Modal Split in der Vergangenheit heranzieht:

So lag der Anteil des Umweltverbundes im Jahr 1995 bei 61 %, sank bis zum Jahr 2004 auf 54 % und stagnierte anschließend auf schwachem Niveau von 55 % in den Jahren 2012 bis 2018. „Im Jahr 2019 habe ich das Verkehrsressort in der Stadt übernommen, das erste Mal seit 28 Jahren zeigt der Trend nun in die richtige Richtung. Es freut mich sehr, dass wir die Menschen auf diesem Weg mitnehmen können und sie bereit sind, Teil dieser Entwicklung zu sein. Für mich ist ganz klar: Diesen Weg werden wir auch weiterhin beschreiten“, unterstreicht Unterkofler die Zahlen.

Zusammenarbeit mit Land besonders wichtig – Verkehr endet nicht an Stadtgrenze

Für die Bürgermeister-Stellvertreterin sind diese auch Beleg dafür, wie wichtig die Zusammenarbeit mit dem Land ist und wie gut diese auch zwischen den beiden Verkehrsressorts funktioniert: „Der Verkehr beginnt und endet nicht einfach an den Stadtgrenzen, wir müssen über den Tellerrand blicken. Seit die Verkehrsressorts in Stadt und Land mit Stefan Schnöll und mir nun eng abgestimmt zusammenarbeiten und an einem Strang ziehen, bewegt sich etwas im Modal Split. Mit Blick auf die großen anstehenden Projekte rund um den S-LINK und den Nahverkehrsplan, besteht noch weiteres, großes Potential. Diese Maßnahmen werden der Mobilitätswende in Salzburg nochmals einen weiteren Schub geben“, so Unterkofler.

Info-Z/Schupfer