KgL-Umfrage: Zufriedenheit städtischer Mieter:innen erhoben

02.02.2024
Präsentierten die Ergebnisse der Umfrage unter den städtischen Mieter:innen:
Ernestine Berger (IGF), Andrea Brandner (Stadträtin) und Barbara Mair (Sozialabteilung)

Im Herbst erhob die Stadt Salzburg erstmals die Zufriedenheit unter den Bewohnerinnen und Bewohnern der kommunalen Wohnungen. Das zentrale Ergebnis: 60% der Bewohner:innen fühlen sich in den Gemeindewohnungen wohl. Sie wünschen sich aber bessere Allgemeinflächen, Verbesserungen im Kundenservice durch die „gswb“ und dort wo es keinen gibt einen direkten Ansprechpartner – sprich Hausmeister – vor Ort.

Sozialstadträtin Andrea Brandner: „Diese Studie bestätigt, was ich in meinen zahlreichen Gesprächen mit Bewohner:innen unserer städtischen Wohnungen erfahre. Bereits heute habe ich die Umfrage-Ergebnisse mit den Verantwortlichen bei KgL besprochen, um die notwendigen Verbesserungen zu prüfen und umzusetzen. An erster Stelle steht für mich, dass Wünsche, Anregungen, aber auch Beschwerden rascher abgearbeitet werden. Und ich denke ein `Comeback des Hausmeisters soll angedacht werden, weil die Studie hier klar darlegt, dass die Zufriedenheit der Bewohner:innen mit einer direkten Ansprechperson vor Ort stark zunimmt.“

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

  • Generell lässt sich aus den Ergebnissen für die Stadt ein positives Fazit ziehen. 60% der Menschen sind mit dem aktuellen Zustand ihrer Wohnung zufrieden. Ein wenig schlechter bewertet werden die Außen- und Allgemeinflächen. Hier sind nur 40% der Mieterinnen und Mieter zufrieden. Den Mieter:innen fehlen (überdachte) Sitzgelegenheiten und/oder bessere Radabstell-Gelegenheiten. Diese sollten überdacht sein oder Fahrradkeller leichter zugänglich und besser ausgestattet werden.
  • Der „Hausmeister“ trägt zur positiven Wahrnehmung bei. Dort wo aktuell die Betreuung über externe Dienstleister:innen vorgenommen wird, wünschen sich mehr als die Hälfte diesen als direkte Ansprechperson vor Ort.
  • Gerade was die Erreichbarkeit und die Abarbeitung von Anliegen betrifft, ist der Service der KgL und damit der GSWB ausbaufähig. Hier gibt es von Seiten der Stadt sicher weiteren Diskussionsbedarf nach der abgeschlossenen Kontrollamtsprüfung.
  • Für 6 von 10 Mieter:innen ist die Abrechnung der Betriebskosten verständlich und nachvollziehbar. Ein Drittel gibt aber an, dass sie eher verwirrend war und Erklärung bedarf. Dafür hat die Stadt in den letzten Jahren in den Bewohnerservice-Stellen gemeinsam mit der Arbeiterkammer den Betriebskosten-Check eingerichtet. Diese Termine sollten durch die Hausverwaltung in naher Zukunft besser kommuniziert werden.

Daten und Fakten zur Umfrage:

  • Zielgruppe: Mieterinnen und Mieter in den KgL- Wohneinheiten der Stadtgemeinde Salzburg
  • Erhebungszeitraum: Oktober 2023 (Versand der Fragebögen am 27. September 2023)
  • Grundgesamtheit/Auswertungsbasis: Versand an 1.584 Haushalte (7 nicht erreicht)
  • 458 verwertbare Fragebögen konnten erfasst werden (davon 28% online ausgefüllt sowie 72% schriftlich/per Post)
  • Die Rücklaufquote/Antwortquote beträgt somit 29%
  • Erhebungsmethodik: Mixed Mode: Online-/Schriftliche Befragung
  • Versand der Fragebögen durch den Auftraggeber an alle Haushalte (somit eine „Vollerhebung“)
  • Einbettung von QR-Code sowie Link zum Online-Ausfüllen des Fragebogens in das Begleitschreiben
  • Rücksendung der Fragebögen erfolgte im beiliegenden Rückantwortkuvert direkt an das IGF
  • Erhebung durch IGF-Institut für Grundlagenforschung

Über die KgL:
Die Stadtgemeinde Salzburg und die gswb haben 2005 eine Tochtergesellschaft, die Kommunale gswb Liegenschaftsverwaltung GmbH (kurz: KgL) gegründet, die alle im Eigentum der Stadt Salzburg stehenden Wohnungen und Geschäftslokale verwaltet. Die Stadtgemeinde Salzburg hält an der KgL 80 % der Anteile, die gswb 20 %.

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