Pflege braucht Taten: Maßnahmenpaket gefordert

29.05.2024
Stadträtin Brandner lud zur Expert:innenrunde
Stadträtin Andrea Brandner gemeinsam mit Christoph Baumgärtner (Amtsleiter Senioreneinrichtungen) und Patrick Pfeifenberger (Abteilungsvorstand Soziales; v.l.n.r.) in Diskussion mit Expert:innen.

Im Rahmen des vierteljährlich stattfindenden Austauschs mit Expert:innen aus dem Bereich der stationären und mobilen Pflege beriet sich Stadträtin Andrea Brandner gemeinsam mit Fachvertreter:innen aus der Region über die derzeitigen und zukünftigen Herausforderungen in der Pflege. Dabei waren insbesondere die aktuellen personellen Herausforderungen sowie die oft angespannte finanzielle Lage bei der Finanzierung der Pflegeleistungen, aber auch der notwendigen Infrastruktur, ein Thema. Die Stadt Salzburg versorgt derzeit selbst ca. 600 Personen in den insgesamt sechs städtischen Seniorenwohnhäusern und leistet somit einen wichtigen Beitrag in der Langzeitpflege. 

Die Teilnehmer:innen waren sich einig, dass es sofortige Maßnahmen braucht, um die Versorgungssicherheit für pflegebedürftige Personen sicherzustellen und konkretisierten im Rahmen des Austausches die notwendigen Schritte: 

  • Schaffung einer kostenlosen Aus- und Weiterbildung – bei voller Entgeltfortzahlung – für Pflegekräfte 
  • Erleichterungen beim Arbeitsmarktzugang, um hier neue Mitarbeiter:innen zu gewinnen
  • Neugestaltung der Finanzierung von Seniorenwohnhäusern
  • Neuaufstellung des Salzburger Pflegegesetzes, um zeitgemäßen Ansprüchen gerecht zu werden 

„Wir können die Augen nicht davor verschließen: Die Pflege ist das aktuelle Zukunftsthema! Gerade mit Blick auf die zuletzt bekannt gewordene steigende Zahl an Pflegebedürftigen in Deutschland müssen wir uns bewusst machen, dass es umgehend Maßnahmen braucht, um die Versorgungssicherheit in der Langzeitpflege zu gewährleisten“, so Sozialstadträtin Andrea Brandner. 

Um diese Maßnahmen schnellstmöglich auf den Weg zu bringen, brauche es endlich ein großes und vor allem funktionierendes Maßnahmenpaket vonseiten des Landes und des Bundes. Man reiche den zuständigen Entscheidungsträger:innen, allen voran Soziallandesrat Christian Pewny, erneut die Hand, um die Herausforderung zum Wohle der auf die Pflege Angewiesenen gemeinsam zu bewältigen.

Tobias Neugebauer