Auch Land setzt „starkes Signal“ gegen 380 kV am Gaisberg
Massive Unterstützung durch das Land Salzburg erhält nun der Kampf von Stadt, Naturschutzbund, Alpenverein, Naturfreunden und Bürgerinitiative Guggenthal/Heuberg gegen die „Stromautobahn“ über den Gaisberg.
In seiner gestrigen Sitzung (Details siehe pdf) sprach sich der Petitionsausschuss einstimmig für eine verträgliche Lösung aus. Dazu werden unter anderem Verschärfungen des Naturschutzgesetzes und die Einbeziehung der „Alpenkonvention“ geprüft. Eine andere Trassenführung bzw. eine (Teil-) Verkabelung werden damit wahrscheinlicher.
„Ich habe um ein starkes politisches Signal gebeten. Das wurde in der Tat geliefert!“, zeigt sich Bürgermeister Heinz Schaden höchst erfreut. „Wir haben eineinhalb Stunden debattiert. Auch drei Vertreter des Verbunds waren anwesend“, erläutert er.
Das Stadtoberhaupt erwartet sich, dass der Verbund von seinen Plänen mit Riesenmasten und ebensolchen Schneisen das Gebiet von Nockstein und Gaisberg zu verschandeln nun Abstand nimmt: „Mit dem Land haben wir einen weiteren starken Partner im Boot. Und unser Kurs ist ganz klar: Nein zur Stromautobahn über unseren Hausberg!“

Karl Schupfer