Street Art bringt Farbe in die Unterführung Schwarzstraße
20 Meter lang sind die Seitenwände der Unterführung Schwarzstraße - und bis vor kurzem noch grau in grau gehalten. Das hat sich nun geändert: Die Stadtgemeinde Salzburg und die ÖBB-Infrastruktur AG haben nämlich eine Kooperation zur künstlerischen Gestaltung der stark frequentierten Passage geschlossen. Koordiniert und finanziert wird das großflächige Street Art Projekt vom Jugendbüro der Stadt, für die künstlerische Umsetzung sorgte der Salzburger Verein Way of Art.
Seit 20. August sind die jungen Künstler Michael Töpfer (künstlerische Leitung), Dominic Ivan, Elio Lährm und Benjamin Höffler mit Farbtöpfen und Spraydosen am Werk und lassen auf beiden Seiten der Unterführung großflächige Art Works entstehen. Passend zum Standort drehen sich die Arbeiten um das Thema Bahn. Eine historische Lok dampft von der einen Seite an, andererseits flitzt ein hochmoderner Zug aus der Passage. Futuristische Verkehrstechnik beherrscht die gegenüberliegende Seite. An den Details wird noch gefeilt.
„Ich danke der ÖBB-Infrastruktur für die Kooperation mit dem Jugendbüro und dieses tolle Projekt.“, sagt Jugendressortchefin Vize-Bürgermeisterin Anja Hagenauer, und betont: „Graffiti und Street Art sind die Kunstformen der Jugend des 21. Jahrhunderts. Sie sind der sichtbare Ausdruck von Meinungen und Gefühlen der jungen Generation und sie machen die Stadt bunter. Weil sie von der Öffentlichkeit leben, gehören sie auch in den öffentlichen Raum. Darum unterstützen wir als Stadt legale Graffitis und Street Art und bieten entsprechende legale Flächen an.“
Und Projektleiter Thomas Wörndl, ÖBB-Infrastruktur AG, erklärt: „Mit dieser einmaligen Aktion bietet die ÖBB-Infrastruktur, in Kooperation mit der Stadtgemeinde Salzburg, jungen Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, die Betonwände in der Unterführung Schwarzstraße kreativ zu gestalten. Damit wollen wir jungen Menschen die Möglichkeit bieten, Kunst nach Street-Art im öffentlichen Raum zu präsentieren.“
Die Stadt Salzburg hat sich auf Initiative des Jugendbüros bereits vor sieben Jahren dazu entschlossen, der Kunst aus der Sprühdose Raum zu geben – und zwar offiziell und legal auf den sogenannten SALZWÄNDEN. Seit 2007 wurden insgesamt zehn Flächen frei gegeben, die sich im Besitz der Stadt oder von Kooperationspartnern befinden – darunter die Salzburg AG, die Pfadfinder und zunehmend Sportvereine.
„Über diese erste Kooperation mit der ÖBB-Infrastruktur freue ich mich ganz besonders.“, sagt Isabel Bojanovsky, die Jugendbeauftragte der Stadt Salzburg. „Die Unterführung Schwarzstraße ist ein prototypisch urbaner Ort, der durch das Street Art Projekt einen bunten, ganz neuen Charakter bekommt.“
Die dauerhafte Nutzung der Passagen-Wände für künstlerische Gestaltungen wurde in einem Kooperationsvertrag zwischen der Stadtgemeinde Salzburg und der ÖBB-Infrastruktur festgehalten. Die Koordination sowie die Finanzierung von Kunstprojekten übernimmt das Jugendbüro der Stadt.
Rückfragehinweis:
Stadt Salzburg
Isabel Bojanovsky, Jugendbeauftragte
Tel. 0662 8072-2976, jugendbuero@stadt-salzburg.at, www.salzblog.at
ÖBB-Holding AG
René Zumtobel, Pressesprecher Salzburg/Tirol/Vorarlberg
Tel. +43 512 93000 2110, rene.zumtobel@oebb.at, www.oebb.at
Cay Bubendorfer