Panorama-Bar: Susanne Scholl liest zur Ausstellungseröffnung 'Moskau'
Karl Freudenthaler ist mit seiner Fotografie der Literatur stets nahe. In der Stadtbibliothek ist seine Ausstellung "Moskau. Menschliche Ansichten einer Metropole" zu sehen. Rußland-Expertin Susanne Scholl liest zur Eröffnung am 2. Oktober in der Panorama-Bar aus ihrem Buch "Emma schweigt".
„Emma schweigt“ ist die Begegnung von zwei Frauen, zwei Kulturen, zwei Biographien, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten; die Geschichte von Emma, die sich so ihre Gedanken macht über eine Welt, die nicht mehr ist, was sie einmal war, und von Sarema, die aus Grosny nach Wien kommt; im Tschetschenien-Krieg hat sie alles verloren, Schlepper haben sie und ihren jüngsten Sohn Schamil nach Österreich gebracht. Sarema braucht Asyl, Emma nach einem Unfall Hilfe im Haushalt. Ihre Wege kreuzen sich, ihre Schicksale verbinden sich...
Susanne Scholl, geboren 1949 in Wien, studierte Slawistik in Rom und Moskau; langjährige ORF-Korrespondentin in Moskau, Veröffentlichung zahlreicher Bücher, wichtige Preise für ihre journalistische Arbeit und ihr menschenrechtliches Engagement, u.a. Concordia
Preis und Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst. Zuletzt erschienen „Russland mit und ohne Seele“ (2009), „Allein zu Haus“ (2011), „Emma schweigt“ (2013).
Karl Freudenthaler, geboren 1959 in Kuffern/Niederösterreich, lebt seit 1977 in Salzburg; mehrere Ausstellungen, zuletzt Mein Herz schlägt. Russische Seelenbilder und Magie der Nacht. Fotografien für die Bücher „Eulen“ von Christoph Janacs, Salzburg 2010, Edition Tandem, und Günther Marchner: „Zwischen L‘viv und Maramures. Bilder und Notizen“, Salzburg 2010, Edition Tandem.
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Ausstellung Karl Freudenthaler
"Moskau. Menschliche Ansichten einer Metropole"
Eröffnung am 2.10., 19.30 Uhr mit einer Lesung von Susanne Scholl: „Emma schweigt“ in der Panoramabar der Stadtbibliothek
Eintritt frei, Anmeldung in der Stadtbibliothek, T. 0662/8072-2450, stadtbibliothek@stadt-salzburg.at.
Die Ausstellung ist bis 29.11.2014 zu sehen.
Cay Bubendorfer