Stadt Salzburg setzt Zeichen für Kinderschutz – Fünf Einrichtungen entwickeln Schutzkonzepte

Fünf Einrichtungen arbeiten gemeinsam an Schutzkonzepten. Koko, Pro Juventute, CDK Universitätsklinik Kinder- und Jugendpsychiatrie, Kinderwelt St. Vinzenz, PMU Heilstättenschule
Der Schutz von Kindern ist eine gemeinsame Aufgabe. Deshalb setzt die Stadt Salzburg auch 2025 das Projekt „Gemeinsam für Kinderschutz“ um. Fünf ausgewählte Einrichtungen erhielten professionelle Unterstützung bei der Entwicklung eines Kinderschutzkonzepts.
„Kinderschutz beginnt nicht erst, wenn etwas passiert – er muss aktiv gestaltet werden. Mit diesem Projekt helfen wir Einrichtungen, sichere Strukturen für Kinder zu schaffen“, betont Sozial-Stadträtin Andrea Brandner.
Fünf Organisationen nehmen am Kinderschutzprozess teil
Aus vielen Bewerbungen wurden fünf Einrichtungen ausgewählt, die am 19. März bei einem gemeinsamen Auftakt in das Projekt starteten. In den kommenden Monaten werden sie intensiv an ihren Schutzkonzepten arbeiten:
- Koko gem. GmbH
- Pro Juventute
- CDK Universitätsklinik Kinder- und Jugendpsychiatrie
- Kinderwelt St. Vinzenz
- PMU Heilstättenschule
Projektleiterin Isabel Bojanovsky freut sich über die große Bereitschaft der Organisationen, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen: „Wir sind stolz, dass sich diese fünf Einrichtungen aktiv für den Schutz von Kindern einsetzen. Es zeigt, dass Kinderschutz als wichtiger Bestandteil der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gesehen und ernst genommen wird.“
Warum ein Kinderschutzkonzept wichtig ist
Ein Schutzkonzept hilft, Risiken frühzeitig zu erkennen und klare Regeln für den Umgang mit Kindern festzulegen. Es bietet Sicherheit – nicht nur für Kinder, sondern auch für Eltern und Mitarbeiter:innen.
In der ersten Projektphase führen die teilnehmenden Einrichtungen eine Risikoanalyse durch. Damit werden mögliche Gefahrenquellen identifiziert. In der zweiten Phase wird ein Verhaltenskodex erarbeitet – das Herzstück eines jeden Kinderschutzkonzepts.
„Ein gutes Schutzkonzept ist eine wichtige Grundlage für sicheres Arbeiten mit Kindern“, erklärt Gabriele Rothuber, Leiterin der Fachstelle Selbstbewusst. „Es gibt Fachkräften Sicherheit, sorgt für klare Abläufe und stellt sicher, dass Kinder bestmöglich geschützt werden.“
Gemeinsam für mehr Kinderschutz
Das Projekt läuft bis Herbst 2025. Zum Abschluss werden die teilnehmenden Einrichtungen ihre Ergebnisse präsentieren und gemeinsam reflektieren, welche Fortschritte erreicht wurden.
„Wir freuen uns, dass sich diese fünf Organisationen auf den Prozess eingelassen haben“, sagt Stadträtin Andrea Brandner. „Jeder Schritt, den wir im Kinderschutz gehen, macht Salzburg ein Stück sicherer für unsere Kinder.“
Erstmals durchgeführt wurde das Projekt 2023
Bei den damaligen 5 Einrichtungen hat der Anstoß der Stadt Salzburg dazu geführt, dass die Prozesse eigenständig fortgesetzt wurden und das Thema institutioneller Kinderschutz ernst genommen wird. Alle Einrichtungen haben von der intensiven Unterstützung durch die Fachstelle Selbstbewusst sehr profitiert und haben einen partizipativen Prozess mit den Mitarbeiter:innen gestartet.
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Hendrik Stoltenberg