ERFOLGREICHES MODELLPROJEKT GEGEN VEREINSAMUNG IM ALTER

18.11.2005


Die Alterspyramide steigt, gesellschaftlicher Wandel, Partner- und Freundesverlust sowie zunehmende Entsolidarisierung führen immer mehr zu Vereinsamung im Alter. Die Folgen - mangelnder Sozialkontakt, Sinnleere und Depression - mindern die Lebensqualität dramatisch und machen anfällig für Krankheiten.

Um diesen Kreislauf zu durchbrechen wurde Bürgermeister-Stellver-treter Ing. Dr. Josef Huber bereits 1997 aktiv und startete eine breit angelegte Diskussion mit ExpertInnen und PolitikerInnen über die Frage, welche Maßnahmen in der Stadt Salzburg zur Verbesserung des Systems der Leistungen für alte Menschen gesetzt werden müssten, um die Bedürfnisse und die psycho-sozialen Probleme im Alter besser wahrzunehmen, sozialer Vereinsamung vorzubeugen und damit letztlich auch zur Vermeidung von Pflegebedürftigkeit beizutragen.

1998 fand eine Fachtagung mit internationaler Beteiligung zum Thema „Alt werden in Salzburg“ statt. Die Dokumentation der Fachtagungs-Ergebnisse und die durchgeführten Erhebungen unter PraktikerInnen in Seniorenfragen bildeten die Grundlagen für einen umfassenden Amtsbericht der Wohlfahrtsverwaltung (Mag.-Abt. 3), der vom Gemeinderat der Landeshauptstadt Salzburg am 20.3.2002 einstimmig beschlossen wurde.


Startschuss für ein Modellprojekt für SeniorInnen

Eine in diesem Gemeinderatsbeschluss enthaltene Maßnahme war die Durchführung eines Modellprojekts mit dem Ziel, der zunehmenden Pflegebedürftigkeit und sozialen Vereinsamung alter Menschen entgegen zu wirken.

Ideale Voraussetzung dafür, die Menschen im Stadtteil direkt zu erreichen, bietet das Konzept von Bewohnerservice-Einrichtungen, das über Jahre erprobt und den Erfordernissen angepasst wurde. Die Stadtteile Aigen und Gnigl wurden für die Durchführung des Modellprojektes ausgewählt und die Bewohnerservice-Einrichtungen installiert. Die Trägerschaft beider Einrichtungen wurde vom Diakonie-Zentrum Salzburg übernommen, einem erfahrenen Partner in Seniorenfragen, der in beiden Stadtteilen erfolgreich Senioreneinrichtungen führt.

* Nach drei Jahren Modellprojekt liegt nun der Abschlussbericht vor. Kurz zusammengefasst wurden
* nachhaltige soziale Netzwerke älterer Menschen geknüpft
die Lebensqualität auch bei zunehmender Pflegebedürftigkeit gesichert
* gemeinsame Mittagstische und soziokulturelle Aktivitäten initiiert
* und mit aktiver Mitwirkung der älteren Menschen ihre Anliegen für die verschiedenen Lebenslagen formuliert.


Wie der Abschlussbericht des Modellprojekts deutlich zeigt, wurden die von der Stadt eingerichteten BewohnerserviceStellen von den SeniorInnen als wichtige Drehscheibe, Vermittler und Ansprechpartner angenommen. „Ohne die engagierte und professionelle Arbeit der MitarbeiterInnen wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. Gleichzeitig wird dadurch auch das vom Gemeinderat einstimmig beschlossene Sozialleitbild nachhaltig mit Leben erfüllt“, betont Bürgermeister-Stellvertreter Huber.


Stadt Salzburg betreibt insgesamt sechs BewohnerserviceStellen

Die Stadt Salzburg praktiziert das gemeinwesenorientierte Nahraumprinzip mittels BewohnerserviceStellen, um Partizipation und Prävention umzusetzen. Die Lebensqualität im Stadtteil wird verbessert sowohl durch soziokulturelle Angebote als auch durch die rechtzeitige Vorbeugung vor sozialen Fehlentwicklungen – sei es Delogierungsprävention, Kontaktarmut, Vereinsamung, Konfliktmediation, etc.

BewohnerserviceStellen als Umsetzung des Nahraumprinzipes sind nach übereinstimmender Expertenmeinung wesentliche Faktoren für die Qualität eines Stadtteiles als Standort.


Vorbeugende und aktivierende Gemeinwesenarbeit durch
BewohnerserviceStellen

Bereits seit den 80er Jahren setzt die Stadt Salzburg auf Gemeinwesenarbeit. Was damals mit dem Wohnbauvorhaben Forellenweg so erfolgreich begonnen hat, wurde in den letzten Jahren ausgebaut und den Erfordernissen moderner Gemeinwesenarbeit angepasst. Nach und nach hat sich ein Netz von Bewohnerservice-Einrichtungen in den Stadtteilen (Liefering, Itzling, Taxham, Gnigl, Aigen) entwickelt. Entsprechend dem Sozial-Leitbild der Stadt Salzburg ist die präventive und aktivierende Gemeinwesenarbeit unverzichtbarer Bestandteil der sozialen Kommunalpolitik. Die BewohnerserviceStellen leisten diese Arbeit dort, wo die Menschen leben: im Stadtteil.

Zwei BewohnerserviceStellen (Forellenweg, Bolaring) werden von der Stadt geführt, vier Stellen werden im Auftrag der Stadtgemeinde von externen Trägern (Itzling, Gnigl und Aigen – Diakonie-Zentrum Salzburg, Laufenstrasse - Ambulante Dienste Salzburg) betrieben. Gemeinsam sind ihnen der Produktstandard, der von der Stadt Salzburg verbindlich einheitlich definiert ist, und das praktizierte Qualitätssicherungs-Programm (Controlling). Die Jahresplanung wird von der Abteilungsleitung der Wohlfahrtsverwaltung gemeinsam mit den Bewohnerservice-MitarbeiterInnen bzw. Trägern erstellt und die jeweilige Zielerreichung in einem strukturierten Berichtswesen dokumentiert.

„Ohne BewohnerserviceStellen hätte die Stadt nur sehr begrenzte Möglichkeiten, das zukunftsorientierte Sozial-Leitbild tatsächlich

umzusetzen. Werden doch darin enthaltene Grundsätze wie Prävention, Nahraumprinzip, Gemeinwesen- und Stadtteilorientierung, Hilfe zur Selbsthilfe, Integration statt Ausgrenzung hier vorbildhaft und ohne bürokratische Hürden realisiert,“ ist sich Sozialressortchef Huber absolut sicher. „Insgesamt schaffen wir damit ´Lebensqualität für alle!´ und kommen so der gleich lautenden Vision des Sozialleitbildes einen großen Schritt näher.

Trotz knapper finanzieller Mittel der öffentlichen Hand und auch gelegentlich geäußerter, mitunter politisch motivierter, Kritik hat Huber klare Vorstellungen von der Zukunft: „Eine Reduktion des ohnehin nicht üppigen Angebotes widerspricht den allgemeinen Erfahrung im Sozialbereich, die zeigen, dass die Einsparungen von heute in den allermeisten Fällen die Kosten von morgen erhöhen. Studien belegen, dass die vergleichsweise günstige Prävention spätere, oft unverhältnismäßig hohe Reparaturkosten vermeiden kann.“ Besonders wichtig ist Huber aber, sinnvollen Entwicklungen Chancen zu geben, wenn sie die Intentionen des Sozial-Leitbildes umsetzen helfen.


Gemeinderatsentscheidungen zu Bewohnerserviceeinrichtungen

* Gemeinderatsbeschluss zum Bewohnerservice Forellenweg (12.7.1989)
Gemeinderatsbeschluss zur soziokulturellen Gemeinwesenarbeit (11.9.1990)
* Gemeinderatsbeschluss zum REK 1994 (21.2.1996) zur Bewohnermitbestimmung und präventiven Maßnahmen bei größeren Wohnbauvorhaben
* Gemeinderatsbeschluss vom 20.3.2002 über ein Maßnahmenpaket zur Verhinderung von Pflegebedürftigkeit – Punkt 2.1. hatte das Modellprojekt zum Inhalt
* Gemeinderatsbeschluss des Sozial-Leitbildes der Stadt Salzburg (7.7.2004) zu den Prinzipien Integration statt Ausgrenzung, Prävention, Nahraumprinzip, Stadtteilorientierung, Gemeinwesenprinzip (aktivierende soziokulturelle Gemeinwesenarbeit, Hilfe zur Selbsthilfe)


Modellprojekt „Alt werden in Salzburg“

Die BewohnerserviceStellen Aigen und Gnigl wurden vom Magistrat Salzburg beauftragt, modellhaft in den Stadtteilen Aigen und Gnigl Defizite im System der Altenhilfe in einem Maßnahmenbündel zu beheben. Zielgruppe des Modellprojektes waren alle Menschen im Stadtteil, die älter als 55 Jahre sind.
Kernziele des Projektes waren:

* Verbesserte Integration älterer Menschen
* Prävention
* Vernetzung
* Entlastung pflegender Angehöriger


Nach 2,5 Jahren kann eine erfolgreiche Bilanz gezogen werden:

Verbesserte Integration älterer Menschen

Das Modellprojekt „Alt werden in Salzburg“ zeigt, dass mit professioneller Unterstützung in einem Zeitraum von zwei bis drei Jahren neue, stabile, soziale Netzwerke für ältere Menschen - und vor allem von älteren Menschen - entwickelt werden können! Diese wären allerdings ohne professionellen Anschub nicht entstanden und sie tendieren erfreulicherweise zu „selbst tragenden Netzwerken“.

In einer Bewohnerbefragung gaben zwei Drittel der Befragten an, dass sie mehr als fünf ältere Menschen durch die Aktivitäten des Bewohnerservice kennen gelernt haben, 70 Prozent der befragten BewohnerInnen sagten, dass sie auch außerhalb der vom Bewohnerservice initiierten Angebote Kontakte zueinander pflegen. 40 Prozent haben durch diese neuen Kontakte bereits ganz konkrete Unterstützung im Alltag erfahren, 75 Prozent können sich vorstellen, in Zukunft bei Bedarf Unterstützung von diesen Menschen, die sie neu kennen gelernt haben, in Anspruch zu nehmen. Diese entstandenen Netzwerke schützen alte Menschen vor Vereinsamung und Isolation.

Von und mit den älteren BewohnerInnen von Aigen und Gnigl wurden verschiedenste regelmäßige gemeinsame soziale und kulturelle Aktivitäten entwickelt: zum Beispiel ein regelmäßiger gemeinsamer Mittagstisch, Freizeitnachmittage, ein jährlicher Adventbazar, Ausflüge und Reisen, Generationentheater, Literaturcafé und Vernissagen.


Prävention

„Ältere Menschen planen aktiv ihr Alt-Werden – Das Partizipationsprojekt“.
Diesem zentralen Thema war ein eigenes „Partizipationsprojekt“ gewidmet, mit dem in beiden Stadtteilen insgesamt 150 SeniorInnen erreicht wurden. 30 BewohnerInnen setzten sich in vier Zukunftsworkshops intensiver mit den vier Themen Wohnen, Gemeinschaftliches Engagement, Verkehr und Mobilität, Betreuung und Pflege auseinander. Die Ergebnisse der Arbeitskreise wurden bei den Schlussveranstaltungen vorgestellt und diskutiert, ab 2004 wurde mit der Umsetzung einzelner Workshop-Ideen begonnen.


Vernetzung

Durch das Bewohnerservice als „Clearingstelle“ konnten die vielfältigen Probleme, die oft nach einer Entlassung aus dem Krankenhaus auftreten, durch die Koordination der Hilfeleistungen und deren Vernetzung behoben werden.
Vernetzung wurde auf verschiedenen Ebenen gefördert:
* Vernetzung der Bewohnerservicestelle mit den verschiedenen sozialen Einrichtungen und den StadtteilbewohnerInnen
* Vernetzung der StadtteilbewohnerInnen untereinander
* Vernetzung der StadtteilbewohnerInnen durch Entwicklung organisierter Gruppen


Entlastung pflegender Angehöriger
durch
* regelmäßig stattfindende Angehörigengruppen im Bewohnerservice
* Unterstützung der Angehörigen bei der Hilfeplanung
* Einbeziehung von ExpertInnen im Einzelfall
* Organisation und Durchführung einer offenen Veranstaltungsreihe
Neun Veranstaltungen zu verschiedenen Themen haben stattgefunden, die Besucherzahlen bewegten sich zwischen acht und 65 Personen.


Resümee und Ausblick

„Das Modellprojekt „Alt werden in Salzburg“ zeigt, dass die entwickelten Angebote und Initiativen ältere Menschen wirksam vor Vereinsamung schützen! Viele BewohnerInnen haben durch die stadtteilnahen Bewohnerserviceangebote neue Menschen kennen gelernt und Hilfen verschiedenster Art in Anspruch genommen. Diese entstandenen Netzwerke und Initiativen zu erhalten und auszubauen und diese Netzwerke auch in anderen Stadtteilen zu entwickeln, ist aus der Sicht des Diakonie-Zentrums als Träger des Modellprojektes eine wichtige Aufgabe der Zukunft“, unterstreicht Mag. Michael König, der in der Geschäftsführung des Diakonie-Zentrums Salzburg u.a. für die BewohnerserviceStellen zuständig ist.


Bewertung der BewohnerserviceStellen der Stadt Salzburg

* Zwischen 1996 und 2005 wurden die Tätigkeiten der BewohnerserviceStellen der Stadt Salzburg mehrfach von unabhängigen regionalen, nationalen und internationalen Gremien in Hinsicht auf die erfolgreiche Umsetzung der Ziele und Aufgaben bewertet:

* 3. bis 14. Juni 1996: UNO-Konferenz in Istanbul - Habitat II: Die weltweit 500 größten Modellbeispiele wurden in Istanbul prämiert, zwölf erhielten für „lebenswerte Städte, menschliche Siedlungen“ eine Auszeichnung. Von den besten eingereichten Projekten aus Österreich wurden sechs ins Habitat II aufgenommen - fünf aus Wien - und das „Gemeinwesenprojekt Forellenweg, Salzburg“ als „Modell professioneller Gemeinwesenentwicklung eines Neubaugebietes, Mitbestimmung, Selbstorganisation,
* Infrastruktur-Nachbesserung, Aufbau sozialer Netzwerke, Betreutes Wohnen, Siedlerzentrum.“

* Herbst 1998: Auszeichnung für „Gemeinsam leben und wohnen am Forellenweg“. Im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Jugend und Familie, Minister Dr. Bartenstein, wurde eine Bestandsaufnahme von Mehr-Generationen-Wohnprojekten in Österreich durchgeführt. Von den 32 untersuchten Wohnprojekten wurden fünf - und darunter das „Mehr-Generationen-Wohnen am Forellenweg“ - als bedürfnisgerechtes Zusammenleben von Jung und Alt in einer Broschüre als beispielhaftes Wohnmodell österreichweit empfohlen.

* 16. Juni 1999: Siedlerzentrum Forellenweg ist erstes „Bürgerbüro für Jung & Alt“ im Bundesland Salzburg! Siedlerverein & Bewohnerservice Forellenweg wurden aufgrund der bisher gemeinsam angebotenen Dienstleistungen für alle Alters- und Zielgruppen vom Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie, Minister Dr. Bartenstein, ausgezeichnet und zum „Bürgerbüro für Jung & Alt“ ernannt.

* Januar 2001: „Sagen Sie uns Ihre Meinung“: Ergebnisse der Kundenbefragung des Magistrates: Das Bewohnerservice Forellenweg erhielt die Bestnote aller Magistratseinrichtungen.

* 2003 „Soziales Wohnen in Salzburg“: SIR-Studie. Die Studie des Salzburger Institutes für Raumordnung und Wohnen (SIR) „Soziales Wohnen in Salzburg“ bescheinigt den BewohnerserviceStellen „einen sehr hohen sozialen Einsatz, um auftretenden Problemen in einer Siedlung im Ansatz zu begegnen“. Weiters erbringen die BewohnerserviceStellen lt. derselben Studie u.a. die unverzichtbaren Leistungen der „Hilfestellung bei der Integration fremdsprachiger Bewohner in die Siedlung“ und sind „Pufferstelle zum Bauträger (Hausverwalter) zum Sammeln von Beschwerden und Vermittlung einer gezielten Bewohnerinformation z.B. bei Sanierungsmaßnahmen“. „Im Bereich der Integration verschiedener Kulturen liegt in Zukunft ein wichtiges Betätigungsfeld.“

* Juni 2005: Auszeichnung der Forellenwegsiedlung mit einer Kulturwanderwegtafel. Aus Anlass ihres 15jährigen Bestehens wurde die Forellenwegsiedlung vom Verein Stadtteilmuseum Liefering mit einer Ehrentafel gewürdigt. Ausschlaggebend war einerseits die Geschichte, Besonderheit und einmalige Form der Architektur und andererseits die überaus erfolgreiche Gemeinwesen- und Stadtteilarbeit durch das Modellprojekt „Bewohnerservice Forellenweg“.

* Projektbericht 2005: Verwaltungen im Vergleich „Großstädte und ihre Verwaltungen im Vergleich am Beispiel der Stadt Salzburg und der Stadt Salzgitter“ (11.04.2005 – 15.04.2005) der Niedersächsischen Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege (Prof. Dr. Oehlerking): „Die Verantwortlichen sind sich einig, dass die Kosten des Bewohnerservices zwar belasten, hingegen aber in keinem Verhältnis zu den Kosten stehen, die entstünden, wenn sie den Service einstellen würden. Prävention und das Engagement der Beteiligten haben sehr gute Ergebnisse erzielt. Ein Einstellen des Services würde einen Rückschritt bedeuten, der später nur unter unverhältnismäßig hohen Kosten und großem Zeitaufwand wieder rückgängig gemacht werden könnte.“

* Sozialwort-Förderpreis 2005: Am 18.10.2005 wurden die „Sozialwort-Förderpreise“ der Erzdiözese Salzburg verliehen. Ausgezeichnet wurde u.a. der „Deutschkurs für fremdsprachige Frauen“, der von zwei Frauen im Bewohnerservice Aigen angeboten wird. Dieser Kurs geht auf eine Initiative des Bewohnerservice Aigen zurück.

* SIR 2005: Plattform Stadtteilentwicklung: DI Robert Krasser vom Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen SIR (Fachbereich Gemeindeentwicklung Salzburg) nennt in der zusammenfassenden Broschüre des von ihm moderierten Prozesses weitere elf „wünschenswerte Bewohnerservicestellen“ in Salzburg (Elisabethvorstadt, Gneis, Lehen, Leopoldskron-Moos, Maxglan, Morzg, Mülln, Nonntal, Parsch, Salzburg Süd, Schallmoos).

* 16.11.2005: Exkursion der Stadt Freilassing zum BWS Forellenweg. Hintergrund: In einem Stadtteil von Freilassing mit rund 5.000 EinwohnerInnen gibt es eine Wohnsiedlung, wo sehr viele Russen-Deutsche mit Einheimischen und Menschen aus verschiedenen anderen Nationen untergebracht sind. Da in diesem Stadtteil entsprechende soziale Strukturen fehlen, sind Gewalt, Vandalismus, Fluktuation und damit soziale Konflikte an der Tagesordnung. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, wurde vor einigen Monaten von der Stadt vor Ort ein Quartierbüro eingerichtet und Information, Beratung und Hilfestellungen angeboten. Diese Anlaufstelle hat erhebliche Startschwierigkeiten und daher möchte eine Arbeitsgruppe auf die vielen positiven Erfahrungen der Bewohnerservicestellen in Salzburg zurückgreifen. Der Projektleiter und Stadtjugendpfleger, Michael Schweiger, führte eine Exkursion der Projektgruppe am 16.11.05 zum BWS Forellenweg durch.
Wirkungsbeispiele: 

Stockklauser, Doris (11451)