Gestaltungsbeirat: Wohnprojekte als Neubau und durch Umnutzungen

Donnerstag, 25.11.2021

Mit einem laufenden und einem neuen Projekt war die Heimat Österreich in der 233. Sitzung des Gestaltungsbeirats am 23. & 24. November 2021 vertreten:
Für das Wohnquartier Gneis (Berchtesgadnerstraße) wurde das Freiraumkonzept nochmals ausgefeilt; die klare Zonierung im Bereich der Gartenwohnungen und die Anbindung des Eichetwaldes bis zum Platz sei gelungen, so der Beirat. Man freue sich, dass nun „ein nachhaltiges Konzept für städtebauliche Entwicklung vorliegt, das viele Spielräume für Weiteres zulässt“.

Neu vorgestellt wurde das Wohnbauprojekt „Alte Schranne“ an der Adolf-Schemel-Straße. Dazu plant die Heimat Österreich einen Wettbewerb, der Beirat empfiehlt ein offenes zweistufiges Verfahren, wobei in der ersten Phase insbesondere die städtebaulichen Bezüge, auch über das Planungsgebiet hinaus, mitbedacht werden sollten. Speziell geht es auch darum,  ob und wie zukunftsweisende Wohn-Gewerbe-Modelle – Stichwort Sockelzonen – entstehen könnten. Problematisch sei, dass die Wohnbauförderung für derartige Modelle bisher nicht greife; der GBR wird daher evtl. eine Exkursion zu bereits erfolgreich realisierten bzw. Infos zu konzipierten Projekten anbieten.

Ein neues Projekt hat auch die Planquadr.at Ganshof GmbH vorgestellt, und zwar die Umnutzung des Ganshof Maxglan samt Neubau einer Wohnanlage auf dem Areal. „Der Ganshof steht unter Erhaltungsgebot, wird fachgerecht renoviert und zu Wohnungen umgebaut. Ergänzt wird das Projekt durch ein neues Stöcklgebäude und eine weitere Wohnanlage“, berichtet GBR-Vorsitzender Ernst Beneder. Wichtig für den Beirat ist die Erhaltung und Einbeziehung des Baumbestandes und eines Almkanal-Seitenarms, der durch das Grundstück verläuft.

Ein weiteres Umnutzungsprojekt der Planquadr.at GmbH stand mit dem ehemaligen Klosters St. Josef an der Hellbrunnerstraße auf der Agenda. Das Klostergebäude soll zu einer Wohnanlage umgebaut werden, daneben ein Neubau für (die bestehenden) Schule und Kindergarten entstehen.

Eine Planungsänderung gab es in Sachen Erweiterung des Bildungszentrums Borromäum zu besprechen: Anstelle einer rückwärtig angebauten Mehrzweckhalle wird ein Schulbau mit Dreifach-Turnhalle und zwei aufgesetzten Klassengeschoßen errichtet, außerdem wird die BAfEP (Bildungsanstalt für Elementarpädagogik, bislang an der Schwarzstraße) in den Komplex integriert.
„Früher als gedacht werden hier alle Module des Bauvorhabens komplettiert und zusammengeführt. Damit ergibt sich für die umgebenden Freiräume und interne räumliche Verbindungen die Chance auf ein Großes und Ganzes“, konstatiert der Beirat.

Gute Fortschritte machen das GSWB-Projekt Lanserhofwiese (zweite Bauphase) und die Planung für den Neubau des Raiffeisen Zentrallagers Bergheim. Für beide wird nun der Bebauungsplan der Aufbaustufe erstellt. Nachbesserungen fordert der GBR noch in Bezug auf den Neubau Parkhaus und Vorplatzgestaltung der CDK, bevor dem Bauakt zugestimmt werden kann.

Cay Bubendorfer