Street Art gegen Gewalt

Unterführung Gaswerkgasse ist nun bunter
27.06.2022
Graffiti-Artist Werner Bauer beim letzten Schliff seines Werkes.

Während in der Nacht zum Freitag der Regenbogen-Zebrastreifen vor der MS Liefering beschmiert wurde, entstanden am Wochenende zwei großflächige Kunstwerke gegen Gewalt: Die Street Art der Künstler:innen Werner Bauer, Sigfrid Sindinger und Lucia Leben ziert nun die Wände in der Unterführung Gaswerkgasse/Ecke Wallnergasse.

„Diese Graffitis sind ein starkes Zeichen, für ein buntes Salzburg, für ein gewaltfreies Salzburg – jetzt gerade umso mehr“, freut sich Sozialstadträtin Anja Hagenauer über das gelungene Projekt. „Es sollten noch viel mehr solcher professionell gestalteter Flächen in der Stadt entstehen, denn nicht erst seit Banksy weiß man, dass Kunst auch auf der Straße stattfinden kann.“

Drei Tage lang wurde gesprayed
Von Freitag früh bis Sonntagabend dauerte es, die gut 22 x 2,5 Meter Fläche zu gestalten. Und das bei Temperaturen über 30 Grad. „Das war schon ganz schön anstrengend für unsere Gewinner:innen, aber die Freude über das Ergebnis überwiegt eindeutig“, so Jugend- und Projektkoordinator Herbert Wührer. „Die Unterführung ist jetzt eindeutig aufgewertet und der positive Zuspruch der Bevölkerung zeigt, dass die Salzburgerinnen und Salzburger  hungrig auf zeitgemäße Kunst sind“, so Wührer weiter.

11 Einreichungen bei 1. Street Art Contest der Stadt
Die Künstler:innen aus Salzburg und Graz konnten beim von der Stadt ausgeschriebenen Street Art Contest aus insgesamt 11 Einreichungen überzeugen. Mit dem Gewinn von 750 Euro Material-Gutschein werden noch weitere Kunstwerke entstehen.

Zahlreiche Ämter halfen mit
Das Projekt ist auch stadt-intern ein Kooperations-Erfolg: Die Fläche selbst wurde auf Anregung des Bewohnerservice Lehen von den ÖBB frei gegeben. Das Verkehrsrechtsamt unterstützte das Projekt im Bereich Sicherheit und Abwicklung, die Stadtgärten halfen bei der Sperrung der Radwege und die Öffentliche Beleuchtung sorgte für – wie soll es anders sein – die optimale Beleuchtung.

Christine Schrattenecker