Neuer BikePark im Süden der Stadt
4.000 m2 für Kinder- und Jugendparcours
Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler mit "Radkünstler" Clemens Girardi
Die Gesamt-Anlage des Radparcours entlang der Otto-Holzbauer-Straße im Süden der Stadt ist planmäßig fertiggestellt und weist mit 4.000 m² letztlich die doppelte Fläche der alten Strecke in der Au auf. Bereits im März dieses Jahres wurde der innere Teil der Anlage, der sogenannte Kinderparcours, eröffnet. Dort toben sich die Kleinen auf Pump-Tracks mit geringen Höhenunterschieden aus. Die Anlage erfreut sich nicht nur bei den Kids, sondern auch bei Ungeübten und Einsteiger:innen bereits großer Beliebtheit.
Jugendparcours fertig gestellt
Ab heute ist auch der am äußeren Teil des Areals angesiedelte Jugendparcours befahrbar. Der neue Jugendparcours erstreckt sich auf einer 2.000 m2 großen Fläche, die vor allem für ambitionierte und fortgeschrittene Fahrer:innen gedacht ist. Die Wälle, Hügel und Rampen, die bis zu 2,5 Meter hoch sind, wurden durch Erdaufschüttungen modelliert. Alle Fahrwege sind unbefestigte Erdwege und es wurde, wie bereits beim Kinderparcours, bewusst auf technische Einbauten in Form von Holz- oder Betonkonstruktionen verzichtet. Die baulichen Maßnahmen sind nun abgeschlossen, mögliche Adaptierungen und Verbesserungen werden laufend erfolgen.
„Wie versprochen ist zu Beginn der Sommerferien nun der gesamte Bikepark fertiggestellt. Die Umsetzung dieser Ersatzstrecke für die Josefiau hatte für mich oberste Priorität. Denn Kinder und Jugendliche brauchen Platz, naturnahe Spiel- und Bewegungsräume sind dabei besonders wichtig. Jetzt können die Ferien beginnen. Der Standort ist ideal an das Radnetz der Stadt angebunden und somit sicher erreichbar. Auch die umliegende Infrastruktur mit Nahversorgern und Gastronomie ist für die Nutzerinnen und Nutzer ideal“, erklärt die ressortzuständige Bürgermeister-Stellvertreterin Barbara Unterkofler.
Streckenführung
Den Startpunkt für die Zweirad-Profis und die die es noch werden wollen, bildet eine steile Startrampe. Von dort aus geht es über Doppelsprünge entlang des Radparcours durch Steilkurven und Wellen zurück zum Ausgangspunkt. Es gibt zwei „Jumplines“ mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Ein softer Einstieg zum Reinschnuppern ist also möglich. Das Team der Stadtgärten sorgt natürlich auch für die Sicherheit der Fahrer:innen, so wurden für die Landung nach dem Sprung Hackschnitzel aufgebracht, um Stürze bestmöglich zu lindern.
Pflanzung heimischer Flora
Wie bereits beim Parcours für Anfänger:innen und Kids ist auch im Bereich für Fortgeschrittene auf die richtige Bepflanzung geachtet worden. Gemäß naturschutzrechtlichem Bescheid, ist der Randbereich mit über 100 heimischen Sträuchern versehen worden, damit sich die Pflanzenwelt an die neuen Gegebenheiten gut einfügen und entfalten kann.
Die Planung des BikeParks Süd wurde auch beim Jugendtrail von Luca Hagger von der Firma „Kitz-Trail“ in Zusammenarbeit mit den Stadtgärten durchgeführt. Außerdem war der Mountainbike Verein Salzburg, der mit seiner Expertise das gesamte Projekt begleitet hat, an der Planung beteiligt. Die Gesamtkosten der Anlage belaufen sich auf rund 50.000 EUR. Als nächster Schritt folgt noch die Beschilderung sowie die offizielle Abnahme des TÜV’s.
Auch Lösung für Radparcours Itzlinger Au gefunden
Seit Ende des vergangenen Jahres stand darüber hinaus auf Grund einer eingebrachten Beschwerde auch der Fortbestand des Radparcours in der Itzlinger Au in Zweifel. Doch auch hier kann Bürgermeister-Stellvertreterin Unterkofler erfreuliche Nachrichten verkünden: „Ich hatte versprochen, alles in meiner Macht Stehende zu tun, um die Strecke in der Itzlinger Au zu retten. Mit viel Kraftanstrengung und Gesprächen mit allen Beteiligten, angefangen von der LUA, über die Naturschutzbehörde bis hin zum städtischen Forst, haben wir nun eine Lösung gefunden“, freut sich Unterkofler und erläutert das nun gefundene Ergebnis: „Der Radparcours soll nur wenige hundert Meter auf die andere Seite der Autobahn verlegt werden. Der dortige Waldbereich steht im Eigentum der Stadt, ist außerhalb naturschutzrechtlicher Schutzgebiete und ist ideal an den Treppelweg und die Sportanlagen vor Ort angeschlossen. Ziel ist, den Bikepark Nord dort im kommenden Jahr zu errichten. Aktuell sind wir nur noch auf der Suche nach einer entsprechenden Ausgleichsfläche für den Forst, dann können wir starten. Auch in der Budgetplanung ist die neue Strecke bereits berücksichtigt.“
Nicole Salamonsberger