Dossenweg: Stadt vergibt 138 Mietwohnungen

22.10.2025

Beim Wohnbauprojekt „Gnice“ am Dossenweg in Salzburg-Gneis vergibt die Stadt Salzburg 138 geförderte Mietwohnungen. Die Miete liegt mit 11,48 Euro pro Quadratmeter – inklusive Betriebs- und Heizkosten – deutlich unter den teuren Mietpreisen am privaten Wohnungsmarkt. Insgesamt errichtet der gemeinnützige Wohnbauträger „Heimat Österreich“ 258 Wohnungen in 17 Gebäuden. Die Fertigstellung ist für Sommer/Herbst 2026 geplant. „Geförderte Mietwohnungen sind der Schlüssel für leistbares Wohnen. Auch wenn der Anteil der Mietwohnungen bei diesem Projekt niedriger ist, als ich es mir wünschen würde, freue ich mich über die anstehende Vergabe. Jede einzelne Wohnung zählt“, sagt Bürgermeister-Stellvertreter Kay-Michael Dankl, zuständig für das städtische Wohnservice. 

Die Vergabe der 51 Eigentums- und 69 Baurechtseigentumswohnungen ist vonseiten der Stadt bereits abgeschlossen. Nun wird auf Vorschlag des städtischen Wohnservice die Vergabe der geförderten Mietwohnungen beschlossen. Davon dienen 26 Wohnungen dem betreuten Wohnen, das von der Caritas Salzburg betrieben wird. Zielgruppe sind Menschen ab dem 60. Lebensjahr. Weitere 14 Einheiten sind sogenannte Stützpunktwohnungen für Menschen mit kognitiven und psychischen Beeinträchtigungen, die im Alltag Unterstützung benötigen. Die Vergabe für diese Wohnungen wird an die Caritas übertragen. 

Eine Wohnung wird für einen Hausbetreuer bereitgestellt. Zwar gibt es eine Hausbetreuungsfirma, aber – entgegen dem Trend, dass keine Hausbesorger mehr eingesetzt werden – soll es einen Anlagenbetreuer für die Siedlung geben. Sie wird von der Heimat Österreich vergeben, die der Stadt wiederum das Vergaberecht für eine gleichwertige Wohnung einräumt. 

Eine Besonderheit ist, dass bis zu 25 Wohnungen für Aussiedler aus anderen Wohnanlagen reserviert werden. Damit soll die Nachverdichtung bei anderen Wohnanlagen beschleunigt werden, damit die Stadt ehestmöglich neuen Wohnraum gewinnt. „Es ist ein Pilotprojekt, um Nachverdichtungsprojekte zu beschleunigen, die sich sonst aufgrund von Problemen beim Aussiedeln stark verzögern“, sagt Dankl

Die restlichen 27 Wohnungen werden über den Verein „Silberstreif“ vergeben, der gemeinschaftliches Wohnen im Alter organisiert. Der Verein mietet auf 118 Quadratmetern auch eine Fläche als „Gute Stube“, sowie eine Wohnung als Gemeinschaftsraum für seine Mitglieder an. Die Auswahl der Bewohner:innen erfolgt durch den Verein. Die Stadt bestätigt lediglich die Vergabe. 

„Für ein gutes Ankommen und das Miteinander gibt es eine Besiedlungsbegleitung, das je zur Hälfte von der Stadt Salzburg und der Heimat Österreich finanziert wird“, sagt Dankl: „Damit soll auch bei großen Wohnprojekten frühzeitig der Kontakt zwischen Nachbar:innen hergestellt werden. Das verbessert die Wohnzufriedenheit, beugt Konflikten vor und fördert die Einbindung der Bewohner:innen in die gemeinsame Anlage.“

Info-Z