Auinger lädt zu Dialog über Stiegl-Grundstück ein
Im Zuge der aktuellen Diskussion rund um die Bausperre auf einem Stiegl-Grundstück lädt Bürgermeister Bernhard Auinger zu einer offenen Gesprächsrunde mit Stadträtin Anna Schiester und den Verantwortlichen der Stieglbrauerei.
"Stiegl ist ein immens wichtiger Leitbetrieb für Salzburg - nicht nur als Arbeitgeber, sondern auch durch nachhaltiges Wirtschaften und gesellschaftliches Engagement", betont Auinger. "Gerade deshalb ist ein konstruktiver Dialog im Interesse aller Beteiligten. Mein Büro steht jederzeit für Gespräche offen."
Die Stadtregierung verfolgt mit dem Räumlichen Entwicklungskonzept (REK) das Ziel, leistbaren Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt zu fördern. Auinger unterstreicht, dass trotz emotionaler Debatten eine sachliche Auseinandersetzung notwendig sei - insbesondere bei einem Unternehmen wie Stiegl.
Die Stadt setzt damit ein klares Zeichen für Dialogbereitschaft und transparente Stadtentwicklung.
Auch Planungsstadträtin Anna Schiester zeigt sich gesprächsbereit: "Ich bin über die Heftigkeit mancher Reaktionen überrascht. Umso wichtiger ist es, dass wir uns bald gemeinsam mit den Vertretern von Stiegl an einen Tisch setzen, um über zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten zu sprechen."
Sie erinnert daran, dass Salzburg derzeit am neuen Räumlichen Entwicklungskonzept arbeitet, das die Leitlinien für die Stadtentwicklung der kommenden 25 Jahre festlegt. "Wir müssen Salzburg so entwickeln, dass leistbares Wohnen, wirtschaftliche Entwicklung, die Sicherung von Freiräumen und der Klimaschutz im Gleichgewicht stehen", sagt Schiester.
In diesem Zusammenhang wurden von der Stadtplanung acht Bausperren vorgeschlagen, die aktuell im Gemeinderat diskutiert werden. Der Zweck solcher Bausperren ist es, Zeit für eine geordnete Planung zu gewinnen und zu verhindern, dass auf wertvollen Flächen vorschnell oder an den Planungszielen der Stadt vorbei gebaut wird. "Hinter den vorgeschlagenen Bausperren stehen klare planungsfachliche Überlegungen: Es geht darum, Boden zu schützen, Flächen sinnvoll zu nutzen und die Entwicklung im Interesse der gesamten Stadtgesellschaft zu steuern", so Schiester.
Karl Schupfer