Stadtfest: Stadtsenat beschließt Mehrkosten mehrheitlich

06.10.2025
Auinger: Wegen Sicherheit und hohem Besucherzustrom – Lokale Wirtschaft profitiert

330.00 Euro werden in den Ressorts des Bürgermeisters umgeschichtet, um die Mehrkosten des Salzburger Stadtfests zu begleichen. Das beschloss der Stadtsenat am Montag, 6. Oktober 2025, mit den Stimmen von SPÖ, KPÖ plus und Bürgerliste. Dagegen votierten ÖVP und FPÖ.

Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) sagt: „Ja, es gibt gerechtfertigte Kritik am Budget. Aber die Sicherheitskosten explodieren überall. Der Besucherzustrom auch aus dem Umland war gewaltig. Und das Stadtfest hat mit 65.000 Menschen etwas gemacht – es war bewegend die Staatsbrücke und die Kais so zu erleben.“

Laut ersten Zahlen einer beauftragten Umwegrentabilitäts-Studie rechne sich das Fest vierfach. Die lokale Wirtschaft – nicht nur Gastronomen – hätten davon massiv profitiert. „90 Prozent der Beteiligten wollen es wieder machen. Wenn ÖVP und FPÖ der Umschichtung nicht zustimmen, wollen sie nicht, dass Salzburger Firmen ihr Geld erhalten, zum Schaden der Stadt“, so Auinger.

Für das Fest 2026 werde jedenfalls ein Grundsatzamtsbericht inkl. Controlling-Maßnahmen vorgelegt.

Vizebürgermeister Kay-Michael Dankl (KPÖ plus) bekräftigte, dass die Stadt die angefallenen Rechnungen zahlen müsse. Er verstehe die Kritik, begrüße den Amtsbericht und würde „den VIP-Bereich einsparen und Stadtteilfeste eingliedern.“

Vizebürgermeister Florian Kreibich (ÖVP) sieht hingegen ein „finanzielles Fiasko“, wünscht sich das Stadtfest nur alle zwei Jahre und dazwischen Gassenfeste.

Klubobfrau Inge Haller (BL) erinnert an die „extrem friedliche Stimmung“. Es sei schade, dass das Fest durch berechtigte Kritik nun in negative Schlagzeilen gekommen sei. Künftig müsse es „schlanker und effizienter“ werden.

Klubobmann Paul Dürnberger (FPÖ) spricht von einem „Prestigeprojekt“. Es gehe wesentlich günstiger.

Karl Schupfer