Hier ist die Zukunft: Sommer und Mehr in der Jugendstadt Salzburg

30.09.2011

Nach hundert wunderbaren Sommertagen neigt sich die Saison am SALZBEACH im Volksgarten dem Ende zu. Der Stadtstrand, den die jungen Salzburgerinnen und Salzburger seit der Eröffnung im Mai als neues, urbanes Freizeitareal erobert und in vollen Zügen genossen haben, wird in der kommenden Woche „eingewintert“. Im Sommer 2012 steht der Beach wieder offen – und zwar mit vergrößerter Strand- und Sportfläche.

Bürgermeister Heinz Schaden: „Coole Freizeitmöglichkeiten ohne Konsumdruck, dazu Angebote für sportliche und kulturelle Aktivitäten, die unbürokratische Zusammenarbeit mit Jugendlichen und ihren eigenen Initiativen – diese Mischung kommt an. Wenn wir die passende Hardware für eine Jugendstadt zur Verfügung stellen, können wir uns darauf verlassen, dass die jungen Leute ‚ihr Ding’ daraus machen.“


Zum Finale am SALZBEACH steht am Samstag, 30. September, noch einmal ein Freerunning-Jam im Parkour-Park an, der auf Initiative von Chris Bacher vom Verein „pro aktiv“ seit knapp einem Monat das Angebot am SALZBEACH bereichert. Der Trainingsplatz steht tagsüber jederzeit zur freien Verfügung, außerdem bietet pro aktiv auch kostenlose Workshops an – so zum Beispiel der Girls-Jam, bei dem am 24.9. rund 15 Mädchen die Gelegenheit nutzten, die junge Trendsportart Parkour auszuprobieren. Überhaupt sind Kooperationen – mit Ämtern und Einrichtungen der Stadt ebenso wie mit den verschiedenen Jugendlichen-Szenen und – Initiativen – ganz wesentlich für den Erfolg der Projekte im jungen Salzburg, wie Jugendkoordinator Jochen Höfferer betont.


Freiraum, Infrastruktur, Anregungen
Auch außerhalb des Volksgartens entwickelt Salzburg seine Qualitäten als Jugendstadt:
Die kostenlos nutzbaren WLAN-Rooter am Salzachufer, im Volksgarten, Mirabellpark und seit kurzem auch in der Stadtbibliothek, wurden schnell zu echten Hotspots. Knapp 14.000 BenutzerInnen haben sich seit 22. April 2011 über www.salzburg-surft.at ins Web eingeloggt.

Im Rahmen des mobilen Jugendförderprojekts STREUSALZ ist das Projekt MIR –Mein intelligentes Rad entstanden, das auf jugendliche Mobilität fokussiert. Beim Auftakt am 24.9. wurde die mobile Werkstatt für Fahrräder erfolgreich getestet. Mit Unterstützung von Profis können die Jugendlichen ihre Bikes selbst reparieren und verkehrssicher machen, oder auch eigene Modelle bauen. Herrenlose Räder, die vom Abfallservice jährlich gesammelt werden, dienen dabei als Materialfundus. Ab dem Frühling soll MIR dann durch die Stadtteile touren.

Von 7. bis 9. Oktober ist das Jugendbüro der Stadt auf der Salzburger Spielemesse im Messezentrum vertreten. Gemeinsam mit Partnern werden hier Workshops für Skateboarding und Graffiti angeboten, außerdem wird ein STREUSALZ-Streetsoccer-Turnier ausgetragen.


Die nächsten Schritte
Seit dem ersten Jugendkongress im Jahr 2002, bei dem die Jugendlichen erstmals ihre Wünsche direkt an die Stadt richten konnten, ist Bewegung ins junge Salzburg gekommen. Im seinem zehnten Jahr, im Juni 2012, wird das Jugendparlament auf dem Fußballfeld in der Neuen Mitte Lehen zusammenkommen. Thema ist diesmal das Image der Jugendlichen - und angesichts eines erkennbaren Trends zum umgekehrten Generationenkonflikt (nicht mehr die Jugendlichen haben ein Problem mit der älteren Generation, sondern umgekehrt) stehen dabei ihre „super Seiten“ im Zentrum.

In der Vorbereitungsphase zum Jugendkongress finden wieder regelmäßige Respect-Treffen statt, bei denen Jugendliche in ihren Stadtvierteln mit den JugendsprecherInnen der Gemeinderatsfraktionen auf Augenhöhe diskutieren.

Außerdem auf dem Programm für 2012: Das nächste Movida-Festival im Juli, die DJ-Lounge „imGarten“ im August, ein Bandprojekt mit Überraschungskonzert in Kooperation mit dem Stuck!Festival im Rockhouse, ein zweiter Volleyball-Platz und Akzente-Sommerkino am SALZBEACH, Neugestaltung von Freizeitflächen beim Gailenbachweg und vor der Elisabethkirche.


Salzbeach Volksgarten
Salzbeach Volksgarten

Johannes Greifeneder