Erleichterung über Asylquartier in Schwarzenbergkaserne
„Ich bin froh und erleichtert, dass nun doch in der Schwarzenbergkaserne Platz für Asylwerber geschaffen werden kann“ erklärt Bürgermeister Heinz Schaden angesichts der Einigung zwischen Verteidigungsministerium und Land Salzburg. Demnach soll im Süden der riesigen Kaserne ein ungenutztes Gelände für den Bau einer Containersiedlung genutzt werden. Gleichzeitig fordert Heinz Schaden das Land auf, in der Causa nun „kräftig Gas zu geben“. Die Containerlösung sollte kurzfristig realisiert werden – auch im Hinblick auf die Lage in der Zeltsiedlung bei der Polizeidirektion. Schaden: „Die zuständige Landesrätin hat angekündigt, bis in den Herbst hinein prüfen zu wollen, ob die Kaserne geeignet ist. Dafür fehlt mir jedes Verständnis.“
Das Stadtratskollegium hatte sich bekanntlich vor wenigen Tagen für eine derartige Lösung ausgesprochen, nach dem dramatischen Unwetter vor wenigen Tagen verabschiedete auch der Gemeinderat mit großer Mehrheit eine Petition an das Verteidigungsministerium. Dieses stimmte nun dem Bau einer Containersiedlung im Kasernenareal zu.
Der Bürgermeister verweist in diesem Zusammenhang auch auf die Erfahrungen der Stadt Salzburg mit Container-Quartieren: Als vor wenigen Jahren bei einer Schule im Zuge einer Routinesanierung schwere Bauschäden zutage traten, musste ein Container-Ersatzquartier gebaut werden. Schaden: „Wir haben damals für Planung, Bauverhandlung, Fundamentierung, Aufbau und Einrichtung der Container wenige Wochen gebraucht.“
Johannes Greifeneder