ArchitektIn für einen Tag: SchülerInnen entwerfen ihr „Neues Salzburg'
Auf Initiative der Wissensstadt haben die Kunstvermittlung des Museum der Moderne Salzburg und der Verein architektur • technik + schule ein spezielles Programm für Schulklassen erarbeitet. Das Vermittlungsprogramm für die Ober- und Unterstufe wird begleitend zur Ausstellung „Neues Salzburg. Zwischen Erinnerung und Zeitgenossenschaft“ angeboten. Unter dem Motto „Wie neu kann Salzburg werden?“ entwerfen SchülerInnen Projekte, die Raum für Neues bieten und nicht die Zukunft verbauen. Sie messen sich, wie echte ArchitektInnen, in einem Wettbewerb und werden in einer Ausstellung öffentlich präsentiert.
„Neues Salzburg. Zwischen Erinnerung und Zeitgenossenschaft“ ist der Titel der aktuellen Architekturausstellung im Museum der Moderne Salzburg auf dem Mönchsberg, zu der ein vielfältiges Vermittlungsprogramm für Unter- und Oberstufenklassen angeboten wird. SchülerInnen spüren der Herangehensweise nach, wie ArchitektInnen Bauten und Räume gestalten und damit die Zukunft einer Stadt wie Salzburg formen.
Als Ausgangspunkt dienen die 28 im Museum ausgestellten Projekte der StudentInnen der Architekturfakultät der Schweizer Universität in Mendrisio. Sie erforschten und entwickelten zu 14 Standorten in der Stadt Salzburg spannende städtebauliche Projekte. In Workshops entwerfen dann die SchülerInnen anhand von echten Lageplänen mit Modellbaumaterialien ihre Vorschläge zu ausgewählten Orten wie dem Mirabellplatz, dem Bahnhofsareal oder dem Parkplatz des Augustinerbräus.
Anschließend können die Modelle im Unterricht fertig gestellt und mit erläuternden Texten versehen werden. Interessierten LehrerInnen bietet ein ausführlicher Handzettel praktische Hinweise und Anregungen für die Gruppenarbeiten im Unterricht. Zum Wettbewerb können je Klasse maximal drei Projekte eingereicht werden. Abgabeschluss in der Kammer der ZiviltechnikerInnen am Gebirgsjägerplatz 10 ist der letzte Tag vor den Semesterferien, der 9. Februar 2018.
Jury prämiert Projekte
Aus den eingereichten SchülerInnen-Projekten wählt eine Fachjury PreisträgerInnen aus den drei Alterstufen 1. und 2. Klassen, 3. und 4. Klassen sowie Oberstufenklassen. Neben Sachpreisen werden auch Preisgelder zwischen 100 bis 250 € für die Klassenkassa vergeben. Diese werden im Rahmen einer Preisverleihung am Montag nach den Semesterferien, dem 19. Februar 2018 um 16 Uhr in der Ziviltechnikerkammer überreicht. Ebenfalls dort werden auch alle SchülerInnen-Projekte bis zum 23. Februar 2018 ausgestellt.
Die Ausstellungsführungen und -workshops wurden in Kooperation mit dem Team der Kunstvermittlung und dem Verein architektur • technik + schule entwickelt. Unterstützt werden das Vermittlungsprogramm und der SchülerInnen-Wettbewerb von der Wissensstadt Salzburg, der Stadtplanungsabteilung der Stadt Salzburg sowie der Kammer der ZiviltechnikerInnen, ArchitektInnen und IngenieurInnen für Oberösterreich und Salzburg.
SchülerInnen-Wettbewerb
Abgabe der Projektarbeiten inkl. Teilnahmeformular bis Fr, 9. Feb. 2018, 12 Uhr
beim Verein architektur • technik + schule, c/o Kammer der ZiviltechnikerInnen | ArchitektInnen und IngenieurInnen, Gebirgsjägerplatz 10, 5020 Salzburg
Tel.: 0662 / 87 23 83, Öffnungszeiten: Mo–Do 9–17 Uhr, Fr 8–13 Uhr
Information: Mag. Adriana Falger, DI Dr. Paul Raspotnig
a.falger@arching-zt.at
www.at-s.at
Die mehrköpfige Jury setzt sich aus Fachleuten der Architektur, Stadtplanung und des Museums zusammen und tagt am Dienstag, 13. Februar 2018. Die Preisverleihung findet am Mo, 19. Februar 2018 statt.
Preisgelder: je Altersstufe 1.Preis: € 250,- / 2. Preis: € 150,- / 3. Preis: € 100,- (Es ist der Jury vorbehalten, auch eine andere Verteilung vorzunehmen.) Die Preisgelder werden bei der Preisverleihung in bar übergeben. Teilnehmende Klassen erhalten Sachpreise (wie Museumsgutscheine, Give Aways, Goodie Packs etc.), die während der Ausstellungsdauer abzuholen sind.
Vermittlungsprogramm
Unterstufe: Wie neu kann Salzburg werden?
Workshop zur Ausstellung Neues Salzburg
Dauer: 1,5 h
Salzburg ist eine besondere Stadt: Ihr architektonisches Erscheinungsbild ist geprägt von den außergewöhnlichen landschaftlichen Bedingungen, umgeben von zwei Bergen, geteilt durch einen Fluss wächst Salzburg um eine historisch einzigartige Altstadt immer weiter. Anhand ausgewählter raumplanerisch herausfordernder Orte wie Mirabellplatz und Hauptbahnhof fragen wir uns, wie man mit Raumgestaltung die Zukunft einer Stadt formen kann. Wie kann ein/e ArchitektIn eine Stadt gestalten? Wie arbeitet ein/e ArchitektIn überhaupt? Wie nehmen wir gestalteten Raum wahr? Die Zukunft einer Stadt entscheidet sich mit jedem bebauten Quadratmeter. Deshalb werden wir gemeinsam mit den SchülerInnen Projekte entwerfen, die Raum für Neues bieten und nicht die Zukunft verbauen.
Oberstufe: Was prägt mich?
Kunstgespräch zu den Ausstellungen Neues Salzburg, Folklore und Raum & Fotografie
Dauer: 1,5 h
Was macht mich zu der Person, die ich bin? Welche Impulse bewegen mich dazu, über mich hinaus zu wachsen? Und woran orientieren wir uns tatsächlich?
Der Ort an dem wir groß werden, sein Aussehen, seine Geschichte beeinflussen unsere Entwicklung ebenso wie die Menschen, die uns auf diesem Weg begleiten und die Traditionen die sie uns mitgeben. Ausgehend vom Individuum stellen wir Fragen zu Identität, Lebensraum und gesellschaftspolitischen Entwicklungen. Der Einfluss den diese Faktoren auf uns ausüben, ist uns allzu oft in dem Maße nicht bewusst, wie es eine umfassende Selbstreflexion erfordern würde. Die Kunstwerke und Architekturprojekte der Ausstellungen Folklore, Neues Salzburg und Raum & Fotografie laden dazu ein, sich Fragen zur eigenen Identität über das Ausdrucksmittel Kunst anzunähern.
stadtPLANspiel
Spielmöglichkeit für Unter- sowie Oberstufenklassen zur Ausstellung Neues Salzburg
Dauer: min. 2,5 h; Gruppengröße: ab 16 SchülerInnen
Museum der Moderne Salzburg auf dem Mönchsberg / Amalie-Redlich-Turm
Details zu Workshops und Kunstgesprächen
Beitrag: € 2/Schüler_in (Eintritt frei)
MönchsbergAufzug: € 1,30/SchülerIn (in Verbindung mit Museumsbesuch)
Information und Anmeldung (T +43 662 842220-351, -352, -356):
Mag. Martina Pohn, martina.pohn@mdmsalzburg.at
Lena Hofer, M.A., lena.hofer@mdmsalzburg.at
Mag. Elisabeth Ihrenberger, elisabeth.ihrenberger@mdmsalzburg.at
Die Ausstellung Neues Salzburg. Zwischen Erinnerung und Zeitgenossenschaft ist noch bis zum 25. Februar 2018 im Museum der Moderne Salzburg, Mönchsberg 32, 5020 Salzburg zu sehen. Öffnungszeiten: Di bis So 10–18 Uhr, Mi 10–20 Uhr
www.museumdermoderne.at
Detaillierte Informationen zum Schulprogramm gibt es unter www.wissensstadt-salzburg.at.

Eva Kraxberger