Salzachplan: Mehr Schutz und Lebensqualität entlang der Salzach

31.10.2025
Ökologische Aufwertung, sichere Uferzonen und bessere Wege per Rad- und zu Fuß – Baustart frühestens 2029
Im Bild: Bürgermeister Bernhard Auinger (Salzburg), Bürgermeisterin Gabriella Gehmacher-Leitner (Anif), Geschäftsführer Martin Floss und Bürgermeister Matthias Herbst (Elsbethen)
Bestellt:
Neuer GF Martin Floss (3.v.li.) mit den Bürgermeister:innen Bernhard Auinger (Salzburg), Gabriella Gehmacher-Leitner (Anif) und Matthias Herbst (Elsbethen)

Der Wasserverband „Lebensraum Salzach“ (Salzburg, Anif, Elsbethen) hat in seiner jüngsten Sitzung zentrale Weichen für den „Salzachplan“ gestellt. Martin Floss vom Magistrat der Stadt Salzburg wurde zum Geschäftsführer bestellt.

Die Bürgermeister:innen Bernhard Auinger (Salzburg), Gabriella Gehmacher-Leitner (Anif) und Matthias Herbst (Elsbethen) setzen die nächsten Schritte zur Realisierung des „Salzachplans“. Verbandsvorsitzender Bernhard Auinger resümiert: „Mit dem Salzachplan schaffen wir gemeinsam mehr Sicherheit und Lebensqualität entlang der Salzach. Der Fluss wird ökologisch aufgewertet und für die Bewohner:innen besser erlebbar – als Lebensraum, Erholungsgebiet und verbindendes Element unserer drei Orte.“ Mit Martin Floss habe man dafür einen hervorragenden Geschäftsführer bestellt.

Das Projekt umfasst rund 10,5 Kilometer zwischen den Kraftwerken Lehen und Urstein. Ziel ist ein zeitgemäßer Hochwasserschutz, eine ökologische Aufwertung des Flussraums sowie die Verbesserung der Wege für Rad- und Fußverkehr.

Eine aktuelle Hochwasser- und Risikoanalyse betrifft den Schutz vor 100- und 300-jährlichen Hochwasserereignissen. In allen betroffenen Gemeinden sollen die Uferzonen noch sicherer und zugleich naturnäher gestaltet werden. Für Schutzbauten und Ökologie stellt der Bund 80 Prozent der Finanzmittel zur Verfügung. Die übrigen 20 Prozent entfallen auf den Verband.

Ab 2026 sind Gespräche mit Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern geplant, um mögliche Varianten zu prüfen. Bis Ende des Jahres werden Vermessungen, Untergrunderkundungen und hydraulische Untersuchungen abgeschlossen. 2027 folgt die Detailplanung, 2028 die Genehmigungsphase – der Baubeginn ist frühestens 2029 vorgesehen.

Karl Schupfer