IN SALZBURG NOCH KEIN FALL VON ZECKENIMPF-KOMPLIKATION
Leiter des städtischen Gesundheitsamts rät zu FSME-Prophylaxe
In Salzburg ist noch kein einziger Fall von Komplikationen, wie sie in Ostösterreich bei der Zeckenimpfung von Kleinkindern aufgetreten sind, registriert worden. Dort hatten einige Kinder bekanntlich auf die FSME-Prophylaxe mit hohem Fieber reagiert. Die Ursachen für die Probleme sind noch immer nicht bekannt, eine Überprüfung des Serums hat bisher keine Belastung mit Krankheitserregern ergeben. Derzeit vermutet das Gesundheitsministerium, daß bei den erkrankten Kindern die Impfung mit einer beginnenden Virusinfektion zusammengefallen ist und diese verstärkt hat. Das erklärt der Leiter des Gesundheitsamts der Stadt Salzburg, Dr. Joachim Hötzinger. In Salzburg sind jedenfalls keine Komplikationen aufgetreten, die vom Ministerium angeordnete "Impfsperre" für Kinder unter drei Jahren dürfte schon bald wieder aufgehoben werden.
In Salzburg ist die FSME-Vorsorge dringend geboten, rät Dr. Hötzinger. Im Gebiet zwischen der Landeshauptstadt und Oberndorf - besonders in den von Ausflüglern stark frequentierten Salzachauen - sind die Zecken stark mit den Erregern der Frühsommer-Meningoenzephalitis verseucht. Auch im angrenzenden Oberösterreich besteht ein hohes Infektionsrisiko.
Presseinformation vom 01.01.1994
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