Zum 60. Geburtstag Stadtsiegel in Gold für Peter Simonischek

Dank für die Verdienste des Schauspielers um das kulturelle Leben der Stadt


Am Sonntag, den 6. August, feiert der Salzburger Festspiel-„Jedermann“ Peter Simonischek seinen 60. Geburtstag. Heute, 4.8., gratulierte Kulturressortchef Bürgermeister Heinz Schaden im Namen der Stadt Salzburg mit der Verleihung des „Stadtsiegels in Gold“.


Bürgermeister Schaden bedankte sich bei dieser Gelegenheit nicht nur für Simonischeks langjährige Verdienste um das kulturelle Leben in Salzburg, sondern ganz aktuell auch für sein „Verständnis im Zusammenhang mit den ‚Hoppalas’ während der diesjährigen Jedermann-Proben, die nun hoffentlich endgültig bereinigt wären“. „Die Verbundenheit zu Salzburg bleibt hoffentlich bestehen – ob weiterhin als ‚Jedermann’ oder in anderen Rollen“, wünschte sich Schaden.

„Ausnahmsweise bin ich sprachlos“, stellte Peter Simonischek fest, weil die Ehrung ohne Vorankündigung als veritable Geburtstagsüberraschung vorbereitet worden war. „Ich bin geplättet und danke sehr, denn ich fühle mich sehr geehrt. Und hoffe, dass ich dieser Ehre auch in Zukunft gerecht werden kann.“ Er freue sich über weitere Tätigkeiten in Salzburg und Zusammenarbeiten mit den Festspielen, bekräftigte Simonischek.

Ehefrau Brigitte Karner und die Söhne Benedikt und Kaspar hatten den Schauspieler zum Festakt im Schloss Mirabell begleitet; Salzburger Freunde und Weggefährten, u.a. Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler mit Finanzchef Gerbert Schwaighofer und Schulkollege Museumsdirektor Erich Marx, hatten sich als Gratulanten eingefunden.


Der in Graz geborene Schauspieler ist mit Salzburg nicht erst durch die Rolle des „Jedermann“ im gleichnamigen Festspielklassiker verbunden. Bereits seit 1982 beeindruckte er in Produktionen der Festspiele, u.a. als Torquato Tasso (1982) in der Inszenierung von Dieter Dorn, oder als Gajew im „Kirschgarten“ in der Regie von Peter Stein (1986/87). Bevor er die Titelrolle in Hofmannsthals „Jedermann“ in der Stückl-Inszenierung im Jahr 2003 übernahm, hatte er bereits als „Tod“ dessen Gegenspieler in Regie von Gernot Friedel (ab 1991) dargestellt.


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Zur Biographie

Peter Simonischek wurde 1946 in Graz geboren, verbrachte seine Kindheit in der Oststeiermark und verdiente seine ersten darstellerischen Sporen bereits am Gymnasium in der Schauspielgruppe. Obwohl der Vater ihn gerne als Nachfolger in seiner Zahnarztpraxis gesehen hätte, bewarb sich Simonischek an der Schauspielklasse an der Akademie für Musik und Darstellende Künste in Graz und erheilt dort seine Ausbildung.
Bereits während der Studienzeit Auftritte am dortigen Schauspielhaus, danach das erste Engagement am Stadttheater St. Gallen, in der Folge in Bern, Darmstadt und Düsseldorf. Ab 1979 gehörte Simonischek 20 Jahre lang dem Ensemble der Berliner Schaubühne an, wo er vor allem mit Peter Stein, aber auch Luc Bondy, Andrea Breth oder Edith Clever zusammengearbeitet hat. 1999 holte ihn Klaus Bachler ans Wiener Burgtheater, wo er seither in zahlreichen Rollen seine große stilistische Bandbreite und gleichzeitige Unverwechselbarkeit unter Beweis stellt.

Neben der Theaterarbeit ist Simonischek auch als Darsteller zahlreicher Kino- und TV-Produktionen präsent; u.a. stand er gemeinsam mit Ehefrau Brigitte Karner für zwei Staffeln der Serie „Helicops“ vor der Kamera und spielte an der Seite von Erwin Steinhauer im Polt-Krimi „Blumen für Polt“.

Für seine Arbeit wurde Simonischek bereits merhfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Kritikerpreis und dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst. Er ist Mitglied der duethscen Akademie für darstellende Künste und der Akademie der Künste in Berlin und wurde 2003 zum Schauspieler des Jahres (ORF-Hörspiel) gekürt.

Seit 1989 ist Peter Simonischek mit der Schauspielerin Brigitte Karner verheiratet, seit 1999 lebt die Familie mit den Söhnen Max, Benedikt und Kaspar wieder in Österreich .