Sanierte Stadtaussicht am Kapuzinerberg verzaubert neu

16.10.2019

Wer am Stefan-Zweig-Weg in Richtung Franziskischlössl unterwegs ist, kommt kurz vor dem Ziel an einem kleinen Abzweiger vorbei. Neben einem Holzlagerplatz der Stadtförster führt hier ein festgetretener Waldweg zu einer kleinen Aussichtsplattform. Bis vor kurzem zeigte sich bei der Stadtaussicht jedoch ein trauriger Anblick: Der Zugang abgesperrt, der Blick auf die Festung zugewachsen, eine zerbröckelnde Befestigungsmauer. Die Natur hatte sich den bei den Salzburger*innen beliebten Platz zurückerobert.

Mit einer Petition an den Salzburger Gemeinderat regte der passionierte Kapuzinerberg-Wanderer Thomas Schmiedbauer an, den kleinen Weg samt Plattform wieder zu erneuern und zugänglich zu machen. Umwelt- und Baustadträtin Martina Berthold hat diese Anregung aufgegriffen und gemeinsam mit dem zuständigen Grundamt (Ressort Bürgermeister Preuner) die Kosten (insgesamt 25.000 Euro) geteilt. Die Sanierungsarbeiten wurden von Fachleuten aus dem Bauressort (Hochbau und Bergputzer) unter der Bauleitung von Gerhard Kastner durchgeführt.

„Ein toller Blick“, war der erste Kommentar von Stadträtin Berthold bei ihrem Besuch nach Abschluss der Sanierungsarbeiten. „Der Kapuzinerberg hat über zehn wirklich wunderschöne Aussichtsplätze. Der für mich bezauberndste Platz ist aber dieses kleine, nach Süden hin ausgerichtete Plateau, das einen sensationellen Ausblick auf die Stadt samt Festung, Untersberg und weit darüber hinaus bietet. Ich danke Thomas Schmiedbauer für seine Anregungen und wünsche allen Salzburger*innen erholsame Stunden in einem unserer schönsten Stadtwälder!“

Rechtzeitig zum 150-jährigen Jubiläum der Errichtung der Stadtaussicht und der Bayerischen Aussicht auf der Nordseite im Jahr 2020 sind Geländer und Bänke gesichert, der Boden befestigt und der Panoramablick auf die Festung und die Berge im Süd-Westen wieder frei. Zukünftig sollen die Aussichtspunkte auf dem Kapuzinerberg zudem eine ergänzende und auch erneuerte Beschilderung bekommen.



Gabriele Strobl-Schilcher