Standortentwicklung Goethesiedlung: Präsentation der Studienergebnisse und reger Austausch mit den Bewohner:innen

v.l.n.r.: Sozialwissenschaftlerin Rosemarie Fuchshofer, Planungsbeauftragter Christian Hörbinger, Sozialstadträtin Andrea Brandner, Moderator Jochen Höfferer, Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler, Raumplanungskommunikationsexperte Hans Emrich)
Gestern Abend, Donnerstag 09. November, fand im Seniorenwohnhaus Itzling die zweite Infoveranstaltung zur Standortentwicklung der Goethesiedlung statt. Konkret wurden die Studienergebnisse der Bewohner:innenbefragung präsentiert und Fragen der Goethesiedlungs-Bewohner:innen beantwortet.
Für Vizebürgermeisterin und Planungs-Ressortchefin Barbara Unterkofler ist der Austausch mit den Bürger:innen von großer Bedeutung: „Bei der Entwicklung der Goethesiedlung stehen Wohn- und Lebensqualität an erster Stelle. Von allen Veränderungen müssen jedenfalls auch die Bewohner:innen der Bestandswohnungen profitieren. Wie versprochen binden wir die die Menschen in der Siedlung und werden diesen Weg des Dialogs selbstverständlich auch weitergehen, wir stehen noch am Beginn des eingeschlagenen Dialogprozesses. Die Befragung hat auch Verbesserungspotential aufgezeigt, das man schon jetzt und völlig unabhängig von der weiteren Siedlungs-Entwicklung umsetzen kann. Wir werden uns nun darum bemühen, diese Verbesserungen für die Menschen vor Ort möglichst rasch umzusetzen.“
Sozialstadträtin Andrea Brandner nimmt viel von diesem Abend mit: „Ich bin sehr froh, dass in den laufenden Prozess die Bewohnerinnen und Bewohner eingebunden werden und diese sich auch in hohem Maße beteiligt haben. Für mich ist klar, dass die Weiterentwicklung der Goethesiedlung auch einen Mehrwert für die aktuellen Bewohnerinnen und Bewohner haben muss.“
Standortentwicklung Goethesiedlung: Ergebnisse der Studie
Die Befragung fand im Juni 2023 mittels Versand von Fragebögen an alle rund 2.500 Bewohner:innen bzw. rund 1.200 Haushalte der Goethesiedlung statt. Beantwortet wurden gut 400 der ausgestellten Fragebögen.
Konkrete Aussagen der Befragung:
- Die Goethesiedlung in Itzling ist „besser als ihr Ruf“ (46,4%). Die Bewohner:innen selbst bewerten die Wohnqualität sehr positiv und haben wenig am Bestand auszusetzen. Die bestehenden Qualitäten (parkartiger Freiraum, günstige Wohnungen, sehr gute Anbindung an den ÖPNV, Einkaufsmöglichkeiten) werden geschätzt und (im gegebenen Anlassfall) verteidigt.
- Die äußerst positiven Bewertungen und die geringe Neigung, den Status quo zu kritisieren dürfte auf das gefühlte „Bedrohungsszenario“ durch die im Vorfeld während des Landtagswahlkampfes kolportierten Fehlinformationen und Gerüchte bestärkt worden sein.
- Den Gewinn im Rahmen der Weiterentwicklung der Siedlung sieht eine Mehrheit der Bewohner:innen in der Schaffung von barrierefreiem Wohnraum, der einen Verbleib in der Siedlung für die große Gruppe der älteren und mittlerweile betagten Bewohner:innen gewährleistet.
Standortentwicklung Goethesiedlung: Die Eckpunkte
Insgesamt soll die Goethesiedlung im Sinne einer umfassenden Standortentwicklung unter Berücksichtigung folgender Themen betrachtet werden: Weiteren Wohnraum schaffen, Freiraum Qualität sichern und steigern, Mobilität verbessern, den Klimawandel berücksichtigen und für eine hohe Wohnzufriedenheit sorgen.
Voraussichtlich wird im Frühjahr 2024 eine weitere Versammlung stattfinden.
Laura Lapuch