Baudirektor Walter Hebsacker mit 31. Dezember 2016 im Ruhestand
DI Walter Hebsacker war 28 Jahre lang Baudirektor der Stadt Salzburg und damit Chef des Bauwesens (MA 6). Mit Ende dieses Jahres geht er, knapp 64jährig, in den Ruhestand. Bevor der „alte Baudi“ sein Amt nun offiziell an den neuen Baudirektor DI Alexander Schrank übergibt, bat ihn Bürgermeister Dr. Heinz Schaden in sein Büro, um ihm, gemeinsam mit Baustadträtin Dr. Barbara Unterkofler, für die hervorragende, freundschaftliche und äußerst konstruktive Zusammenarbeit in all den Jahren herzlich zu danken.
„1992 wurde ich Vizebürgermeister, 1999 Bürgermeister von Salzburg. Und in alle den Jahren haben wir beide sehr viel miteinander zu tun gehabt. Vor allem haben wir unzählige, sehr intensive Diskussionen ums Budget geführt. Als Baudirektor waren Sie in den Verhandlungen immer eine harte Nuss, Bauprojekte verschlingen eben enorme Summen. Aber unsere Diskussionen waren immer sachlich fair, sehr konstruktiv und lösungsorientiert. Die Ergebnisse Ihrer Zeit als Baudirektor sind in der Stadt jedenfalls allgegenwärtig und können sich allesamt sehen lassen. Zugegeben: Nicht alle sind so attraktiv wie Ihr jüngstes Kind, die smarte Sporthalle Liefering. Aber alle waren und sind wichtig für die Stadt und ihre BewohnerInnen“, erinnert sich Bürgermeister Schaden.
Eine Erinnerung, die Baudirektor Hebsacker teilt und sehr hoch schätzt. „Das Gemeinsame, Wertschätzung und der respektvolle Umgang stehen immer ganz oben, wenn etwas gut gelingen soll. Ich bedanke mich dafür bei Ihnen, bei allen VertreterInnen der Politik und Verwaltung, und vor allem aber bei den MitarbeiterInnen, ohne die nicht möglich gewesen wäre, was in all den Jahren erreicht und gebaut wurde. Nur ein paar Beispiele: Seit damals wurden über 60.000 Grabungen bewilligt und durchgeführt. Wir haben die Kanalisation der Stadt fertiggestellt, 40 % waren damals noch nicht kanalisiert. In Zusammenarbeit mit der Salzburg AG haben wir heute im Vermessungsamt und in der Tiefbaukoordinierung alles digital im Kasten. Und wir haben in all den Jahren unglaublich viel gebaut, z.B. 150 Brücken zwölf Kindergärten, Seniorenwohnhäuser, etliche Schulneubauten und -Generalsanierungen. Das größte Budget ging aber in Erhalt und Neubau von Straßen, Brücken und technischen Anlagen wie Beleuchtung und Signalanlagen. Nicht zu vergessen auch die Errichtung der Hochwasserschutzbauten entlang der Salzach, die Salzburg in den vergangenen Jahren vor einer Katastrophe bewahrt haben. Nur durch die großartige Unterstützung der im handwerklichen Bereich tätigen Mitarbeiter konnte die Infrastruktur und das Funktionieren der Stadt gewährleistet werden.“, fasst Hebsacker in einem kleinen Rückblick zusammen: „Ich habe auch sehr viel Glück gehabt in den 28 Jahren, keine größeren Unfälle mit Personenschaden. Umsicht und sofortiges Eingreifen der Kollegen hat etliche Mal Schlimmes verhindert. Was mich stolz macht ist, dass sich das Bauwesen zu einem wirklich leistungsstarken Betrieb entwickelt hat. Und ganz wichtige Schritte in die Zukunft sind nun für mich alle Vorhaben der Smart City, die Salzburg zu einer Vorbildstadt in Österreich prägen werden.“
Auch Ressortchefin Stadträtin Dr. Barbara Unterkofler streut DI Walter Hebsacker beim Abschied in den Ruhestand nur Rosen. „Sie haben in dieser langen Zeit als Baudirektor die Stadt mit geprägt und besser gemacht. Ihr Herz hat aber nicht nur stets für eine moderne, smarte Stadt gebrannt: Sie waren auch Ihren MitarbeiterInnen ein äußerst menschlicher, fairer und guter Chef. Das wertschätzende Miteinander auf allen Ebenen macht Sie aus und prägte Ihr Lebenswerk. Danke!“

Gabriele Strobl-Schilcher