Der Sportstätten-Checker kommt!
Funktional, online und für alle zugänglich: Mit dem Sportstätten-Checker präsentierten heute, Montag 22. Jänner 2018 Vizebürgermeister Bernhard Auinger, Sportlandesrätin Martina Berthold und Vertreter*innen des Salzburger Sports den brandneuen Sportstätten-Checker. Auf dieser mobilen Internetplattform können Sportbegeisterte jederzeit freie Sportstätten sofort buchen. Stadt und Land gehen bei diesem Projekt mit Sportorganisationen Hand in Hand und öffnen damit für Alle den Zugang zu Sportstätten.
In Stadt und Land Salzburg gibt es viele zahlreiche Sportstätten, die für die Sportbegeisterten Salzburger Bevölkerung geschaffen wurden. Lange Zeit nutzten diese Sportstätten nur Vereine und deren Mitglieder. Die digitale Revolution und der verstärkte Trend zur Individualisierung verändert den Rahmen für die Sportstättennutzung. Und so muss auch deren Administration Schritt halten. „Sport tut uns allen gut und ich sehe es als Aufgabe den Menschen in dieser Stadt den Zugang zur sportlichen Infrastruktur möglichst einfach zu machen. Im Jahr 2018 funktioniert das über Buchungsplattformen im Internet und ich bin stolz drauf, dass wir in Salzburg nun mit einem Pilotprojekt starten können!“, so der sportbegeisterte Vizebürgermeister Bernhard Auinger.
Pilotphase startet heute
In der Pilotphase stehen das wunderschöne Sportzentrum Nord samt Außenanlagen und die altbekannte Sporthalle Alpenstraße, samt Segmenten zur Verfügung. 22 Sportstätten der ASKÖ, die Sportanlagen der Betriebsgemeinschaft Sportzentrum Mitte, die von der LSO Salzburg verwaltete Sporthalle Josef-Preis-Allee sind ebenfalls online buchbar. Im Sportzentrum Mitte stehen insgesamt 19 Sportanlagen (Ballsport, Indoor und Leichtathletik) zur Verfügung. Auf Knopfdruck können, Gruppen, Cliquen oder Einzelpersonen für diese Sportstätten freie Zeiten suchen und gleich buchen. Landesrätin Martina Berthold erfreut: „Viele Salzburger und Salzburgerinnen organisieren in ihrer Freizeit ihr eigenes Volleyballteam oder ihre Konditionsgymnastik. Dazu braucht es passende Sporthallen oder geeignete Plätze. Ich freue mich außerordentlich, dass wir nun einen wirklich praktischen Service anbieten können. Mit wenigen Klicks sind alle verfügbaren Möglichkeiten online zu finden. Mit diesem Sportstätten-Checker wird mein Wunschprojekt umgesetzt. Gemeinsam haben wir hier ein großartiges Projekt auf die Beine gestellt.“. In Zukunft soll das Angebot auch in den Landbezirken genutzt werden können. „Städte, Gemeinden und Sportvereine können beim Salzburger Sport-Checker mitmachen. Ich lade alle ein, sich an diesem tollen Angebot zu beteiligen“, betont Berthold. Ansprechpartner für interessierte Salzburger Gemeinden ist die Salzburger Landessportorganisation. Im Salzburger Masterplan „Sport2020“ war die Umsetzung dieses zentralen Buchungssystems für die maßgeblichen Sportstätten des Bundeslandes bereits als wesentliches Ziel definiert. Zusammenarbeit steht bei diesem Projekt hoch im Kurs: Der Salzburger Sportstätten-Checker ist ein Kooperationsprojekt von Stadt und Land Salzburg, dem Sportzentrum Mitte und ASKÖ Salzburg. „In der Stadt gibt es tolle Sportinfrastruktur und mit diesem Online-Tool stellen wir sie allen zur Verfügung und ich bin überzeugt, dass dies auch ein wichtiger Schritt für die Integration sein kann, denn beim Sporteln kommen die Leute zusammen!“, so der neue Vizebürgermeister Auinger. In einer geplanten Online-Werbekampagne spricht man gezielt junge Menschen an und macht sie auf dieses neuartige Angebot aufmerksam.
Der Sportstätten-Checker im Test
Gibt man die URL www.sportstätten-checker.at ein erscheint eine Buchungsplattform für die angesprochenen Sporthallen und –Flächen. Beim Sportzentrum Nord können neben der ganzen barrierefreien Sporthalle, auch die drei Segmente der Ballsporthalle, der Multifunktionsraum (z.B. für Tanzsport und/oder Yoga), die Leichtathletik Anlagen und die vier Fußballfelder ab April stunden- bis tageweise gebucht werden. Bei der Sporthalle Alpenstraße können die ganze Halle, aber auch die drei Segmente reserviert werden. Alle 22 verschiedenen Sportstätten der ASKÖ (Sportplätze und Sporthallen), sind darin inkludiert und ab sofort online buchbar. Im Sportzentrum Mitte können sechs Sporthallen, der Fitnessraum, ein Seminarraum, ein Kunstrasenplatz, vier Beachvolleyballplätze, der Hartplatz, der Fun-Court und Angebote aus der Leichtathletik (Rundlaufbahn mit 4 Bahnen, Weitsprung-, Hochsprung-, Kugelstoßanlage) gebucht werden und die Ballsporthalle der LSO in der Josef-Preis-Allee ist ebenfalls über das Portal erreichbar. In einer übersichtlichen Kartenansicht sind alle Salzburger Sportangebote sichtbar und buchbar
Die riesengroßen Vorteile dieses neuen Systems sind:
• Buchungen erfolgen online und können rund um die Uhr vorgenommen werden.
• Persönliches Buchungsprofil kann gratis angelegt werden welches schnelles buchen der Sportflächen erlaubt. In Zukunft kann das auch per „Social Login“ erfolgen.
• Es herrscht für die User*innen völlige Transparenz, aber auch für die Verwaltung und Sportstätten-Betreuerorganisation erschließt sich noch besser die Auslastung und das in Echtzeit und auf Knopfdruck.
• Das System ist modern, mobil lesbar und skalierbar. Bei Apps spricht man von Skalierbarkeit, wenn sie auch auf andere Themengebiet anwendbar sind. Es ist geplant Kulturstätten und -Angebote mittelfristig in das System zu integrieren.
• Auf einen Knopfdruck lässt sich sofort smarte Navigation und Routenplanung übers Mobiltelefon aktivieren.
• Die Auslastung für Betreiberorganisationen auch zu Randzeiten kann erhöht werden.
• Ein umfassendes Reporting-System gibt den Verantwortlichen Auskunft über Umsatz und Auslasttun
Als weitere Entwicklungsschritte sind geplant
• Bis 2019 plant die Stadt Salzburg eine Erweiterung auf die 31 Schulturnhallen.
• Die geplanten Beachvolleyballplätze im Sportzentrum Nord werden 2019 dazu kommen.
• Bis Sommer 2018 werden auch alle offen zugänglichen Kurse des „Club Aktiv Gesund“ Schritt für Schritt in den Sportstätten-Checker aufgenommen, wodurch die Salzburgerinnen und Salzburger zusätzlich auch aus über 120 verschiedenen Bewegungsangeboten online auswählen können.
• Es wird fleißig an einer Ausweitung auf die Bundesschulen gebastelt. Bis Anfang 2019 sind hier erste Schritte geplant.
• Alle Gemeinden und Sportvereine im Land Salzburg können teilnehmen.
Ziel ist, dass bis zum Jahresende 2018 an die 100 Sportstätten buchbar sind und so sollen etwa 50% aller zukünftigen Buchungen über den neuen Sportstätten-Checker erfolgen.
Startup „venuzle“ als verlässlicher Partner
Das technische Knowhow und die Plattform stellt das Grazer Startup „venuzle“ zur Verfügung. Dieses steirische Startup wurde mit 2015 mit dem „IMPULS Gemeindeinnovationspreis 2015“ in der Kategorie „Verwaltung“ für das Projekt „venuzle“ ausgezeichnet und so wurde das Sportteam aus Stadt und Land auf das Angebot aufmerksam. Das Business-Angel-Netzwerk startup300 aus Linz sowie der Sport Accelerator leAD aus Berlin beteiligten sich als Investoren an der Firma. Hinter dem Berliner Accelerator stehen die drei Enkel von Adi Dassler; Horst, Stefan und Klaus Bente, die den Adidas-Spirit durch das Investieren in Early-Stage Start-ups im Sportbereich weiterführen möchten. Zukünftig ist die Expansion nach Deutschland und in die Schweiz geplant. Als österreichischer Anbieter erfüllt die Plattform bereits alle notwendigen Auflagen der Europäischen Datenschutzgrundverordnung.
Die Plattform wurde in den letzten Monaten gemeinsam den Salzburger Bedürfnissen angepasst. Insgesamt kostete die Version 1.0 des Sportstätten-Checkers an die 10.000 Euro an Entwicklungskosten. In diesem Preis sind auch die bereits angesprochenen Weiterentwicklungen inkludiert. Die Investitionskosten wurden zwischen Stadt, Land und den Sportvereinen gedrittelt. Zum Projektteam gehören Josef Barschel, Klemens Kronsteiner (beide Stadtverwaltung), Walter Dungl (LSO), Jan Häuslmann (ASKÖ), Regina Hable (SZM) und Wolfgang Lang (venuzle). Die Sportreferent*innen von Stadt und Land bedankten sich herzlichst bei den Mitgliedern des Projektteams für die reibungslose Zusammenarbeit und sagten, dass der Sportstätten-Checker ein Paradebeispiel für eine Zusammenarbeit zwischen Stadt, Land und Vereinen sein kann. Im Sinne des Sports haben alle immer an einem Strang gezogen, so der einhellige Tenor. Durch ein geschicktes SEO-Konzept (search engine optimization) will man die Suchanfragen möglichst zielgerichtet lenken und somit den digitalen Komfort für die Sportbegeisterten erhöhen.
Salzburg macht auf! Die Digitalisierungs-Strategie der Stadt Salzburg.
Der Sportstätten-Checker ist eines von fünf Leuchtturmprojekte, die in der Digitalisierungsstrategie der Stadt Salzburg erarbeitet wurden. Unter www.salzburgmachtauf.at sind die Ergebnisse dieses partizipativen und offenen Entwicklungsprozesses für diese digitale Roadmap zusammengefasst. Vizebürgermeister Auinger, der auch für die Digitalisierungs-Agenden in der Stadtverwaltung zuständig ist meint dazu: „Salzburg hat bereits seit dem Jahr 2017 eine Strategie, wie sich die Stadt diesem Thema nähert. Mit fünf Leuchtturmprojekten, 16 Projektideen, einer Vision und Strategie sind wir gut aufgestellt. Digitalisierung ist für mich Querschnittsmaterie und erfordert dynamische Prozesse und Idee.“ Unter #salzburgmachtauf sind viele Ideen und Projekte subsumiert, die den digitalen Komfort für die Menschen in dieser Stadt erhöhen.
Jennifer Pfister