Der Weihnachtsbaum vor dem Schloss Mirabell in energiesparendem Lichterkleid
„Fröhliche Weihnacht überall…“ sangen die Knirpse der VS St. Andrä aus voller Kehle, und ihre Freude auf das Weihnachtsfest war so richtig ansteckend. Mit ihren wunderschönen Stimmen bildeten sie den Auftakt zu einem Festakt, an dem auch sehr viele SalzburgerInnen teilgenommen haben: der Illuminierung des Salzburger Weihnachtsbaumes vor dem Schloss Mirabell, einer 29 Meter hohen und 95 Jahre alten Fichte, die heuer aus dem Bluntautal im Tennengau kommt. Den schönen Solitärbaum gestiftet haben die Marktgemeinde Golling und die Österreichischen Bundesforste.
„Wir haben eine Riesen Freude mit diesem Prachtexemplar! Im Namen der Stadt Salzburg vielen Dank dafür, dass Ihr uns diesen wunderschönen Baum vor die Tür gestellt habt!“ Mit diesen herzlichen Worten bedankte sich Bürgermeister Dr. Heinz Schaden bei Johann Rehrl von den Österreichischen Bundesforsten, beim Gollinger Bürgermeister Anton Kaufmann und bei Dr. Ulrike Dengg von der Bezirkshauptmannschaft Hallein-Tennengau, die sich gemeinsam mit einer Abordnung aus Golling, Bürgermeister-Stellvertreter Harry Preuner, Stadtrat Martin Panosch und vielen Schaulustigen um den „Prachtkerl“ versammelt hatten, um ihn in vollem Glanz zu erleben.
Er betrachte die Baumspende als große Ehre und als Zeichen der Freundschaft und Verbundenheit mit der Landeshauptstadt, betonte Bürgermeister Kaufmann und legte – „weil´s zu einem Christbaum einfach dazu gehört“ - gleich noch ein Packerl in die Hände seines Salzburger Amtskollegen.
Mit viel Applaus gingen schließlich am Donnerstag, 29. November 2007, 17.45 Uhr, am Christbaum vor dem Schloss Mirabell dann zum ersten Mal offiziell die Lichter an. Neben den Salzburger Schulkindern sorgten die MusikerInnen der Trachtenmusikkapelle Golling unter der Leitung von Kapellmeister Mag. Matthias Gerl für einen stimmungsvollen Festakt.
Nach Salzburg geholt, aufgestellt und aufgeputzt haben den Baum die Mitarbeiter der Salzburger Berufsfeuerwehr, des städtischen Gartenamtes und der Öffentlichen Beleuchtung.
Zum ersten Mal liefert heuer eine LED-Beleuchtung nicht nur stimmungsvolle Glanzlichter, sondern hilft auch Energie zu sparen. Lag bei der bisherigen Christbaumbeleuchtung der Stromverbrauch einer Glühlampe bei 15 Watt, ist es bei der erst seit August erhältlichen „Deko-LED“ von Philips nur 1 Watt.
Rund 2.500 dieser LEDs (kurz für: Lichtemittierende Dioden) schmücken ab heuer die acht Christbäume auf den Innenstadtplätzen und den Stadtbergen. Auf zehn Jahre hochgerechnet werden damit – trotz höherer Anschaffungskosten - mehr als 25.000 Euro und 162 Tonnen CO2 eingespart. Dazu kommt die längere Lebensdauer der neuen Beleuchtung: Während die herkömmlichen Glühbirnen meist nur eine Saison hielten, werden die wesentlich robusteren LEDs mindestens zehn Jahre im Einsatz sein. Die Stadt Salzburg setzt mit dieser Maßnahme ein wirkungsvolles Zeichen in Sachen Klimaschutz und Energiesparen.
Der Christbaum wird am 23. Dezember um 19 Uhr auch im englischen Fernsehen zu sehen sein: Der Sender skyone hat seine heurige Weihnachtssendung „Noel´s Christmas Presents“ in Salzburg gedreht, durch sie führt der englische Starmoderator Noel Edmonds. Das populäre Format gehört in England in die Kategorie Kult und wird von mindestens zwei Millionen ZuschauerInnen eingeschaltet – ein toller Werbeeffekt für die Stadt Salzburg.
Der erste Christbaum vor dem Schloss Mirabell wurde übrigens genau vor dreißig Jahren auf Initiative des Bürgermeister-Stellvertreters Dr. Franz Kläring aufgestellt. Der Baum wird seither jedes Jahr von einem anderen Salzburger Gau gespendet. Damit soll die Verbundenheit der Bezirke und Gemeinden mit der Landeshauptstadt Salzburg demonstriert werden.
Traditionell findet auch wieder der Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Mirabell statt, der bei SalzburgerInnen und Gästen längst zum beliebten Treffpunkt wurde und bis 24. Dezember geöffnet hat.
Strobl-Schilcher, Gabriele, Dr. (11399)