Konstruktive Gespräche über Stiegl-Standort: Stadt und Unternehmen wollen gemeinsame Lösung
Nach einem Gespräch zwischen der Stadt Salzburg und der Stiegl-Brauerei wurde ein gemeinsames Vorgehen für die künftige Entwicklung des Stiegl-Standorts in Maxglan vereinbart. Im Fokus stehen die öffentlich diskutierten rund 15.000 bis 16.000 Quadratmeter große Wiesenfläche vor der Brauerei.
Für diese Flächen ist im Entwurf des neuen Räumlichen Entwicklungskonzepts (REK) eine befristete Bausperre vorgesehen. Sie soll sicherstellen, dass zukünftige Entwicklungsschritte im Einklang mit den städtebaulichen Zielen der Stadt erfolgen und gleichzeitig die betriebliche Weiterentwicklung des Unternehmens berücksichtigt wird.
Planungsstadträtin Anna Schiester spricht von einem wichtigen Zwischenschritt in einem sachlichen, lösungsorientierten Dialog: „Es ist legitim, dass Unternehmen wirtschaftliche Interessen verfolgen und die Stadt öffentliche Interessen wahrt. Entscheidend ist, dass wir diese unterschiedlichen Perspektiven frühzeitig zusammenbringen. Die Gespräche mit Stiegl waren konstruktiv und geprägt vom gemeinsamen Ziel, zu einer tragfähigen Lösung zu kommen.“
Bereits zwischen 2010 und 2012 gab es erste gemeinsame Anstrengungen von Stiegl und Stadt über die künftige Nutzung der diversen Liegenschaften rund um die Brauerei. Diese Planungen sollen nun wieder aufgenommen, aktualisiert und gemeinsam mit der Stadt fachlich überprüft werden, um sie an die Zielsetzungen des Räumlichen Entwicklungskonzepts (REK) und an die betrieblichen Entwicklungsbedürfnisse der Stiegl-Brauerei anzupassen.
„57 Prozent unserer Stadtfläche sind als Grünland gesichert – das ist ein großes Versprechen an kommende Generationen, das wir weiterhin bewahren wollen. Gleichzeitig müssen wir dort, wo es verantwortungsvoll möglich ist, Platz schaffen: für Wohnraum, den sich Menschen leisten können, und für Betriebe, die hier arbeiten und investieren wollen. Das REK soll genau diesen Balanceakt schaffen – zwischen Bewahren und Entwickeln, zwischen Schutz und Zukunft. Stadtentwicklung heißt für mich: wachsen, wo es Sinn macht, und bewahren, was uns als Stadt stark und lebenswert macht“, erklärt Anna Schiester.
Lapuch Laura BA