Andrea Brandner ist neue Sozialstadträtin der Stadt Salzburg

Vieles neu machte die Gemeinderatssitzung am Mittwoch, 5. Juli 2023: Ab sofort ist Andrea Brandner die neue Sozialstadträtin der Stadt Salzburg. Sie wurde von ihrer Fraktion (SPÖ) einstimmig gewählt und gelobte in die Hand von Landeshauptmann Wilfried Haslauer, die Gesetze gewissenhaft zu beachten, ihre Aufgaben unparteiisch und uneigennützig zu erfüllen, ihr obliegende Verschwiegenheitspflichten zu wahren und das Wohl der Stadt nach bestem Wissen und Gewissen zu wahren.

Zuletzt SPÖ-Klubvorsitzende

Andrea Brandner (58) war zuletzt SPÖ-Klubvorsitzende. Sie ist verheiratet, Mutter dreier Kinder und hat drei Enkelkinder. Aufgewachsen ist die neue Sozialstadträtin im Stadtteil Lehen. Sie absolvierte die HAK, war Bilanzbuchhalterin bei einem Schmuckgroßhändler und avancierte später zur Personal- und Finanzchefin eines großen Salzburger Betriebs. 2014 zog Brander in den Gemeinderat ein und war bis 2017 Sozialsprecherin, danach Klubvorsitzende.

Landeshauptmann Haslauer und Bürgermeister Harald Preuner – im Namen des gesamten Gemeinderates – wünschten der neuen Sozialressortchefin alles Gute und viel Erfolg!

Hagenauer verabschiedet

Mit stehenden Ovationen verabschiedet wurde die bisherige Sozialstadträtin Anja Hagenauer (SPÖ), die aus gesundheitlichen Gründen aus der Politik ausscheidet. Bgm. Preuner meinte, für ihn sei dies ein trauriger Tag, weil er Hagenauer sehr schätzen gelernt habe: „Du warst das soziale Gesicht deiner Fraktion. Du hast mit großer Leidenschaft und politischer Hingabe deine Ziele verfolgt. Du hast Handschlagqualität und immer das Miteinander gesucht. Mit dir hats gemenschelt – und das soll es ja auch.“ Preuner überreichte Hagenauer als Präsent ein Wimmelbild, worauf sie beide hervorgehoben als Comic-Figuren zu sehen sind.

Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) sagte, Hagenauer habe „immer dort hingeschaut, wo’s wehtut“. Ihr wichtigstes Credo sei: Niemanden zurücklassen! Auinger: „Gäbe es eine Sozial-Goldmedaille, du wärst die Erste, die sie kriegt.“

Verantwortung für Nachkommende

Hagenauer sagte in ihrer Abschiedsrede, man müsse „den Sozialbereich als Investition in Menschen und die Zukunft sehen, nicht als Kostenfaktor“. Als Stadtpolitiker:in trage man „Verantwortung fürs gemeinsame Erbe für die Nachkommenden“.

Für Hagenauer rückte Hermann Wielandner – der bereits 2011 bis 2019 im Gemeinderat war – als neuer SPÖ-Mandatar nach. Den SPÖ-Klubvorsitz hat Vincent Pultar von Andrea Brandner übernommen. Er ist nun auch Mitglied im Stadtsenat und Zeichnungsberechtigter für Verträge.