Einzelfahrt im Stadtbus bald billiger zu haben
Die Tickets für den Stadtbus werden günstiger. 1,50 Euro soll die Einzelfahrt ab Juli im Vorverkauf kosten. Bisher waren es 1,60 Euro. Das wird mit dem neuen Tarifmodell möglich, das die Salzburg AG ausgearbeitet hat. Die Eigentümervertreter Bgm. Dr. Heinz Schaden und LH-Stv. Mag. David Brenner sind zufrieden: "Wir brauchen dieses Signal unseres Unternehmens für den öffentlichen Verkehr."
Diese Entscheidung sei gut für den Verkehr in der Stadt, der entlastet werden muss. Der Umstieg auf den öffentlichen Verkehr muss immer attraktiver werden. Sie sei das richtige Signal in Zeiten des Klimawandels zugunsten umweltschonender Mobilität. Und sie bringe 1,5 Millionen Mal Entlastungen für Bürgerinnen und Bürger: Denn genau so viele Vorverkaufsfahrschein werden pro Jahr gekauft.
Von den sinkenden Preisen wird man profitieren, wenn man auf den Vorverkauf setzt. Alle Tarife des Vorverkaufs für den Stadtbus werden gleichbleiben oder absinken. Im Bus selbst werden die Tarif steigen. Ziel ist, dass der Ticketkauf im Bus weiter zurückgedrängt wird, um die damit verbundenen zeitlichen Verzögerungen zu reduzieren.
Im Detail werden im Vorverkauf dem neben der Einzelfahrt (1,50 statt 1,60 Euro) auch das 24-Stunden-Ticket im Vollpreis (3,20 statt 3,40) und das ermäßigte 24-Stunden-Ticket (1,60 statt 1,70) reduziert. Alle anderen Vorverkaufspreise und die Preise am Automaten bleiben gleich. Um den Lenkungseffekt zu erzielen, steigt der Preis im Bus auf zwei Euro, was auch den Zahlvorgang beschleunigen soll.
Um 1,30 Euro fahren
Dazu kommt ein neues Einzelfahrtticket für die Zeit von 9 - 17 Uhr (09/17-Ticket), das nur 1,30 Euro kosten wird und nur im Vorverkauf zu erhalten ist.
Bei Wochenkarten, Monatskarten, Schüler-, Lehrlings- und Ferienkarten kann ebenfalls auf Erhöhungen verzichtet werden.
Vor allem die Salzburgerinnen und Salzburger werden die Vorteile spüren, da sie im Unterschied zu Touristen überdurchschnittlich den Vorverkauf nutzen.
Finanziell wurden die Senkungen von Haupttarifen möglich, weil in der Stadt der Anteil der elektrisch betriebenen Obusse überwiegt. Im Unterschied zum Dieselpreis stieg der Strompreis deutlich langsamer. Dieser "Obus"-Vorteil wird jetzt weitergegeben.
Von den Preissenkungen werden nicht nur die BürgerInnen der Stadt Salzburg profitieren. Rund 50 Prozent der NutzerInnen der Stadtbusse kommen aus anderen Gemeinden des Landes, darunter sehr viele PendlerInnen.
Strobl-Schilcher, Gabriele, Dr. (11399)