Unterführung Gaswerkgasse als neues Aushängeschild für Street Art

Sieger:innen des Street Art Contest kommen aus Salzburg und Graz
20.06.2022
Präsentierten die Gewinner-Projekte des 1. Street Art Contests der Stadt:
Stadträtin Anja Hagenauer, Mirabelle Spreckelsen (Museum der Moderne) und Herbert Wührer (Projektkoordinator und Jugendbeauftragter)

Dass Kunst nicht nur im Museum zu finden sein kann, stellen drei Graffiti-Künstler:innen kommendes Wochenende unter Beweis. Dann nämlich sprayen sie ihre Werke auf die beiden Seiten der Unterführung in der Gaswerkgasse (zwischen LKH und S-Bahn Haltestelle Mülln). Die Skizzen von Werner Bauer, Sigfrid Sindinger und Lucia Leben wurden beim von der Stadt ausgeschriebenen „Street Art Contest“ aus insgesamt elf Einreichungen am besten bewertet. Heute wurden sie von Stadträtin Anja Hagenauer im Rahmen eines Medientermins präsentiert.

Mehrköpfige Jury wählte Gewinner:innen
Eine mehrköpfige Jury aus der Kunst- und Jugendszene – unter anderem vom Museum der Moderne und Wimmelbild-Zeichner Clemens Birsak – sichtete die Einreichungen vergangene Woche in einer Sitzung. Die Punkte wurden nach einem Kriterien-Katalog vergeben. Vorgabe war das Über-Thema „Gewaltfreie Stadt“. Als Dankeschön und Preis erhalten die drei Künstler:innen einen 750 Euro Gutschein für einen Graffiti-Store.

Aufwertung für „graue Ecke“ Salzburgs
„Das Motto ‚Kunst=Mensch‘ und das Thema ‚Gewaltfreie Stadt‘ wurden auf unterschiedliche Weisen interpretiert. Ich bin ganz begeistert, was für kreative und ausdrucksstarke Entwürfe uns hier vorgelegt wurden“, so die ressortzuständige Stadträtin Anja Hagenauer.

„Der Contest ist der erste, den wir in dieser Form veranstaltet haben, und die Einreichungen waren allesamt hochkarätig. Die Siegerprojekte geben einer grauen Ecke Salzburgs eine ungemeine Aufwertung und die Graffiti-Street Art erfährt die Aufmerksamkeit die sie verdient hat“, so Jugendbeauftragter und Projektkoordinator Herbert Wührer.

Auch Museum der Moderne begeistert vom Projekt
„Es war eine tolle Möglichkeit sich mit anderen kreativen Köpfen Street Art-Kunstwerke auszusuchen, die ein Zeichen für eine gewaltfreie Stadt setzen werden. Ebenso, dass es die Möglichkeit gibt eine unscheinbare Unterführung von Künstler:innen gestalten zu lassen. Kunst ist nicht nur im Museum zu finden, sondern in der ganzen Stadt Salzburg“, so Mirabelle Spreckelsen, vom Museum der Moderne Salzburg über ihre Beteiligung am Projekt.

Von 24. bis 26. Juni wird gesprayed
Es dauert, bis die jeweils 30 Quadratmeter Fläche beiderseits der Unterführung mit den Kunstwerken besprüht sein werden: Ganze drei Tage lang, von 8 Uhr morgens bis 19 Uhr abends, sind die Künstler:innen mit Dose und Schablone am Werk. Der Rad-Weg ist während dieser Zeit gesperrt. Material- als auch Fahrtkosten und Unterkunft der Gewinner:innen werden von der Stadt Salzburg übernommen.

Unterführung bekommt Beleuchtung
Um die Kunstwerke perfekt in Szene zu setzen werden von der Öffentlichen Beleuchtung Lampen installiert, welche die Wände vollständig beleuchten. So wird zusätzlich die Verkehrssicherheit verbessert, indem der Übergang in die dunkle Unterführung durch das Licht abgemildert wird.

Info-Z/Christine Schrattenecker